Pizzo Centrale 2999.3 m mit Variantenabstieg
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Beim zweiten Anlauf konnten Felix und ich uns einen lang gehegten Wunsch erfüllen. Ein kalter Wind blies auf der Passhöhe, was uns veranlasste, etwas schnelleren Schrittes los zu gehen. Trotzdem gewinnt man in 45 Min. blosse 200 Hm. Weiter gehts entlang dem orographisch rechten Seeufer und bald steigen wir auf gut markiertem Pfad bergauf. Einige Bachläufe sind zu queren, hübsch gebaute Steinmänner zu bewundern, nicht zuletzt die bunten Blumenpolster! Über wenige guttrittige Schneefelder und steilem Pfad ist man viel zu rasch auf dem P. Centrale, dermassen abwechslungsreich war die einfache Wanderung.
Nach ausgiebiger Gipfel-"Meditation" haben wir uns ein spezielles Schmankerl gegönnt. Über den Ostgrat führte unser Weiterweg. Genuss pur, die leider viel zu kurzen Felspassagen. Ein Quäntchen mehr Konzentration benötigt der Südgrat im obersten Abschnitt, wobei auch dieser einfach abzusteigen ist.
Am breiten grasig-felsigen Rücken ist das Marschieren beschaulich, die rassige Abfahrt zum See gefällig, weiter Richtung Süden über Schneereste und Geröll bis ca. Höhe 2600. Leicht links haltend sind in der Folge Steinmännchen und teilweise Pfadspuren ersichtlich.
Felsbänder umgehend oder abkletternd sind wir bis zur Brücke Ende Lago della Sella abgestiegen und am linken Seeufer zum Ausgangspunkt gepilgert.
Was die 5 Std. Zeitbedarf angeht, bezieht sich mehr nur auf die Marschzeit, Fotohalte und der Beschaulichkeit. Der Abstieg dauert etwas länger wie das Hochsteigen.
Gehen um zu sehen und geniessen, erleben - was kann es Schöneres geben?
Die Gipfelrast, sprich "Meditation" ist schlussendlich jedem selber überlassen....
Herzlichen Dank Felix, das war ein bestens gelungener Seelenbalsam-Tag.
Ein Schmankerl der speziellen Art, grad wie ich es unwahrscheinlich mag!
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