Latschenkopf (1488 m) - Beschauliches in der Jachenau


Publiziert von 83_Stefan , 13. April 2019 um 19:54.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:13 April 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Entweder vom Walchensee über die Mautstraße oder von Lenggries über die St2072 in die Jachenau. Nahe Petern abbiegen und auf einer Schotterstraße in nordwestlicher Richtung circa 100 Meter zum geräumigen Wanderparkplatz (normalerweise gebührenpflichtig, Automat am Begehungstag außer Betrieb) fahren (ausgeschildert).
Kartennummer:Bayerisches Landesamt für Vermessung und Geoinformation - Bad Tölz Lenggries und Umgebung.

Der bescheidene Latschenkopf erhebt sich nördlich der Jachenau in den Himmel und steht ganz und gar im Schatten der wesentlich höheren und bekannteren Benediktenwand. Verglichen mit ihrer markanten Erscheinung verblasst dieser größtenteils bewaldete Berg und wird dementsprechend auch nicht häufig besucht. Markierte Wege sucht man vergebens, aber bis kurz unter den Gipfel führt ein Fahrweg, der den Aufstieg vereinfacht. Zugegeben, spektakulär ist diese Tour nicht, aber es reicht zu hübschen Gipfelblicken und zu etwas Bewegung.

Nahe Petern in der ruhigen Jachenau geht es los. Vom Parkplatz nördlich der Straße folgt man dem Fahrweg zum Reichenaubach. Kurz nach der Brücke zweigt man nach rechts auf einen weiteren Fahrweg ab. Dieser leitet durch dichten Wald hinauf zum Langenecksattel - dort ist der erste Meilenstein der Tour erreicht, eine Sitzbank bietet Gelegenheit zur Rast. 

Hier verlässt man den Weg zur Benediktenwand, der etwas bergab in nordwestliche Richtung leitet. Stattdessen hält man sich links und folgt einem nicht beschilderten Fahrweg nach Westen. Er führt durch dichten Wald hinüber zur Laichhansenalm, dabei durchquert er eine Rodung; an einem ersten Abzweig bleibt man links, an einem zweiten hält man sich rechts. An der Alm tritt man aus dem Wald heraus und hat hübsche Blicke zur Benediktenwand, ins Karwendel- und ins Wettersteingebirge.

An der Alm hält man sich rechts und trifft bald auf deutliche Steigspuren, die durch Wald hinauf zum höchsten Punkt leiten. Der Name "Latschenkopf" ist übrigens durchaus berechtigt, denn der Gipfelbereich ist von Krummholz bewachsen. Ganz oben findet sich ein kleines Gipfelkreuz (mit -buch), neben dem man in aller Ruhe den Blick zur Benediktenwand und ins Karwendelgebirge auf sich wirken lassen kann.

Wer nicht wieder über die Laichhansenalm absteigen möchte, der folgt einfach dem aussichtsreichen Kamm nach Osten. Kurz nachdem die steilen Südabstürze enden, kann man unschwierig direkt durch den Wald nach rechts (Südosten) zu einem Fahrweg absteigen, Spuren gibt es kaum. Am Fahrweg hält man sich rechts und folgt ihm zur Rodung, an der man wieder den Anstiegsweg erreicht. Auf ihm geht es zurück ins Tal.

Schwierigkeiten:
Via Langenecksattel zur Laichhansenalm: T1 (Fahrweg).
Von der Alm zum Gipfel: T2 (Wegspuren).
Abstieg zur Rodung: T2 (im Wald teilweise kaum Spuren, Orientierung aber nicht problematisch).

Fazit:
Eine 2*-Tour für das kleine Zeitfenster oder bei mäßiger Witterung. Der Latschenkopf ist ein erstaunlich guter Aussichtsberg, aber die lange Fahrwegetappe im dichten Wald ist monoton und etwas lästig. Von Vorteil ist, dass der Gipfel bis heute sehr ruhig geblieben ist.

Mit auf Tour: Francesca und Jen.

Kategorien: Bayerische Voralpen, 2*-Tour, 1400er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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Geodaten
 44204.gpx Tourenskizze (kein GPS)

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