Schwalmere (2777), Drättehorn (2794 m)


Publiziert von Shepherd , 12. Juli 2009 um 00:05.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:17 Juni 2009
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1571 m
Abstieg: 1571 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kiental, Alpzufahrt nach Spiggegrund, Gruenerli, 1529 m. Dafür braucht es eine Bewilligung, die in Kiental gelöst werden muss (Automat bei Bäckerei in der Dorfmitte. Nimmt keine Noten und gibt kein Herausgeld, also ein wahres Meisterwerk moderner Technik!).
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Wie oben.
Unterkunftmöglichkeiten:Mehrere Hotels in Kiental.

Die meisten Berggänger fliegen Schwalmere & Co. aus östlicher Richtung an (via Lobhörner). Auch ich bin schon von dieser Seite aufgestiegen, und war der Meinung, dass diese Route kaum zu übertreffen ist. Aber oha lätz, auch vom Westen aus ist diese Bergtour überaus eindrücklich, attraktiv und abwechslungs-reich!

Was das Panorama angeht, erachte ich Schwalmere und Hoganthorn als Business-Class, das Drättehorn aber sogar als First-Class.

Route:
Gruenerli 1529 m (Fahrbewilligung ex Kiental), Glütsch, Schwalmere 2777 m, weglos zu Senke Punkt 2595, Westgrat, Drättehorn 2794 m, Chienegg, Chilchfluepass, Hohkien, Bärenfeld, Gruenerli


Tipps und Tricks für Gipfelstürmer:

Ab Gruenerli geht es zuerst via Glütschnessli zur schön gelegenen und malerischen Alp Glütsch, quasi das Chateau G(l)ütsch im Berner Oberland  (aber noch nicht in russischen Händen). Danach auf gut markierten Bergwegen via Einsattelung Punkt 2674 auf die - nicht ohne Grund - oft besuchte Schwalmere.

Zurück zum Sattel geht es weglos weiter, vorerst um das Hoganthorn herum. Da ich dieses schon im September 07 bestiegen habe, verzichtete ich auf einen erneuten Besuch und nahm die mit noch reichlich Schnee bedeckte Mulde mit Punkt 2595 ins Visier. Von dort ging es dann zum Westgrat des Drättehorns, bei dem man am besten auf der südlichen Seite seinen Weg sucht. Die letzten Meter führen dann mit leichter Kletterei durch meist festen Fels.

Wer auch in Sachen Höhenmeter Geiz geil findet, kann leicht so an die hundert davon sparen, indem er einfach einer höheren Linie nachgeht und beim Geländeeinschnitt unterhalb des Gipfels auf den Grat gelangt. Da dies aber vermehrt über Stock und vor allem groben Blockstein führt, ist diese Variante auch nicht  unbedingt das Gelbe vom Ei.

Vom Drättehorn bin ich wieder bis auf ca. 2630 m den gleichen Weg abgestiegen, wo ich dann in südöstlicher Richtung zu Punkt 2523 abgebogen bin. Erst von unten habe ich realisiert (blauer Pfeil), dass etwas östlicher zu meiner gewählten Route eine kürzere Wegführung möglich ist, aber auch hier ging es lediglich so um die plus/minus 200 m Mehrweg.

Bei Chienegg gelangt man wieder auf Wege, die nach dem Chilchfluepass in z.T. homöopathischer Dosierung markiert sind. Schlüsselstelle für nicht ganz Schwindelfreie ist eine kurze (ungesicherte) Passage durch das Felsband oberhalb Hohkien.



100 weitere Bergtouren mit über 4'000 Fotos siehe auch
www.flickr.com/photos/von-marazzi

Thread über meine Berghunde unter
www.flickr.com/photos/von-marazzi/3086484807/in/set-72157610685320928/

Tourengänger: Shepherd


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