Schwarze Wand - oder: take the long way home


Publiziert von Bauti , 18. August 2019 um 15:50.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:18 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1750 m
Abstieg: 1750 m

Vom „Rothenbrunnen-Parkplatz“ in Buchboden zum malerischen Gasthof Bad Rothenbrunnen. Ohne Aufenthalt weiter zur Gadenalpe, von dort zur Diesnerbergalpe und weiter Richtung Mutterwangjoch. Mein ursprüngliches Ziel, den Misthausen, tausche ich jetzt durch die Schwarze Wand. Wird doch deutlich seltener erwähnt, ist höher und liegt zudem näher. Der AVF empfiehlt, „auf einem kleinen Boden“ auf 1870m Höhe abzuzweigen. Es ist doch eher eine markante Doline als ein „Boden“, aber was soll die Haarspalterei.

Von jetzt an gibt es keinen ganz falschen Weg, wenn man nur stets ansteigend den Hang Richtung Süden quert, nicht in der Falllinie, sondern eben querend. Keine Steinmännchen, nichts, aber das habe ich auch nicht erwartet. Man muss aber schon einen guten Orientierungssinn haben, damit man nicht etwa zu viele Höhenmeter im kupierten Gelände herschenkt.

Laut AVF gibt es dann irgendwo einen Sattel auf 2.440m, von dem aus man über Felsen nach oben steigt. Den Sattel habe ich nirgends gesehen, aber die Felsen waren gut gestuft und ganz einfach zu begehen. Schließlich komme auf den Grat, der vom Westlichen Johanneskopf zur Schwarzen Wand verläuft. Auch der Grat ist – zumindest hier – einfach. Von der Schwierigkeit her wird nirgends ein T3 überschritten. Der Weg zum Hauptgipfel ist gemütlich.

Eine schöne Aussicht hat von hier. Die Rote Wand scheint zum Greifen nahe. Als Abstieg nehme ich eine etwas andere Route über eine kleine Schutthalte und bald bin ich wieder in der Mondlandschaft des Diesner- bzw. Gadner Gschröfs. Ich könnte denselben Weg retour, entscheide mich aber für the long way home über das ganze Gschröf bis zur Matonaalpe. Das erweist sich dann als etwas weiter als ursprünglich gedacht, ein paar ups and downs sind auch zu bewältigen. Man hält sich am besten auf einen weithin sichtbaren Trampelpfad der Rindvieher der Matonaalpe, der ins Gschröf führt. Keinesfalls sollte man sich verleiten lassen, so verlockend es ausschaut, direkt zur Gadenalpe abzusteigen, das kann in einem ordentlichen Fiasko enden.

Die Landschaft ist großartig und beeindruckend. Erstmals auf der Matonaalpe begegne ich Wanderern.

Von der Matonaalpe an habe ich dann wieder einen Wanderweg nach Buchboden retour genommen. Eine beeindruckende, aber sehr lange Wanderung!


Tourengänger: Bauti


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