Skitour in einzigartiger Berglandschaft von Galtür über Klostertal und Rote Furka zum Tällispitz


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 19. April 2019 um 14:18.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum:16 April 2019
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A 
Aufstieg: 1240 m
Abstieg: 1120 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Garmisch nach Galtür
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Tunnelbus und Vermuntbahn nach Partenen, Bus nach Schruns, Züge über Bludenz, Innsbruck nach Garmisch
Unterkunftmöglichkeiten:Klostertaler Hütte, Madlenerhaus bis Sommer 2019 geschlossen

Nachdem ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Endhaltestelle in Galtür-Wirl erreicht hatte, begann ich um 12.40 Uhr den Marsch mit Skier Richtung Bieler Höhe bis zur Talstation des Skiliftes unterhalb dieses Passes. Von dort stieg ich über einen Hang auf zum Ostufer des Silvretta Stausees. Über Skispuren erreichte ich sein Südufer u. dann das Klostertal. Ich stieg zur Klostertaler Hütte auf, die ich ca. um 18.25 Uhr erreichte. Seit ich in Galtür-Wirl losmarschiert war, waren 5 3/4 h Stunden vergangen! Dass ich so lange unterwegs sein würde, hatte ich vorher nicht gedacht. Ich hatte keinen AV-Schlüssel dabei, sodass ich nicht den beheizbaren Raum im Inneren der Hütte betreten konnte.

Am nächsten Morgen brach ich ca. um 07.00 Uhr auf Richtung Tällispitz. Es war ziemlich kalt, sodass ich eine zeitlang kalte Hände hatte. Ich wanderte zum Ende des Klostertals, wo ich der Aufstiegsspur zur Roten Furka folgte. Ich hätte auch weiter rechts (westlich) Richtung Tällispitz steil aufsteigen können. Ich hatte aber gesehen, dass ich über den Kamm, der oberhalb der Roten Furka  flach bis zum Steilaufschwung unter der Tällispitze verläuft, gelangen könnte.

An der Roten Furka angekommen, erreichte gerade eine große Skitourengruppe von der anderen Seite her den Übergang. Der Blick zum Silvrettagletscher mit den darüberliegenden Bergen war beim herrschenden Traumwetter einfach grandios! Anfang Dezmber 2006 hatte ich zwei Nächte in Winterraum der Silvrettahütte verbracht u. von dort aus bei ca. 40cm Schnee Rotflue und Gletscherchamm bestiegen, die ich nun wiedersah.

Von der Roten Furka stieg ich auf den Kamm, über den ich zum Tällispitz gehen wollte. Die letzen 10m musste ich zu Fuß über eine sehr steile Schneestufe klettern. Ich überschritt unterwegs eine 2745m hohe Erhebung. Oberhalb einer breiten Scharte beginnt der Steilaufschwung unter dem Gipfel, an dem ich Skidepot machte. Das oberste Gratstück wies harten Schnee auf, sodass ein Pickel nützlich gewesen wäre. Mit den Schuhspitzen bzw. beim Abstieg mit den Fersen u. den Skistöcken konnte ich diese kurze  Passage aber gut meistern.

Nach kurzem Aufenthalt auf dem Gipfel u. Rückkehr zum Skidepot begann ich von der o.g. breiten Scharte die Abfahrt ins Klostertal. An der Klostertaler Hütte vorbei ging es zum Westufer des Silvretta Stausees. Durch einen kurzen Tunnel, dessen Boden schneebedeckt war, erreichte ich die Staumauer. An ihrem Beginn fuhr ich nach links auf einer gewalzten u. mit Stangen markierten Route ab zum Madlenerhaus, das zu dieser Zeit leider nicht bewirtschaftet war. Flach geht es weiter Richtung Vermunt Stausee. Die Abzweigung auf die andere Talseite hatte anscheinend übersehen. Entlang der Passstraße ging es nicht gut weiter, sodass ich ins wenig tiefer gelegene Tal abfuhr u. den Bach überschritt. Eben geht es auf der anderen Seite am Hang entlang, bis man gut zum Vermuntstausee abfahren kann. Am ersten Haus an seinem Südufer angekommen, konnte ich gleich in einen sog. Tunnelbus einsteigen, der mich zur Bergstation der Vernuntbahn mitnahm. Mit ihr gelangte ich nach Partenen, von dort aus mit einem Bus nach Gaschurn, weiter mit einem Regionalzug nach Bludenz, wo ich einen IC über St. Anton nach Innsbruck nahm.




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