Gratwanderung mit Berninablick (Überschreitung der Rosatsch-Kette)


Publiziert von cardamine , 25. Mai 2019 um 15:40.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum:25 Oktober 2018
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Bernina-Gruppe   Corvatsch-Sella-Gruppe 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1470 m
Abstieg: 1470 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Die Via San Gian beim Wegweiser zum Campingplatz verlassen, über die Innbrücke fahren, am Ende der Strasse bei der Olympia Schanze finden sich kostenfreie (!) Parkplätze

Dies ist eine der schönsten und abwechslungsreichsten Bergtouren, die ich bisher gemacht habe, sowohl was Aussicht als auch Route betrifft. Läuft man die Tour in der von mir beschriebenen Richtung, kann man zur Linken das Berninamassiv und zur Rechten die Oberengadiner Seen bewundern. Liebhaber von leichten Gratklettereien kommen bei dieser Tour ebenfalls voll auf ihre Kosten.

Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz an der Olympia Schanze etwas ausserhalb von St. Moritz-Bad. Von dort geht es auf dem ausgeschilderten Wanderweg Richtung Ortsmitte. Hinter einer kleinen Waldkirche nehme ich den Abzweig nach oben, an der ersten Kreuzung geht es nach links und dann stetig in Serpentinen durch den Wald hinauf. Bei P.2009 wieder links halten, dann dem Wegweiser zum Piz da l'Ova Cotschna/Piz Mezdi folgen. Angekommen auf dem Gipfel des Piz Mezdi , eröffnet sich ein Wahnsinns-Blick auf das Berninamassiv. Weiter geht die Tour nun weglos (Foto), bis zum Cuolm d'Mez sind auf dem breiten Bergrücken aber grösstenteils noch Wegspuren erkennbar. Je näher man dem Piz Rosatsch kommt, desto schroffer wird das Gelände und der Bergrücken schmaler. Von weitem sieht der Gipfelaufbau des Rosatsch ziemlich unnahbar aus, bei näherem Herankommen erweist sich das ganze aber als halb so wild. Etwas Kraxeln sollte man aber schon können. Der Abstieg vom Piz Rosatsch ist ebenfalls noch mal recht anspruchsvoll. Hat man den Teil aber geschafft, geht es wieder entspannter (Foto) weiter zum Piz San Gian , welcher an sich nicht sehr markant ist. Der Anstieg zum Ostgipfel des Piz Surlej ist dann wieder etwas schroffer und man muss in den Felsblöcken auch ab und an die Hände zu Hilfe nehmen (Foto). Zum Hauptgipfel des Piz Surlej geht es dann weiter über einen schmalen Blockgrat. Hier gibt es ein gigantisches Steinmannli und darin versteckt ein Gipfelbuch.

Der Abstieg vom Surlej erfolgt zunächst in groben Schutt, auf ca. 3030 m kommt man dann an eine Steilstufe , hier muss man ein bisschen aufpassen, um die Steinmannli, die den Abstieg markieren, zu finden. Danach beginnt dafür aber eine ziemlich deutlich Spur, der man bis Gian d'Alva folgt, wohin man im Winter mit dem Sessellift vom Skigebiet Corvatsch herauffahren kann. Von Gian d'Alva kann ich in dem hohen Gras keine Spur mehr finden und laufe daher links von einem Geröllband hangabwärts, in Richtung Wanderweg. Dort angelangt geht es weiter zum Lej dals Chöds (Hahnensee) und von dort im Wald hinab zum Lej Nair. Dort nach rechts zum Lej Marsch abzweigen, an dessen Südufer entlang und wenige Meter später steht man auch schon am Parkplatz.

Tourengänger: cardamine


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