Monte Oro und Versuch Monte Scoìne

Eine weitere Tour auf Sardinien führt uns in den Osten der Insel, unser Ziel ist der  


Monte Oro.

Die 699 m hohe Erhebung bietet schöne Ausblicke auf die Küste bei Arbatax wie auch ins Landesinnere. Nebenbei lässt sich der Gipfel schnell erreichen, und auch ein Abstecher zur markanten Felsnadel Perda Longa ist regelrecht „naheliegend“.


Unsere Tour

Nach den gestrigen „Aktivitäten“ in der Umgebung von Nuoro, u. a. mit dem Besuch des Monte Ortobene, fahren wir am Morgen - mit einigen Zwischenstopps - von Oliena nach Baunei.

Gut einen Kilometer südöstlich des Ortes biegen wir von der Hauptstraße SS125 auf die Nebenstraße in Richtung Pedra Longa ab und passieren bald ein Anwesen (Rifugio Uttolo).

Wir stellen unser Fahrzeug auf einer größeren Freifläche (ca. 400 m) neben der Fahrbahn ab und erkennen bereits gut die Scharte in der Westflanke des Monte Oro, durch die unser Aufstieg verläuft.

Ein kurzes Stück dackeln wir entlang der Straße zurück und verlassen diese dann südwärts (nach links). Nun folgen wir einem breiten Weg durch die Macchia (oder ist es Garriga?-). Nachdem wir zwischendurch auf eine weitere abzweigende Piste abgebogen sind, verlassen wir auch diese. Der Abzweig (ca. 470 m) ist zwar etwas unscheinbar. Da wir aber zu Beginn ja gesehen haben, wohin es gehen soll, ist die grobe Richtung klar.

Wir schlängeln uns durch Büsche und schwenken dann in die Westflanke. Wir passieren eine Scharte, wo eine kurze, leichte Kraxelstelle vorhanden ist (bei Nässe ist dort sicherlich etwas Vorsicht geboten). Dann steigen wir weiter durch einen Einschnitt bergan, zwischendurch geht's über schuttige/geröllige wie auch felsige Wegabschnitte. Zum Schluss wird das Gelände wieder etwas flacher, und wir erreichen den Gipfelbereich des Monte Oro (669 m).

Nach einer längeren Pause an den steilen, südseitigen Abbrüchen steigen wir wieder ab.

Zurück auf dem breiten Weg (am Abzweig, ca. 470 m) - folgen wir diesem weiter: Leicht bergan umrunden wir die Westseite des Monto Oro, bis wir uns unterhalb von dessen steilen Südabbrüchen befinden.

Nun folgen wir einem Pfad durch viel Gebüsch - an den steil aufragenden Monte Scoìne heran.

Da wir kaum Informationen über dessen „Besteigung als Wanderer“ gefunden haben (Beschreibungen zu Kletterrouten existieren einige), wollen wir es auf der „Rückseite“ versuchen.

Wir nehmen deshalb einen Pfad bzw. Steig, der unter der nordwestlichen/westlichen (rechten) Flanke des Gipfelausbaus entlang führt. So gelangen wir zur Südwestseite des Gipfelaufbaus. Durch das Dickicht scheint hier zwar ein vager Steig "nach unten" zu führen, einen erhofften Weg in Richtung Gipfel finden wir aber nicht.

Wir gehen deshalb wieder ein Stück zurück und entdecken tatsächlich Spuren „nach oben". Kurzzeitig durchaus etwas „luftig“ kraxeln wir durch abschüssiges Felsgelände (T4) und finden danach auch vereinzelte Steinmänner.

Deshalb krabbeln wir weiter hinauf auf den stark gegliederten Gratrücken. Cirka 30 Höhenmeter unter dem Gipfel fehlte uns dann allerdings die Fantasie bzw. irgendein „Zeichen“  (Markierung, Steinmann, …), wie es weitergehen könnte.

Da die Aussicht auch so schon richtig gut ist, brechen wir die Besteigung ab und kehren - analog zum Hinweg - zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung in der Nähe des Rifugio Uttolo.

Von hier machen wir nun noch einen kurzen Abstecher zur Pedra Longa. Eine Weile erkunden wir die Umgebung der markanten, direkt an der Küste gelegenen Felsnadel.

Dann fahren wir - mit Zwischenstopp in Baunei - wieder zurück Oliena.


pika8x14 sind heute: A. + A.