Lipari - Monte Guardia 369 m


Publiziert von basodino , 14. Juni 2019 um 16:40.

Region: Welt » Italien » Sizilien
Tour Datum: 4 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Lipari erreicht man am einfachsten mit Liberty Lines bspw. ab Milazzo, es gibt auch noch weitere Fährverbindungen
Unterkunftmöglichkeiten:Villa Fiorentino, 4-Sterne-Depandance zum Hotel Arceduca

Nach den drei Tagen auf Sizilien verließen wir die große Insel bereits wieder. Mit der schnelle Fähre (Liberty Lines) fuhren wir bereits am Morgen nach Lipari (1 Std.). Dort angekommen bekamen wir von unserem Hotel einen Transfer und bereits um 10 Uhr unser Zimmer. Guter Service.

Zunächst liefen wir in die Gassen von Lipari, um bei einer der vielen Agenturen die Ausflüge für die nächsten 2 Tage zu buchen. Nachdem das arrangiert war, kauften wir in einem Supermarkt ein Vesper und begannen unsere kleine Wanderung für heute.

Der Beginn ist schwierig zu beschreiben, denn es kommt sehr darauf an, wo man in Lipari untergebracht ist. Wichtig ist nur, dass man von der SP 179 auf die südlich davon gelegene Via Torrente Ponte (vgl. google-maps) gelangt. Dieser folgt man gegen den vor sich auftürmenden Hügel, biegt links in einen zunehmend steilen Weg ab, der einen oftmals sehr direkt, aber auch in Kurven einen ersten steilen Anstieg hinaufführt. An der Kirche San Bartolo al Monte biegt man links auf eine Straße ab und folgt dieser in einen weiten Sattel. Am Ende des Sattels rechts, wo die Straße bald in einen flachen Schotterweg übergeht, der zunehmend schmaler wird. So gelangt man auf die andere Seite des Monte Guardia.
An einem Steinmann biegt nach links aufwärts eine Spur ab, die einen ohne Probleme bis auf den Gipfel führt. Die Spur ist erdig-steinig und führt im oberen Bereich durch hohe Vegetation. T2, 1 h 10 min

Vom Gipfel hat man eine tolle Rundumsicht, wenngleich das nicht der höchste Punkt von Lipari ist. Nach einer Mittagspause stiegen wir wieder hinab auf den Hauptweg und folgten diesem weiter, bald etwas absteigend bis zu einer alten Kirche. Hier beginnt eine Straße, die nach rechts führt. Von links unten kommt eine größere Straße hinzu. Man steigt weiter gerade etwas hinauf zu einer Verzweigung. Während die Runde weiter nach links fortgesetzt werden könnte, sollte man hier unbedingt nach rechts abzweigen und bis zum Straßenende am Osservatorio weiterlaufen. Dort beginnt ein Pfad, der einen auf einen Rücken hinausführt. Nach wenigen Minuten senkt sich der Rücken nach links ab und alternativ läuft er nach rechts auf einige Felszacken zu. Beide Richtungen sollten erkundet werden, hat man doch jeweils von dort die besten Aussichten auf die Steilküste und die Felsen im Meer. T2, 50 min + 10 min für die verschiedenen Enden

Nun muss man zurück zum Osservatorio und der Verzweigung. Man nimmt die Runde wieder auf und folgt einfach der Straße bis an deren Ende, wenngleich diese einige Kurven macht. Dort setzt ein steiniges Weglein an, welches nun zu einem Aussichtspunkt hinabführt, den man als Punkt gar nicht ausmachen kann. Hier sollte man den horizontalen Abzweig nach links zum Ende einer weiteren Straße nicht verpassen. T2, 40 min

Und man sollte nicht wie ich - unterwegs mit Turnschuhen - im geröllig, steinigen Terrain ausrutschen und sich den Fuß umtreten. Eine schmerzhafte Bänderdehnung sollte daraus folgen, glücklicherweise kein Bänderriß. Ich konnte den Weg nach wenigen Minuten fortsetzen, habe mich aber sehr geärgert, dass ich meinem eigenem Credo, auf alpineren Wegen knöchelumschließende Schuhe zu tragen, nicht gefolgt war. Der Urlaub hätte hier ganz zu Ende sein können. So fiel "nur" die Besteigung des Stromboli am Folgetag für mich aus.

Der Rest der Strecke ist eigentlich ganz einfach, aber wenn man schon mal mit seinen Gedanken woanders ist, dann ist auch das einfache nicht so leicht. Die Maxime heißt ab jetzt gerade aus der Straße folgen bis nach Lipari. Das funktioniert eigentlich auch überall. Nur wenn man nach gut 20 Minuten auf eine größere Straße trifft, setzt sich der Weg links fort, was einen dazu zwingt wenige Meter zurückzulaufen. Hier geradeaus führt in eine kurvenreiche Straße, die man sinnvoll kaum abkürzen kann. So brauchten wir noch eine gute Stunde für den Schlussabschnitt, den man sonst sicher in einer guten 3/4 Stunde hätte laufen können. T1, 1 h 10 min

Am Abend aßen wir im Cafe Vela am kleinen Hafen, eine empfehlenswerte Adresse für Salate und Pasta. So war der akute Schmerz schnell vergessen, die weiteren Folgen sollten mich aber noch eine Weile begleiten.

Tourengänger: basodino, tourinette


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