Kampenwand-Westgipfel, 1.669 m (Westgrat)


Publiziert von mali , 26. September 2009 um 22:41.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:16 September 2009
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m

Zustieg:

Von der Talstation der Kampenwandseilbahn in Aschau bezeichnet über gut ausgebauten Wanderweg und Fahrstraßen hinauf zur Gorialm und weiter zum Münchner Haus (T1 - T2).

Vom Münchner Haus unbezeichnet dem deutlich ausgetretenen Steig zum Fuss des Westgrates der Kampenwand folgen. Zu Beginn des Grates hält man sich südlich davon und folgt weiter den Steigspuren am Wandfuss bis diese sich an einem Felsaufbau verlieren. Hier links halten und in kurzer Kraxelei in einer Scharte den Felsgrat erklimmen. Den Grat auf dessen Nordseite überqueren und den nun wieder sichtbaren Steigspuren in teils leichter Kraxelei (bis II) auf einem Grasband folgen bis sich rechterhand die Wand erneut auftürmt und man wenige Meter oberhalb den ersten Bohrhaken erblickt. Hier ist der Einstieg.

Westgrat:

1. + 2. SL (III, insgesamt ca. 30 m): Wir haben die ersten zwei SL zusammengefasst. Der Vorsteiger muss mittels Körpersicherung gesichert werden. Man folgt einem Riss aufwärts bis man an dessen oberen Ende nach ca. 20m linkerhand auf einen ersten Standring trifft. Nun weiter mit leichtem Linksdrall durch einen weiteren Riss aufwärts bis man nach 10 weiteren Metern auf die Gratkante und einen weiteren Stanring trifft.

2. SL (II - III, ca. 50m): Dem Gratverlauf - teilweise in seiner südlichen Flanke (ein steilerer Aufschwung) folgen. Zuletzt wird der Grat kurz schmaler und ist leicht ausgesetzt. Danach trifft man auf einen weiteren Standplatz.

Der restliche Routenverlauf ist Gelände zwischen T3 und T6, aber weiterhin im Abstand von ca. 50 mit Standringen ausgestattet. Man folgt dem wieder breiter werdenden Grat meist in leicht ausgesetztem Gehgelände mit kurzen Kraxelstellen bis an einen weiteren Steilaufschwung, wo man nochmal kurz zupacken muss. Nach Überwindung des Aufschwungs über den Grat in reinem Gehgelände auf den Westgipfel.

Abstieg:

Vom Westgipfel dem weiteren Gratverlauf folgen bis der Steig deutlich sichtbar in die südliche Flanke des Westgipfels abzweigt. Nun durch steilere Wiesen nordseitig abwärts in die Scharte zwischen Westgipfel und Gmelchturm. Dort wieder auf die Nordseite queren. Dort unterhalb des Gipfelaufbaus des Gmelchturm auf einem plattigen, abschüssigen und recht polierten Felsband queren, was wegen Nässe recht heikel war. Dann geht das Felsband in latschenbewachsenes Steilgelände über. Man quert auf diesem Band bis es oberhalb der Scharte zum Hauptgipfel endet und seilt an einem Ring ca. 20 Meter in die Scharte ab. Nun folgt man der Geröllrinne nördlich abwärts. Zuletzt noch eine kurze Kraxeleinlage. Dann steht man am Wandfuss und folgt den Steigspuren durch Latschen zur Steinlingalm. Von hier auf bezeichnetem Steig zurück nach Aschau und zur Talstation der Kampenwandbahn.

Tourengänger: mali


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