Gigerwaldsee Staumauer nach Alp Panära und zurück


Publiziert von Rhenus Alpinus , 13. September 2009 um 19:17.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:13 September 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 690 m
Abstieg: 690 m
Strecke:Gigerwaldsee Staumauer nach Alp Panära und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto über Bad Ragaz und Vättis auf die Staumauer Gigerwaldsee oder dem Postauto vom Bahnhof Bad Ragaz zum Berggasthaus Gigerwald
Unterkunftmöglichkeiten:Übernachtung im Berggasthaus Gigerwald möglich.
Kartennummer:1775

Die ursprünglich geplante Besteigung des Schwarzhorns und des Vordergrauspitz in Liechtenstein wollte ich heute nicht durchführen, da angekündigt war, dass sich der Hochnebel den ganzen Tag über halten würde. Wenn man schon auf einen Gipfel klettert, noch dazu den höchsten Liechtensteins, dann will man natürlich auch das Panorama genießen. Daher plante ich kurzerhand um und fuhr ins Calfeisental, um dort einen ausgedehnteren Spaziergang im Nebel zu machen.

Auf der Staumauer des Gigerwaldsees (1335 m) lief ich um etwa Viertel vor acht los auf der Straße in Richtung St. Martin, die ich jedoch schon nach wenigen hundert Metern nach der ersten Galerie verlies. Ein Holzwegweiser zeigte mir den Weg an: Panära. Es folgte ein Aufstieg über Stock und Stein - und Kuhsch..., denn am Tag zuvor war hier Alpabtrieb gewesen. Die Aussicht war zunächst noch ganz gut, da die Staumauer auf der einen Seite das Wasser zurückhielt, auf der anderen den emporsteigenden Nebel. Letzteres aber nicht so gut, so dass nach und nach die (Fern-)Sicht nachließ. Wurden anfangs die gegenüberliegenden Felswände noch von der Sonne beschienen, so waren sie nach etwa einer Stunde gar nicht mehr zu sehen.

Der teilweise steile Weg war auch ohne Beschilderung gut zu finden, und so gelangte ich nach 1 3/4 Stunden an die Alp Panära (2019 m), wo mich ein paar wenige verbliebene Schafe begrüßten. Am "Gipfelkreuz" mit Holzbank ließ ich mich für eine Pause nieder.

Ich suchte nun nach einem anderen Abstieg, wozu ich zunächst Richtung Alphütte gehen musste und dann nach links (Osten) abbog. Auch hier war der Weg gut zu finden und so erreichte ich nach kurzer Zeit eine weitere Alp, Wäldli (1826 m). Auf der Karte hatte ich schon vorher gesehen, dass dies eine Sackgasse war. Ich bin auch nur interessehalber dorthin gelaufen.

Ich lief also ein paar wenige hundert Meter zurück, wo deutlich sichtbar ein Weg nach Norden abzweigte, sich dann aber in der Wiese verlor. Gemäß Karte sollte dort ein Weg beginnen, der zwischen den Felsbändern hindurch bis zum See führen sollte. Einen Weg hatte ich linker Hand (nach Westen) schnell gefunden, musste dann jedoch feststellen dass dieser im Wald aufhörte. Dafür meinte ich unterhalb meiner Position den richtigen Weg auszumachen, der aber wiederum nur kurze Zeit das hielt, was er versprochen hatte. So ging es mehrfach, bis ich schließlich einen Bachlauf in nicht allzu großer Entfernung ausmachen konnte. Hier war ich also definitiv falsch, da zu weit westlich.

Ich schlug mich also wieder durch bis zur Wiese bei der Abzweigung und fand dann an einem Baum eine verblasste orange Markierung, die mir den richtigen Weg wies. Der Weg verlief nach Osten in den Wald, verlor sich dann auf der nächsten Lichtung wieder. Am Nordrand der Lichtung konnte ich jedoch wieder eine orange Markierung ausmachen. Der Weg verlief dann wieder nach Westen. (All denjenigen, die keinerlei Probleme haben, den Weg zu finden, sei gesagt: Entweder war meine Beschreibung so phantastisch, dass es nun niemandem mehr Probleme bereitet, den Weg zu finden. Oder ich selbst habe mich einfach wieder nur zu dämlich angestellt. Vermutlich letzteres. ;-)

An der Richtigkeit des Weges hatte ich ich spätestens dann keinerlei Zweifel mehr, als ich an einem Wegweiser mit der Aufschrift "St. Martin" vorbeikam. In der Folge schien sich der Weg zweimal zu verzweigen, wobei sich jeweils die östliche Alternative als die richtige erwies.

Unangenehm an dem Abstieg war die Feuchtigkeit, die zusammen mit Moos, Wurzeln, festen und losen Steinen, glitschigen Steinplatten, Lärchennadeln etc. das eine oder andere Mal dazu führte, dass ich nahe dran war, mich auf den Hosenboden zu setzen. Bei Trockenheit stellt der steile Weg sicherlich kein Problem dar, bei Nässe sollte man äußerst vorsichtig sein.

Nach einiger Zeit erreichte ich eine Kuhweide, die ich nun (weglos) überqueren musste, um auf die Straße zwischen der Staumauer und St. Martin zu gelangen. Auf dieser lief ich dann zurück zum Auto, welches ich auf der Staumauer abgestellt hatte.

Fazit: Keine großartige Wanderung, sondern nur ein ausgedehnter Spaziergang. Bei schlechter Sicht ist die Wanderung nicht empfehlenswert, da sie nicht sonderlich attraktiv ist. Den teilweise steilen Abstieg über den Bärenpfad sollte man bei Nässe besser meiden. 


Tourengänger: Rhenus Alpinus


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