Albsteig Etappe 4 von St. Blasien zum Feldberg, Hebelhof


Publiziert von Mo6451 , 1. April 2019 um 21:27.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 1 April 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 723 m
Abstieg: 250 m
Strecke:20,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus 55 Weil am Rhein - Basel Bad. Bf.; RB Basel Bad. Bf. - Waldshut; Bus 7322 Waldshut - St. Blasien
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 7300 Hebelhof, Feldberg - Zell im Wiesental; S 6 Zell im Wiesental - Basel Bad. Bf.; Bus 55 Basel Bad. Bf. - Weil am Rhein
Kartennummer:outdooractive

Bevor die Schönwetterphase vorbeigeht und ich mich für eine längere Zeit nach Südfrankreich verabschiede, wollte ich heute noch die vierte Etappe des Alpsteigs erwandern. Sie hinterlässt bei mir einen differenzierten Eindruck.  Mit 20km eine recht lange Etappe, zumal noch ca. 700 Höhenmeter zu überwinden sind. Dazu später mehr.

Ausgangspunkt ist das Ziel der letzten Etappe - St. Blasien. Mit Bahn und Bus recht gut zu erreichen. Vom Busbahnhof strebe ich erst einmal dem Albsteig zu. Der Zugang ist einfach, es gibt viele Bänke, denn hier treffen sich Albsteig und und ein Rundweg in St. Blasien. Da es hier eine Reha-Klinik gibt, sind die Wege entsprechend gestaltet. Selbst dort, wo man einen Blick nach unten auf das Dorf werfen kann, hat man nicht mit Hinweisschilder - auf eigene Gefahr - gespart.

Schnell verlasse ich den Ort und damit auch die Asphaltstraße. Was nun folgt ist eine nicht endende Forststraße, zum Glück an der Sonne und mit freiem Blick. Einzig das Feuchtgebiet an der Galgenmatt ist sehenswert.

Bald erreiche ich die Glashofbrücke, hier gibt es ein großes Sägewerk. Weiter entlang einer breiten Forststraße, hier treffe ich auf Forstarbeiter, die die umgefallenen Bäume wegräumen. Auch die Landstraße wird noch überquert und rechterhand liegt eine Abwasserreinigungsanlage und eine Kompostieranlage. 

Kurz dahinter biegt der markierte Wanderweg links ab, eigentlich ohne rechten Sinn, denn später kehrt er zurück auf die Forststraße. Vielleicht wollte man ein bißchen Abwechslung einbauen. Weiter geht es auf der Forststraße durch die Menzenschwander Alp. Dann verlässt der markierte Weg wieder die Hauptstraße und führt hinauf auf eine Anhöhe. Der Weg steigt stetig an, um am Ende Richtung Menzenschwand Vorderdorf wieder bergab zu führen.

Meine Hoffnung, in Vorderdorf vielleicht eine Bäckerei oder einen Dorfladen zu finden wird enttäuscht. Es gibt einen Laden, aber der schließt schon um 11 Uhr. Vielleicht habe ich in Hinterdorf mehr Glück. Hier gibt es zwar einige Restaurants, aber alle haben Betriebsferien. Muss ich mich halt mit zwei Riegeln und zwei Bananen begnügen.

Von Hinterdorf folgt nun noch ein langer Weg bis ich zu den Wasserfällen komme. Auch das Restaurant an den Wasserfällen ist geschlossen.

Bis hierhin ist die gesamte Wegstrecke nur T1. Das ändert sich an den Wasserfällen. Es wird anspruchsvoller. Aber vorher habe ich noch genügend Zeit die Wasserfälle zu betrachten, denn ich bin ganz allein. Während der offiziellen Wanderzeit wird es hier wohl mehr Gedränge geben, zumal auch ein Parkplatz nicht weit weg ist.

Nach den Wasserfällen biegt der Wanderweg, er ist nun auch der Menzenschwander Geissenweg, auf einen schmalen felsdurchsetzen Pfad ein. Immer mit guter Aussicht geht es stetig aufwärts. Hinweisschilder auf gutes Schuhwerk fehlen nicht.

Lange zieht er sich aufwärts, immer an der Sonne. Und das Schöne, ich bin ganz allein unterwegs. So liebe ich das Wandern. Am Ende gibt es zwei Möglichkeiten: 3,5 km bis zu Caritashaus oder 6 km bis Feldberg, Hebelhof auf dem offiziellen Weg.

Ich entscheide mich für letzteres und wieder auf breitem Forstweg geht es abwärts. Am Ende treffe ich erstmals auf größere Schneefelder. Aber alle sind noch gut zu überwinden. Später dann gehen die Schneefelder in eine geschlossene Schneedecke über.

Da ich keine Schneeschuhe mitgenommen habe, packe ich jetzt zur Unterstützung meine Stöcke aus.
Bald kommt der Hinweis auf den finalen Aufstieg. Hier muss ich den offizellen Albsteig verlassen, es liegt noch zuviel Schnee. Also gehe ich weiter geradeaus und folge dem breiten Weg. Der ist planiert und lässt sich gut begehen.

Bei P 1178 muss ich auch diesen Weg verlassen, es sind nur noch 800m bis zum Hebelhof, aber ich stehe jetzt im Skigebiet und präpariert sind nur die Pisten. Mit dem überzähligen Schnee hat man den Wanderweg zugedeckt.

Weglos steige ich jetzt hinauf  zur Passhöhe, hier kenne ich mich ja aus. Noch ein letzter Gang über die Passstraße und ich erreiche die Haltestelle Hebelhof, eine Viertelstunde vor Abfahrt des Busses. Glück gehabt.

Es laufen zwar noch ein paar Lifte, aber die Schneequalität lässt sehr zu wünschen übrig und so ist auch hier nicht mehr viel los. Die Skisaison scheint vorbei zu sein. Dafür macht sich schon die angekündige Wetteränderung bemerkbar. Der am Morgen noch strahlend blaue Himmel ist jetzt mit etlichen Wolken garniert.

Tour solo.

*Albsteig Etappe 3 von Wolpadingen nach St. Blasien
*Albsteig Etappe 2 von Görwihl nach Wolpadingen
*Albsteig Etappe 1 von Albbruck nach Görwihl

Tourengänger: Mo6451


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