Kuchenspitze (Südwestflanke)


Publiziert von Plauscher , 15. Mai 2019 um 23:48.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:23 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 11:00
Aufstieg: 1750 m
Abstieg: 1750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Feldkirch mit dem Zug nach St. Anton. Weiter mit einem (kostenfreien) Wanderbus ins Verwalltal.
Unterkunftmöglichkeiten:Konstanzer Hütte

Auf HIKR gibt es bereits sehr gute Berichte zur Kuchenspitze, die bei der Besteigung über dieselbe Route sehr behilflich waren. Vielen Dank an dieser Stelle an die Autoren.

Mit ein paar gesonderten Eindrücken und Tipps soll hier nicht gegeizt werden. Da bei der Besteigung noch kein Tourenbericht geplant war, leider nur Gipfelfotos.

Über Konstanzer Hütte, Fasultal und den gut begehbaren Grassteig zum Bergsee unterhalb von Kuchen- und Küchlspitze. Hier mühsam über Gras- und Blockhänge zum Gletscher unterhalb der Kuchenspitze. Mit etwas Murkserei war es möglich, den Gletscher auf der - im Aufstiegssinne - linken Seite zu umgehen bzw. zu umklettern (maximal I-II, keine Steigeisen dabei), und so den Fuß der drei Rinnen zu erreichen.

Im ersten Bericht und Kommentaren dazu wurde der Einstieg in die rechte Aufstiegsrinne über glattgeschliffene Platten als relativ anspruchsvoll beschrieben. Alternativ dazu kann man zunächst die mittlere Rinne etwa 20 Meter hochklettern (eventuell II+, aber kaum ausgesetzt). Dann kann man unterhalb der - die mittlere Rinne unterbrechenden steilen Wand - auf einem gut begehbaren plattigen Band in die rechte Rinne hinüberqueren (am Band Gehgelände). Jetzt wie schon beschrieben die rechte Rinne hoch (II) und unterhalb der hier sperrenden Felswand wieder links auf einem Band in die mittlere Rinne hinüber (leicht, aber luftig; Steinmann auf der Rippe zwischen den Rinnen). 

Dann die mittlere Rinne weiter hoch(I) und etwa 20 Meter unterhalb des Grates wieder schräg nach rechts hinauf auf die Rippe zwischen mittlerer und rechter Rinne (I+). Auf der Rippe angekommen, wirkt die Querung in die rechte Rinne zunächst abschreckend - entpuppt sich aber als gut machbar (maximal II). Nun in der rechten Rinne die letzten Meter leicht zum Grat hoch (I).

Zusammengefasst kann man sich beim Rinnensystem einprägen: Mittlere Rinne - rechte Rinne - mittlere Rinne - rechte Rinne.

Nun den Gipfelgrat hoch zum Gipfel (I-II). Am besten am Grat bleiben, auch wenn eine Umgehung in die linke Nordflanke verlockend ist bzw. leichter aussieht.

Runter auf derselben Route.

Die Kuchenspitze gehört wohl zu den gewaltigsten - und gleichzeitig zu den ruhigsten - Bergen in Tirol. Sowohl die Route als auch der Gipfel gehören zu meinen eindrücklichsten und schönsten Bergerlebnissen überhaupt.

Tourengänger: Plauscher


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