Über Gras und Fels in den Himmel über Oberstdorf (Himmelschrofen 1790m)
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Auf den ersten Vorposten des Zentralen Allgäuer Hauptkamms. Eine aussichtsreiche Tour...
Der Himmelschrofen verdeckt als düstere Pyramide aus Fels und Gras den südlichen Himmel über Oberstdorf. Erst wenn man die südlichste Gemeinde Deutschlands Richtung Norden verlässt, merkt man, dass die seine unmittelbaren Nachbarn diesen "Hügel" um fast 1000 Meter überragen. Obschon wenig und vor allem von Einheimischen bestiegen, bietet der Gipfel eine umfassende Rundumsicht und die An- und Abstiege für jeden Geschmack etwas.
Gute Aussicht, unschwierige Route, nicht zu lang, leicht erreichbar, aber einsam und schön.... eine Tour, die unter diesen Vorgaben ausgesucht wurde, musste ja toll werden. Aber ein entsprechendes Ziel war nicht einfach zu finden, bis, ja, bis mir der Himmelschrofen einfiel.... Trotz dieser planungstechnischen Schwierigkeiten hatte ich heute das Vergnügen, mit gleich zwei gleichsam netten und attraktiven Damen im Gebirge unterwegs sein zu dürfen...
Start war am Bahnhof in Oberstdorf und von dort über den Wanderparkplatz Renksteg auf der Straße zum Golfplatz Oberstdorf (bis hierher was für T1 Wanderer). Direkt gegenüber des Golfplatzes auf einer kleinen Forststraße bis zum Gatter des privaten Anwesens Schlosswies und direkt an dem Gatter nach links auf einem kleinen unmarkierten Pfad steil durch den zunächst dichten, dann lichter werdenden Wald. Bei Nässe heikle Querungen sind mit Drahtseilen abgesichert. Nach der zweiten Drahtseilpassage folgt eine kurze Steilgraseinlage (T4), um dann im lichten Wald auf Trittspuren die winzige Himmelschrofenalpe zu erreichen. Von dort auf breitem Weg an Lawinenverbauungen vorbei auf den Vor- und schließlich wieder Drahtseilgesichert auf den aussichtsreichen Nordgipfel (1761m) mit Kreuz und Gipfelbuch... Hier gabs erst mal eine ordentliche Brotzeit ;-) Bis zu diesem Zeitpunkt eine landschaftlich ansprechende T3 Wanderung mit ca 900 Hm Anstieg.
Nach der Pause ging es weiter auf kleinen Pfaden in ca 15 Minuten über die zwei mittleren Gipfel zum Himmelschrofen Südgipfel (1790m). Die Pfade führen durch dichte Legföhrenvegetation, sind aber einfach zu finden (T2). Ab dem Südgipfel folgt man mit Vorteil dem breitesten Weg, der sich am nächsten am Grat bewegt; es gäbe noch Alternativpfade, ob diese allerdings menschlichen Ursprungs sind, wage ich zu bezweifeln... Dennoch ist der Abstieg bis zum Sattel wegen Legföhrengestrüpps eher mühsam (T3+). Im Sattel zwischen den Himmelschrofen und dem Klupper wird der Weg Richtung Trettachtal zunehmend deutlicher. Hier kann man noch den unbedeutenden Klupper durch Wiesenhänge relativ leicht besteigen - allerdings bietet dieser Gipfel weder eine besondere Aussicht, noch ein richtiges Gipfelgefühl, ist deshalb eher für Statistiker interessant. Oder für die, die die T6 Variante dieser Tour in Angriff nehmen wollen. Hierzu kann vom Klupper Südseitig abgestiegen und dann im T6 Gelände zu den Wildengundköpfen aufgestiegen werden. Oder aber auch für Leute wie mich, die Abenteuer suchen, wo eigentlich gar keine sind und sich für den Aufstieg zum Klupper direkt an der Gratschneide bewegen, die neben den durch brüchiges Fleckenmergel-Gestein verursachten Schwierigkeiten auch noch Legföhren en masse bereithält. Naja, eher was für Liebhaber und im T5+ Bereich anzusiedeln.
Oben auf dem Klupper dann der Schreckmoment: Wo ist denn meine Kamera??? Nicht schon wieder!!!!!! Gottseidank hatte sie sich erst direkt am Gipfel vom Gurt gelöst und ich konnte sie dankbareweise sofort wieder einstecken.
Der Abstieg nach Spielmannsau dann auf dem erwähnten deutlichen Pfad (T2) und von dort auf der eigentlich für Kfz gesperrten, aber dennoch rege befahrenen Straße zurück nach Oberstdorf, vorbei am Christlessee, am Golfplatz und am Moorbad...
Fazit: Eine meiner schönsten Touren in diesem Jahr. Und bei Interesse ,wie gesagt, noch über die Wildengundköpfe erweiterbar.
Tour mit Pia und Christina. Danke fürs Mitkommen!
Der Himmelschrofen verdeckt als düstere Pyramide aus Fels und Gras den südlichen Himmel über Oberstdorf. Erst wenn man die südlichste Gemeinde Deutschlands Richtung Norden verlässt, merkt man, dass die seine unmittelbaren Nachbarn diesen "Hügel" um fast 1000 Meter überragen. Obschon wenig und vor allem von Einheimischen bestiegen, bietet der Gipfel eine umfassende Rundumsicht und die An- und Abstiege für jeden Geschmack etwas.
Gute Aussicht, unschwierige Route, nicht zu lang, leicht erreichbar, aber einsam und schön.... eine Tour, die unter diesen Vorgaben ausgesucht wurde, musste ja toll werden. Aber ein entsprechendes Ziel war nicht einfach zu finden, bis, ja, bis mir der Himmelschrofen einfiel.... Trotz dieser planungstechnischen Schwierigkeiten hatte ich heute das Vergnügen, mit gleich zwei gleichsam netten und attraktiven Damen im Gebirge unterwegs sein zu dürfen...
Start war am Bahnhof in Oberstdorf und von dort über den Wanderparkplatz Renksteg auf der Straße zum Golfplatz Oberstdorf (bis hierher was für T1 Wanderer). Direkt gegenüber des Golfplatzes auf einer kleinen Forststraße bis zum Gatter des privaten Anwesens Schlosswies und direkt an dem Gatter nach links auf einem kleinen unmarkierten Pfad steil durch den zunächst dichten, dann lichter werdenden Wald. Bei Nässe heikle Querungen sind mit Drahtseilen abgesichert. Nach der zweiten Drahtseilpassage folgt eine kurze Steilgraseinlage (T4), um dann im lichten Wald auf Trittspuren die winzige Himmelschrofenalpe zu erreichen. Von dort auf breitem Weg an Lawinenverbauungen vorbei auf den Vor- und schließlich wieder Drahtseilgesichert auf den aussichtsreichen Nordgipfel (1761m) mit Kreuz und Gipfelbuch... Hier gabs erst mal eine ordentliche Brotzeit ;-) Bis zu diesem Zeitpunkt eine landschaftlich ansprechende T3 Wanderung mit ca 900 Hm Anstieg.
Nach der Pause ging es weiter auf kleinen Pfaden in ca 15 Minuten über die zwei mittleren Gipfel zum Himmelschrofen Südgipfel (1790m). Die Pfade führen durch dichte Legföhrenvegetation, sind aber einfach zu finden (T2). Ab dem Südgipfel folgt man mit Vorteil dem breitesten Weg, der sich am nächsten am Grat bewegt; es gäbe noch Alternativpfade, ob diese allerdings menschlichen Ursprungs sind, wage ich zu bezweifeln... Dennoch ist der Abstieg bis zum Sattel wegen Legföhrengestrüpps eher mühsam (T3+). Im Sattel zwischen den Himmelschrofen und dem Klupper wird der Weg Richtung Trettachtal zunehmend deutlicher. Hier kann man noch den unbedeutenden Klupper durch Wiesenhänge relativ leicht besteigen - allerdings bietet dieser Gipfel weder eine besondere Aussicht, noch ein richtiges Gipfelgefühl, ist deshalb eher für Statistiker interessant. Oder für die, die die T6 Variante dieser Tour in Angriff nehmen wollen. Hierzu kann vom Klupper Südseitig abgestiegen und dann im T6 Gelände zu den Wildengundköpfen aufgestiegen werden. Oder aber auch für Leute wie mich, die Abenteuer suchen, wo eigentlich gar keine sind und sich für den Aufstieg zum Klupper direkt an der Gratschneide bewegen, die neben den durch brüchiges Fleckenmergel-Gestein verursachten Schwierigkeiten auch noch Legföhren en masse bereithält. Naja, eher was für Liebhaber und im T5+ Bereich anzusiedeln.
Oben auf dem Klupper dann der Schreckmoment: Wo ist denn meine Kamera??? Nicht schon wieder!!!!!! Gottseidank hatte sie sich erst direkt am Gipfel vom Gurt gelöst und ich konnte sie dankbareweise sofort wieder einstecken.
Der Abstieg nach Spielmannsau dann auf dem erwähnten deutlichen Pfad (T2) und von dort auf der eigentlich für Kfz gesperrten, aber dennoch rege befahrenen Straße zurück nach Oberstdorf, vorbei am Christlessee, am Golfplatz und am Moorbad...
Fazit: Eine meiner schönsten Touren in diesem Jahr. Und bei Interesse ,wie gesagt, noch über die Wildengundköpfe erweiterbar.
Tour mit Pia und Christina. Danke fürs Mitkommen!
Tourengänger:
Berglurch

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