Marwees 2056 m - Überschreitung


Publiziert von Ivo66 , 9. August 2009 um 18:31.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 9 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1330 m
Abstieg: 1330 m
Strecke:Wasserauen - Hüttentobel - Bogartenlücke - Marwees (P. 1991 - P. 2056) - Widderalpsattel - Bötzelsattel - Bötzelchopf - Meglisalp - Seealpsee - Wasserauen
Kartennummer:1:25000 Säntis

Im letzten Moment änderte der Wetterbericht von sehr schlecht auf neu ziemlich gut, was uns veranlasste, dem Alpstein wieder mal einen Besuch abzustatten. Und es hat sich gelohnt! Die Marwees-Überschreitung ist in meinen Augen eine der schönsten Touren im Alpstein und heute spielte das Wetter prächtig mit, allerdings mit vielen Nebelschwaden, die der ganzen Szenerie aber sehr viel Reiz und Abwechslung bescherten.

Start in Wasserauen. Man benützt den markierten Bergwanderweg durch das Hüttentobel. Der Bergweg zur Bogartenlücke zweigt gut ausgeschildert und nicht zu verfehlen im Bereich von "Chli Hütten" nach links ab. Man gewinnt schnell an Höhe und erreicht die Bogartenlücke.

Etwas unterhalb der Bogartenlücke zweigt die weiss-blau-weiss markierte Route zur Marwees nach rechts ab. Das fürchterliche Schneefeld in der steilen Rinne ist natürlich längst weggeschmolzen, weshalb man die Marwees mit ihrem fantastischen Gratweg ohne nennenswerten Schwierigkeiten erreicht. Dennoch erachte ich die Farben weiss-blau als Markierung als angemessen, sind doch einige Querungen zu passieren mit ziemlich kleinen Tritten und etwas Ausgesetztheit muss man ebenfalls ertragen - Trittsicherheit ist ein absolutes Muss.

Sehr zu empfehlen ist die offenbar sehr selten begangene Besteitung des höchsten Gipfels der Marwees (2056 m). Von der Bogartenlücke herkommend, folgt man vom Gratweg einer gut ausgetretenen Spur bis zum höchsten Punkt. Seit heute steht nun auch ein Steinmann auf dem Gipfel. Das Material musste ich von ziemlich weit unten hinauftragen...

Schliesslich setzten wir die Tour zum Widderalpsattel / Bötzelsattel fort und statteten dem Bötzelchopf noch einen Besuch ab. Wäre hätte gedacht, dass wir dieses Wochenende im Alpstein einen uns noch nicht bekannten Gipfel besteigen werden, der bis jetzt auf hikr noch nicht mal über einen Wegpunkt verfügte. Zugegeben, der Gipfel verschwindet etwas angesichts der umliegenden Berge; vom Widderalpsattel wirkt er aber doch wie ein "richtiger" Berg ;-).
 
Schliesslich gelangten wir via Meglisalp zum Seealpsee und hinunter nach Wasserauen - mit einer grossartigen Rundtour im Rucksack.

Tourengänger: Ivo66, Lena


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Kommentare (5)


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Seeger hat gesagt: "Das fürchterliche Schneefeld....
Gesendet am 9. August 2009 um 21:05
....in der steilen Rinne ist natürlich längst weggeschmolzen.." hört sich gut an. Da habe ich diesen Frühling "bbiberet". Danke für den Tipp des höchsten Punktes und dem neuen Steinmann darauf.
Gruss
Andreas

alpstein hat gesagt: RE:"Das fürchterliche Schneefeld....
Gesendet am 9. August 2009 um 21:29
hat uns auch schon gehörige Probleme bereitet. Einmal sind wir umgekehrt und einmal konnten wir uns letztes Jahr in der Randspalte aufwärts mühen. Im zeitigen Frühjahr sind dort Steigeisen nicht Fehl am Platz.

Grüße
Hanspeter

Ivo66 hat gesagt: RE:"Das fürchterliche Schneefeld....
Gesendet am 9. August 2009 um 22:13
Ciao Andreas

...ist wirklich sehr zu empfehlen. Sehr schöne Aussicht und einsam im Alpstein.

Gruss Ivo

AnderL hat gesagt: T3+?
Gesendet am 10. August 2009 um 08:56
Ich denke Schwierigkeit T4 wäre treffender, diese Tour gilt fast als eine T4-Referenztour.
LG AnderL

Ivo66 hat gesagt: Ja, wohl knapp T4...
Gesendet am 10. August 2009 um 22:45
Einverstanden. Insbesondere gilt ja die schwierigste Stelle der Tour als Referenzwert. Diese findet sich meines Erachtens am Grat mit etwas Schrofenkletterei und Ansätzen zur Ausgesetztheit - ohne Drahtseilsicherungen. Ansonsten ist die Tour überwiegend im T3-Bereich.

Danke für das Feedback und herzliche Grüsse

Ivo


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