Erntezeit für Waldbeeren


Publiziert von ABoehlen , 31. August 2009 um 20:13.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:30 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 100 m
Abstieg: 100 m
Strecke:Worb - Rüfenacht - Hüenliwald - Worb
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Worb
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthof Löwen und Hotel Sternen in Worb
Kartennummer:LK1167 Worb

Für mi fat die schöni Wält
u d'Freud am Wandere
scho under der Hustüren a.


Mit diesen Worten von Rudolf von Tavel wird das längst vergriffene Wanderbuch "Bern und Umgebung" eingeleitet. Und gerade an Tagen wie diesem Sonntag, der seinem Namen alle Ehre macht, braucht man wirklich nicht erst weit weg zu fahren, um Wanderfreuden zu erleben. So machen wir uns nach einem leckeren Mittagessen auf den Weg, vorbei an der RBS-Werkstätte , wo vor einer Woche die Türen für alle Besucher offen standen, hinaus in die Felder des Worbbodens, wie der flache Talboden des Worbletales hier genannt wird. Zahlreiche Sonnenblumenfelder erfreuen hier den Sommer über das Auge. Nun sind die mächtigen Blumen verblüht und werden wohl bald geerntet. Die Kerne schmecken jedenfalls schon lecker!

Leicht ansteigend führt der Weg zum Hof Wannholle, wo schon reichlich Fallobst unter den Bäumen liegt. So gibt's auch hier etwas zu naschen, etwa saftige Pflaumen. Stärker ansteigend durch den Schüniwald gelangen wir dann in die windgeschützte Siedlung an der Dentenbergstrasse zwischen Langenloh und Neuhaus, wo das Alpenpanorama von der Schrattenflue bis zur Gantrischkette das Auge erfreut.

Weiter geht's auf lauschigen Pfaden durch Gärten und über Felder nach Rüfenacht hinein und wiederum auf aussichtsreichem Weg über den Sperlisacher nach Langenloh (616 m). Dies ist der Kulminationspunkt des "Blauen Bähnlis", jener Vorortsstrassenbahn, die Bern über Muri mit Worb verbindet. Die rund 40 m Höhendifferenz von Worb her werden in einer abwechlungsreichen kurvigen Strecke überwunden.

Wir gehen aber in die andere Richtung, bergab in den Hüenliwald, unser eigentliches Ziel. Ausgerüstet mit Plastiksäcken und einer Schere geht es auf Beerensuche. Der schwarze Holunder und die roten Beeren der Eberesche (Vogelbeeren) sind jetzt reif und damit lassen sich eine Menge leckerer Produkte herstellen. In diesem Wald mit seinen zahlreichen lichten Unkrautfluren werden wir schnell fündig. Hier gibt es eine Menge zu ernten, auch wenn man sich dazu durch Brennnessel- und Brombeerdickichte zwängen muss, was bisweilen seine Spuren hinterlässt...

Reich beladen machen wir uns nach etwa einer Dreiviertelstunde auf den Heimweg. Dieser führt uns über Langenloh und auf dem abseits der Hauptstrasse verlaufenden Strässchen zum Schulhaus und wieder nach Worb hinein. Nach der erfrischenden Dusche gehts ans Erlesen der Beeren. Insgesamt kommen 600 gr Vogelbeeren und 1600 gr Holunderbeeren zusammen. Die daraus zubereiteten Liköre und Gelées werden uns an kalten, trüben Wintertagen an die Sonne, Farben und Wärme des Sommers erinnern.

Tourengänger: ABoehlen, Stini


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