Rälligstöck-Spitzi Flue


Publiziert von ossi , 25. Juli 2009 um 22:13.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:21 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Strecke:Wileralmi-Rälligstöck-Spitzflue und auf dem Wanderweg zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz beim Skilift Wilerallmi
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Kartennummer:1:25000 Beatenberg

Hübsche, leichte und aussichtsreiche Kletterei für den gelungenen Feierabend.

Eine Woche arbeitenderweise zu Besuch im Berner Oberland. Da müsste doch was zu machen und siehe da, HIKR hielt mit den Rälligstöck die ideale Tour bereit.

Allgemeines: Ganz im Stile der Juragräte bieten die Rälligstöck eine einfache und überaus reizvolle, aussichtsreiche Kletterei an soliden Kalkfelsen, einigen guten Wurzeln und über weichen Waldboden. Das Gelände ist fast nirgends wirklich heikel und lässt vielerorts einfachere Umgehungsmöglichkeiten  zu. Der Kalk weist hier die  typischen Eigenschaften auf, wie man sie auch in den Interlaker Klettergärten findet. Er ist sehr rauh und die Griffe sind teilweise rund, was im Kalk nicht unbedingt immer üblich ist.

Zustieg: Vom Parkplatz Wilerallmi Richtung Justistal (Bergweg, markiert) bis zur Falle. Hier sind auch gleich über dem Weg die Felsen zu entdecken (ca. 15min ab Wilerallmi).

Rälligstöck (T5, II): Im Wesentlichen folgt man dem bewaldeten Grat bis zum Ausstieg auf den Wanderweg. Der untere Teil ist etwas steiler, nach oben hin wird das Gelände flacher. Über die erste Stufe mogelt man sich an moosbewachsenen Felsen vorbei, bis die Gratschneide deutlicher wird. Zuunterst ist der Fels noch etwas brüchig und eine umsichtige Routenwahl wird notwendig. Die vorhandenen Spuren wirken eher verwirrend, man verlasse sich also auf sein Gespür. Auf der Gratschneide wird die Routenführung offensichtlich, der Fels ist im soliden zweiten Grad gut zu klettern, die Wegspuren sind in diesem Teil hilfreich.

Spitzi Flue (II+): Wer auf dem Wanderweg genug hat, kann nach Überschreiten der Rälligstöck aussteigen. Auf dem Weg kann aber noch bis zur Spitzi Flue gequert werden, wo einige schöne, solide Platten bis zum Gipfel reichen (Haken). II+ würde sich als Bewertung eher eignen, im Zusammenhang mit den Rälligstöck macht T6 (ein moderates T6) im Sinne eines Gesameindrucks aber durchaus Sinn.

kids an hike: Die Tour, auch wenn im Abschnitt über die Rälligstöck nicht eingerichtet, bietet sich geradezu an als Einstiegstour für Kletterneulinge oder ambitionierte Kinder, die ein erstes Mal mit ihren Eltern eine Klettertour draussen erleben wollen. Die Platten an der Spitzi Flue bieten zudem eine kleine Reihe einfacher, schöner Plattenklettereien, wo filia und filius ohne Infarktgefahr in gutem Fels ihre ersten Plattenerfahrungen sammeln können.

Tour im Alleingang


Tourengänger: ossi


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Kommentare (1)


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2bd hat gesagt: … und dann gehts noch etwas weiter
Gesendet am 21. August 2009 um 18:33
das sigriswiler rothorn kennen wir auch ganz gut. die schafzüge (sehr schmaler pfad, teilweise leicht ausgesetzt) bieten eine hübsche fortsetzung ins justistal hinein, bis zur sichle. der bärenpfad führt als möglicher abschluss durch eines der mächtigen couloirs aufs niederhorn, nahe bei der bahn.


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