Nach meinem Frühdienst wollte ich nur noch nach Hause ins Bett, doch ich habe meinem Freund Luc versprochen, dass wir gemeinsam etwas unternehmen werden. Schnell war klar, wir wollten in die Berge und das trotz des schlechten Wetters. Nach langem hin und her entschlossen wir uns fürs Kiental oder genauer gesagt, für die Griesalp.
Um ca. 13.15 Uhr fuhren wir mit dem Auto los nach Kiental. Wir parkierten beim Parkplatz Schlangenweidli (dort löst man auch die Bewilligung um bis Griesalp fahren zu können). Zuerst marschierten wir Richtung Pochten, dort erwarteten wir den Aufstieg Richtung Pochtenalp/Griesalp. Bereits nach 10 Minuten waren wir bei Pochten angekommen und liefen etwas verwirrt umher auf der Suche nach dem richtigen Weg. Ein amüsierter Wanderer erklärte uns dann, dass Pochten nicht gleich Pochtenalp ist. Die Pochtenalp sowie der Pochtenfall befänden sich im Aufstieg zur Griesalp. Also machten wir kehrt um und wanderten Richtung Strasse nach Griesalp. Kurze Zeit später fing es an zu regnen. Natürlich ist das Wandern der Strasse entlang nicht wahnsinnig spektakulär. Allerdings wussten wir nicht wie sich das Wetter entwickeln wird und somit hatten wir noch die Ausweichmöglichkeit Autostopp. Beim Tschingelsee haben wir dann die Strasse verlassen und stiegen über den Bärenpfad hoch Richtung Griesalp. Und es regnete immer noch... Der Bärenpfad führte uns zum Golderli. Von dort aus ging es bergab Richtung Griesalp und als wir dann dort angekommen waren, hörte es auf zu regnen :-) Ziel erreicht. Wir gönnten uns noch etwas zu trinken und entschieden uns, mit dem Postauto zurück zum Schlangenweidli zu fahren. Unterwegs sahen wir dann sogar noch den Pochtenfall und den Hexenkessel. Wenn man nämlich via Bärenpfad wandert, kommt man dort nicht vorbei. Kurz danach trafen wir noch auf einen holländischen Einsiedler. Der Postautochauffeur erklärte uns, dass dieser jeden Sommer dort campiere.
Zurück im Schlangenweidli wechselten wir unsere Schuhe und stiegen ins Auto. Und es regnete wieder... :-)
Fazit:
1. Wir müssen unsere Wanderkartenbibliothek noch um einiges ausbauen
2. Diese kleine Wanderung zu unternehmen war tausend Mal besser als zu Hause ins Bett zu kriechen
3. Das Kiental bietet noch viele andere wunderschöne Wanderrouten
4. Regenjacke imprägnieren!!!
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