Zuerst wollte ich auf den Tambo, doch als ich am Splügenpass ankam, waren die Temperaturen bei 3° C im Keller und der Nordföhn blies orkanartig nach Süden. Als Alternative wählte ich die Grauhörner im Avers...eine gute Wahl. In Ausserferrera regnete es noch...in Juf war es trocken und einzelne blaue Fenster zeigten sich bereits am Himmel.
Kein Mensch war heute in diesem Gebiet unterwegs. Erst auf dem Rückweg traf ich einige Spaziergänger in der Nähe von Juf.
Von Juf geht es Richtung Juferalpa bis ungefähr in Höhe Planjentbach. Dort sieht man gegen Westen auf einer Anhöhe eine kleine Alphütte. Der Name der Alphütte ist mir unbekannt und auch auf keiner Karte verzeichnet. Derzeit muss man schauen, wo man noch über alte Schneebrücken den Juferrhein überqueren kann...bei wärmeren Temperaturen könnte dies eine heikle Angelegenheit sein, da der Bach mit Schmelzwasser angefüllt ist. Relativ steil Richtung Alphütte und weiter (immer weglos) südwestlich gegen die Grauhörner ansteigen.
Am Gipfel sah ich Bartgeier, einer kreiste einige Male ganz nah um mich herum, ein imposanter Anblick. Allein dieser Augenblick war es wert, diese Tour ausgewählt zu haben.
Beobachtungen über Bartgeier bitte an: wild@wild.uzh.ch
melden. Drei Tage vor meiner Beobachtung wurden möglicherweise die gleichen Vögel schon am Piz Prosonsch von Hikr`n gesichtet.
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