Bundstock (2756m), Schwarzhore (2786m) und Hohtürli (2778m) – einsame Wanderung in bekannter Region


Publiziert von joe , 17. August 2009 um 12:08.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:15 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1670 m
Abstieg: 1670 m
Strecke:Griesalp – Bundalp – Bundstock – Schwarzhore – Hohtürli – Bundalp – Griesalp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Griesalp (Bewilligung für die Strasse bis Griesalp lösen CHF 13.00).
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bewilligung am Schluss nochmals gezeigt werden, also nicht wegwerfen!
Unterkunftmöglichkeiten:Bergrestaurant Bundalp, Blüemlisalphütte SAC

Die Bilder im Tourenbericht zum Bundstock (Schmiderik vom 26.07.2009) haben mich schon beim Lesen motiviert, diesen tollen Aussichtsberg mal einen Besuch abzustatten.

Schon die Zufahrt zur Griesalp ist ein Abenteuer für sich: nicht nur die 13,- CHF für die Bewilligung (die bei der Rückfahrt nochmals kontrolliert wird), sondern auch die Steigung von maximal 28% sind die letzten Herausforderungen im hinteren Kiental. Um 07:30h findet man immer einen freien Parkplatz. Vorbei am Gasthaus und ab jetzt geht es immer bergauf. Bis zur Unteren Bundalp liegt alles im Schatten und es ist angenehm kühl. Von der Oberen Bundalp sieht man schon die Blümlisalphütte, die bereits eine Heliversorgungsflug erhält. Später sehe ich auch wieso. Ich gehe jedoch nicht Richtung Hütte (nach links) sondern in Richtung Obere Dünde (nach rechts). Nach wenigen Metern zweigt ein kleiner Weg in Richtung Bundstock ab. Ab hier geht es steiler bergauf. Es sind später keine Wegspuren zu sehen. Wenn man sich jedoch gemäss Karte immer in Richtung Wiesengrat und später zum Dündenegg hält, trifft man auf gute Wegspuren. Bald ist der Sattel erreicht. Bis dort treffe ich nur zwei Wanderer im Abstieg. Nähert man sich dem Bundstock, so öffnet sich eine grosse Fläche, die aus unendlich vielen Schiefersteinen zu bestehen scheint. Diese Fläche und der Gipfel haben mich sehr an meine privat organisierte Trekkingreise nach Bolivien erinnert. Chacaltaya, Thunupa und Cerro Calvario sehen am Gipfel nicht anders aus; nur die Höhe ist eine andere Dimension. Die Aussicht auf die Blüemlisalp mit all seinen Gipfeln ist grossartig.

Nach kurzer Pause kommt ein anderer Einzelgänger, der Fotos macht und weiter zum Schwarzhore geht. Ich entschliesse mich spontan ebenfalls den Schwarzhore noch mit anzuschliessen. Es sind weitere 100 Höhenmeter, also eine machbare Sache, die keine grossen technischen Ansprüche stellt. Die Ausgesetztheit und das lose Geröll verlangt Vorsicht. Im Abstieg erleichtert eine Kette und ein Seil an sehr ausgesetzten Stellen das Vorankommen. Erst jetzt erkenne ich die Menschenmassen an der Blümlisalphütte. Das kann ja heiter werden. Die einsamen Stunden scheinen zu Ende. Der Aufstieg zum Hohtürli scheint eine reine Formsache zu sein (nochmals 130 Höhenmeter rauf). Kurz einige Fotos. Danach nur noch zurück. Steil geht es runter zur Oberen Bundalp. Gefühlten 100 Personen begegne ich, die sich zur Hütte rauf quälen. Hier möchte ich, obwohl Sicherungen angebracht sind, nicht bei Nässe runter gehen. Jetzt das obligatorische Bier (alkoholfrei), Kaffe (Instantkaffe?) und Johannisberkuchen (lecker) und dann zum Abschluss etwas prozentiges (kein Alkohol sondern die Bergstrasse).

Diese Tour ist auch im Abstieg zum Öschinensee (Kandersteg) sehr interessant.

Tourengänger: joe


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