Zünggelenflue - Mein letzter und wildester Rigigipfel


Publiziert von budget5 , 28. Juni 2009 um 17:09. Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:28 Juni 2009
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Rigigebiet 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 680 m
Strecke:Urmiberg - Ränggen - Gipfel - Seewen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB nach Brunnen, Talstation Urmiberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:SBB nach Schwyz/Seween

Die Zünggelenflue, der unbekannte und wilde Gipfel an der Rigikette. Mein letzter Rigigipfel und wohl auch derjenige, den ich mir am meisten verdienen musste. Drei Versuche hat es gebraucht, einmal bei Schnee abgebrochen, einmal mit dem Kollegen umgekehrt und nun hat's endlich geklapt. 

Morgens um 9.30 Uhr traf ich Rophaien für unsere gemeinsame Tour auf die Zünggelenflue. Es war meine erste Tour mit einem anderen Hikr und bestimmt nicht meine letzte. Die ersten Höhenmeter bewältigten wir mit der Seilbahn Urmiberg, von wo aus wir dann zum P.1198 aufstiegen. Ab hier verlassen wir die anderen Sonntagswanderer und begehen den wunderbaren Gratweg nach Ränggen. Der aufziehende Nebel verleiht dem Grat eine mystische Aura, die zu begeistern vermag. Trotzdem sollte man stets konzentriert bleiben, da das Gras sehr glischig und nass ist.

Bei Ränggen angekommen betretten wir den Grat der uns auf den Gipfel führen soll. Ein paar kleine und einfache Kletterstellen müssen bewältigt werden, bevor man zur bereits beschriebenen Schlüsselstelle gelangt. Eine etwas heikle Angelegenheit bei dieser Feuchte, doch auch dieses Hinderniss bewältigen wir. Ab hier gibt es des öfteren Kraxelstellen, die teils mit angerissenen Reepschnüren abgesichert sind (nicht wirklich vertrauenserweckend). Der ganze Grat zieht sich in die Länge und immer wieder müssen wir uns auf der Karte orientieren, ob der Gipfel nun erreicht ist. Gegen Mittag war es dann soweit. Die Aussicht auf Brunnen ist ganz gut, wenn man ein wenig nach einem geeigneten Plätzchen sucht.

Nach dieser Pause machten wir uns an den Abstieg nach Seewen. Dieser verlangt ein sehr gutes Orientierungsvermögen, ist aber technisch einfacher als der Aufstieg. Aber auch hier muss ein wenig geklettert werden. Durch teils dichtes Gestrüpp, verlassene Pfade und nasse Felsen erreichen wir endlich den Hof Lützli, von wo aus ein Wanderweg zum Bahnhof Seewen führt. 

Insgesammt eine fantastisch einsame Tour mit Pionier-Feeling und drei Zecken an Bauch und Bein. Das ist unsere Rigi!

Tourengänger: Rophaien, budget5


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