Mazaré und Rotwand-Klettersteig


Publiziert von Delta Pro , 3. September 2009 um 18:49.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:22 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K3- (ZS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 860 m

Ein lohnender Klettersteig mit einem aussichtsreichen Felsgipfel

Wer sich in der Rosengarten-Region aufhält, sollte den Mazaré-Rotwand Klettersteig gemacht haben. Er bietet den idealen Einblick in die Wildheit der Dolomitengipfel. Der Klettersteig ist nicht eigentlich schwierig, landschaftlich aber sehr lohnend und abwechslungsreich. Aufgrund der vielen Begehungen zahlt es sich aus, so früh wie möglich unterwegs zu sein.

Mit der Sesselbahn zum Rif. Paolina und auf dem Wanderweg gegen die Rotwand-Hütte. Um direkt zum Einstieg zu gelangen biegen wir beim zu Metall erstarrten Riesenadler nach links ab und steigen auf Pfadspuren den steilen Grashang hinauf. Das Gelände ist wunderschön, jedoch nicht einfach überblickbar. Die Gruppe, die uns blind folgte, handelte sich bis zum Einstieg einen Rückstand von einer geschlagenen Stunde ein.
Dann dem Stahlseil nach, das nur selten dem eigentlichen Grat folgt und meist entweder in der Ost- oder Westflanke verläuft. Die Schlüsselstellen folgen bald. Man steigt senkrecht (Eisentritte) in eine spektakuläre Scharte ab. In stetigem auf und ab gelangt man in gut zwei Stunden zum Ende des Mazaré-Klettersteiges. Interessant scheint mir, dass der Steig immer dem „einfachsten“ Weg folgt, also der Route der „klassischen“ Tour. Somit sind nur selten Eisentritte nötig. Das ist ein wichtiger Unterschied zu Klettersteigen in der Schweiz.
Nun auf einem Wanderweg am Torre Finestra (mit Felsenfenster, wen wundert’s) vorbei auf einen Grasrücken und an einem Stahlseil 30m steil in die Scharte vor dem Schlussaufstieg zur Rotwand hinunter. Von dort erfordert die Route auf den Rotwand-Gipfel nur noch an einzelnen Stellen Sicherung. Beim Gipfelkreuz herrscht ein schauriger Betrieb. Abstieg auf dem einfachen, aber viel begangenen Klettersteig in den Vaiolonpass und auf dem aussichtsreichen, oberen Höhenweg westlich unter den Wänden zurück zur Paolina Hütte.
 

Tourengänger: Delta, sglider


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Kommentare (1)


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bulbiferum hat gesagt:
Gesendet am 3. September 2009 um 21:47
Den Masaré Klettersteig haben wir auch in sehr guter Errinnerung. Wir waren vor ca. 12 Jahren dort. Aber damals hatten wir ihn fast für uns alleine. Dabei waren wir im Juli dort. Auch am Santnerpass Steig waren wir ungestört. Allerdings hatte es dort unterhalb des Passes noch sehr viel Schnee drin. Die Sicherungsseile waren auf jedenfall nicht zu sehen. Weil wir von der Wirtin gewarnt wurden, hatten wir ein Seil dabei, um die Stelle sicher zu begehen.
Heute ist offenbar sehr viel mehr los in diesem Gebiet.

Viele Grüsse, Bulbferum


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