Grießkopf (2581m) - Wochenendtour über Leutkircher Hütte und Kaiserjochhaus mit ein paar Gipfelchen


Publiziert von DonPico , 17. August 2019 um 13:05.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum: 9 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Parkplatz Almajurtal - Bodenbalpe - Leutkircher Hütte - Schindlekopf - Kaiserjochhaus - Malatschkopf - Grießkopf - Kaiserjochhaus - Kaiseralm - Parkplatz Almajurtal
Kartennummer:AV Karten 3/2 und 3/3 Lechtaler Alpen

Allgemeines:

Bei meinem Deutschlandbesuch im Sommer blieb noch etwas Zeit für eine Wochenendtour in den Alpen. Ich fragte Wolfgang, ob er Zeit hätte und er stürzte sich sofort in die Planung. Wir wollten es etwas langsam angehen und keine Gewalttour machen, und so suchten wir eine der einfacheren Touren in den Lechtaler Alpen heraus.

Anfahrt:

Mit dem Auto von Reutlingen über Reutte nach Kaisers im Lechtal. Etwa einen Kilometer vor Kaisers kann man links zum Parkplatz Almajurtal abbiegen. Das ist der beste Ausgangspunkt für die Wanderung.
 
Tourenbeschreibung:

1. Tag

Zunächst den Fahrweg hinein ins Almajurtal. Anfangs bietet sich ein schöner Blick auf das Talende, dass von der Valluga überragt wird. Nach etwa einer Stunde ohne größeren Anstieg erreicht man die Bodenalpe. Nach einer kurzen Erfrischung stiegen wir in südsüdöstlicher Richtung den Waldweg zur Leutkircher Hütte hinauf. Dieser zieht sich in angenehm zu gehenden Serpentinen etwa 300 Meter hinauf. Dann erreicht man offenes Gelände und kommt an der Almajuralpe vorbei. Auf einem Rücken geht es durch Latschenkiefern weiter steil aufwärts, bis man eine kleine, idyllische Hochebene erreicht. Von dort aus kann man die Hütte schon sehen. Knapp 20 Minuten später saßen wir bei einem Bier auf der sonnigen Terrasse der Hütte und schauten hinüber zum Großen Riffler und hinunter nach Stankt Anton.

2. Tag

Beim Losgehen war das Wetter bereits eingetrübt und bald fing es auch an, leicht zu regnen. Unseren Plan, auf den Stanskogel zu steigen, gaben wir deshalb auch schnell auf. Stattdessen gingen wir auf dem direkten Weg zum Kaiserjochhaus. Lediglich den am Wegrand liegenden Schindlekopf bestieg ich kurz, während Wolfang am Weg wartete. Nach gut zwei Stunden Wanderung über schöne Wiesen und vorbei an unzähligen Murmeltierbauten erreichten wir das Kaiserjochhaus. Nach dem Mittagessen schlief ich etwas und bestieg dann nachmittags noch die beiden von der Hütte leicht zu erreichenden Gipfel des Malatschkopfes und des Grießkopfs. Dann folgte ein netter Hüttenabend im urigen Gastraum des Kaiserjochhauses. Das Essen auf der Hütte ist sehr zu empfehlen.
 
3. Tag

Anfangs war es wieder neblig. Allerdings lichtete sich der Nebel beim Abstieg ins Kaisertal sehr schnell. Man steigt durch ein steiles Kar westlich des Grießkogels ab und hat dabei die ganze Zeit die dominierende Spitze der Vorderseespitze im Osten im Blick. Der Abstieg zieht sich. Schließlich kommt man bei der Kaiseralm auf einen Fahrweg, der zurück zum Parkplatz bei Kaisers führt.
 
Rückfahrt:

Von Kaisers über den Bregenzer Wald. So versuchten wir erfolgreich, dem Rückreiseverkehr auszuweichen.

Fazit:

Die Runde wäre bei durchgehend gutem Wetter wahrscheinlich zu kurz, besonders der zweite Tag. Bei Nebel und Nieselregen war es aber ok. Ein Blick in die Wanderkarte macht Lust auf mehr. In den Lechtaler Alpen kann man auf anspruchsvollen Wegen sicher eine ganze Woche und länger wandern. Ich werde sicher nicht das letzte Mal dort gewesen sein. Außerdem kam mir die Gegend nicht so überlaufen vor. Das Lechtal ist aufgrund seiner relativen Abgelegenheit recht ruhig.

Tourengänger: DonPico


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