Sentiero Ivano Dibona am Cristallo


Publiziert von Delta Pro , 11. September 2009 um 07:15.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:27 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2+ (WS+)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 350 m

Ein abwechslungsreicher und langer Klettersteig mit Alpinwander-Charakter über Cortina d’Ampezzo
 
Wer eine Kombination von Klettersteig und Wanderung sucht, ist auf dem Sentiero IVano Dibona gut geraten. Der Klettersteig ist nirgends schwierig, führt jedoch durch eine eindrückliche Landschaft und stellt eine lange und abwechslungsreiche Gratwanderung dar. Dank der Bergbahnen, die einen quasi beim höchsten Punkt des Steiges absetzen, führt der Weg meist bergab, was zwar die Kondition etwas weniger fordert, jedoch nicht sonderlich gelenkschonend ist. Trotzdem ist die Route, vor allem wegen den Weitblicken und der wilden Gebrigswelt lohnend.
 
Mit einer Sesselbahn und einer lustigen Zweier-Steh-Gondel von Passo Tre Croci zum Rif. Lorenzi auf fast 3000 m.ü.M. Der Klettersteig beginnt gleich hinter der Station (Metalltreppen). Über Leitern und durch kurze Tunnels aus dem Krieg verfolgt man den Grat in Richtung Nordwesten. Ein erster Glanzpunkt bildet eine rund 30 Meter lange Hängebrücke. Der Weg ist bestens ausgebaut und könnte praktisch durchgehend ohne Sicherung begangen werden. Der kurze Abstecher auf den Cristallo d’Ampezzo lohnt sich, man kann einfach einen 3000er besteigen. Anschliessend führt der Steig über einen steilen Gratabschnitt in einen Pass. Dies ist der schwierigste Abschnitt. Teilweise sind die Felsen durch die vielen Begehungen schon stark abgespeckt. An Ruinen einer kleinen Felsenstadt aus dem Krieg vorbei steigt man auf die Cresta Bianca, ein ziemlicher Geröllhaufen. Um in die nächste Scharte zu gelangen verloren wir den offiziellen Weg kurz. Dieser biegt bald nach dem Gipfel in die Südflanke ab. Wir stiegen auf Wegspuren (viel loses Geröll, Vorsicht Steinschlag, T4) direkt zur Scharte. Weiter geht es in stetigem auf und ab, meist in der Südflanke weiter. Besonders eindrücklich ist die Querung des Padeon auf ausgeprägten Felsbändern, wo man an den unmöglichsten Stellen Hüttchen aus dem Dolomitenkrieg findet. Von der Forcella Alta führt der weg Steil durch eine sandige Rinne (hier keine Stahlseile mehr) zur Forcella Bassa. Von hier kann man dem Kamm weiter folgen, was aber etwas ungünstig ist, da man in einem anderen Tal endet. Empfehlenswerter ist es, den Direktabstieg zurück nach Tre Croci zu wählen. Dieser folgt einem hübschen, steilen Weglein, das stellenweise nochmals einige Stahlseile aufweist. Weiter leicht ansteigend zur Mittelstation der Bergbahnen oder direkt zur Talstation.
 

Tourengänger: Delta, sglider


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