Wildgärst über Blau Gletscherli


Publiziert von Bergmax , 5. Oktober 2009 um 18:14.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:24 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:18,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit ÖPNV (Bus)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seilbahn

Dankbare Wandertour auf einen hohen Gipfel mit eindrücklichen Aussichten.

Tour mit meinem Vater.

Geeignete Parkplätze findet man in der Nähe der Firstbahn-Talstation mitten in Grindelwald.

Zuerst fährt man mit dem Bus in etwa einer halben Stunde auf die große Scheidegg 1961 m. Hier nimmt man den markierten Bergweg Richtung First / Wildgärst, der als Fahrweg ausgebaut ist. Leicht ansteigend erreicht man bald eine Wegteilung. Hier hält man sich rechts in Richtung Wildgärst. Mit leichtem Höhenverlust wandert man problemlos zu einem Alpgebäude. Nach einigen weiteren hundert Metern steht man am Ausgang eines Tals, das sich von Norden herabschlängelt, ca. 1930 m (T1, 00:30 h). 
Hier geht man auf einem nun gut weiß-rot-weiß markiertem Pfad (Wegweiser: Wildgärst) links in das Tal hinein, den Wildgärst und das Schwarzhorn im Blick. Nur gering steigend wandert man nun längere Zeit in einer schönen Umgebung. Schließlich schaue ich , als das Gelände steiler wird, auf meinen Höhenmesser, und bin überrascht, wie wenig Höhe wir gewonnen haben. Aber, nun gut, denke ich, hier wird es steiler, das Blau Gletscherli kann nicht mehr weit sein. Tatsächlich wird der Aufstieg nun anstrengender,  das Gelände allmählich karger. Doch auch jetzt, bei einem markanten Steinmann,  enttäuscht der Blick auf den Höhenmesser.  Doch es wird nun merklich kälter, wir ziehen unsere Jacken an. Moränenberge türmen sich auf, man hält sich in der Nähe des Bachs, der eine wirklich schwarze Brühe ist, und überquert diesen ein paarmal. Endlich kann man in den linken (westlichen) Talarm queren und folgt den weniger werdenden Markierungen in nun deutlichem Anstieg zum Blau Gletscherli, wo sich die Markierungen verlieren. Hier ist ein guter Brotzeitplatz, ca.2600 m  (T2, 02:00 h). Endlich zeigt der Höhenmesser die verdienten Höhenmeter!
Nach der Pause geht es weg- und markierungslos etwas rechts (nördlich) des Gletschers hinauf. Das Gelände besteht aus oft losen Felsplatten und -blöcken, hier ist etwas Vorsicht geboten. Zuoberst betritt man ein Firnfeld und quert nach links zum Pass Wart, 2704 m (T3-, 00:20 h). Hier hat man einen guten Überblick.
Der Wegweiser zeigt die Spur zum nördlich des Passes gelegenen Wildgärst. Der Aufstieg ist gut markiert, aber steil. Vom Hauptgipfel des Wildgärst, 2890 m, hat man eine beeindruckende Aussicht auf die Berner Eisriesen, aber auch auf die wirklich schwarze Norwand des Schwarzhorns und auf verschiedene Seen (T2, 00:30 h).
Hier kann man eien kurzen Abstecher auf den Nebengipfel des Wildgärst, ca. 2885 m, machen (T2, 00:10 h).
Abstieg nach Wart wie Aufstieg (00:30 h).
Von Wart steigt man nach Westen durch das ca. 4 km lange Hühnertälli ab. Auch hier hat man eine interessante Landschaft vor sich, und zwei Bergseen: Hexensee und Hagelsee. Doch der Abstieg zieht sich, die Zeitangaben der Wegweiser sid sehr knapp bemessen.  Mehrere Gegenanstiege sind zu bewältigen. Nach jedem denke ich "Genug!", ein, zwei Mal packt mich sogar die Wut: "Sch... Tour!!!".  Doch endlich erreicht man einen Sattel, ca. 2280 m, mit einem auf einen Stein gepinselten Wegweiser (T2, knapp 02:30 h). Man hält sich links ("Bachsee") und erreicht bald einen Wegweiser (T2+ (kurz etw. ausgesetzt), 00:20 h).
Nach rechts könnte man in wenigen Minuten den romantischen Bachalpsee erreichen, doch wir sind durstig, unsere Füße schmerzen, daher gehen wir nach links zur Station First (00:30 h).
Hier kann man sich stärken und fährt dann mit der Gondelbahn hinab nach Grindelwald.

Wetter: sonnig, nur wenig diesig
Man sollte früh starten und die letzte Talfahrt der Firstbahn beachten!
Die Tour könnte im Frühsommer wegen zu viel Schnee problematisch sein.
Unterwegs keine Einkehrmöglichkeit, daher genug Proviant und Wasser mitnehmen!

Tourengänger: Bergmax


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