Skitour vom Gasthof Wegscheid auf Herzogkogel, Stanglhöhe und Dürnbergstein, Abfahrt im Nebel


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 7. März 2019 um 21:07.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum: 4 März 2019
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW von Kelchsau zum Gasthof Wegscheid
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit PKW vom Gasthof Wegscheid nach Kelchsau
Unterkunftmöglichkeiten:Privatzimmer in Kelchsau

Nachdem ich in Kelchsau übernachtet hatte, war der Vermieter so freundlich, mich zum Gasthof Wegscheid zu fahren.

Ich stieg von dort auf dem Sommerweg Richtung Bamberger Hütte auf. Hinter der Wegkreuzung Sommerweg/Winterweg ging ich noch eine zeitlang weiter Richtung Bamberger Hütte, bog dann aber nach rechts (Westen) ab. Ich verließ den Wald und stieg bei herrlichem Sonnenschein zur Manzenkaralm auf, wo ich eine kurze Rast machte. Dahinter ging ich noch eine Weile in derselben Richtung weiter, dann musste ich mich nach rechts in einen steileren Hang (ca. 35°) begeben, um ihn nach links (nordwestwärts) zu querern. Man konnte noch eine alte Aufstiegsspur u. Abfahrtsspuren erkennen. Dahinter wechselten zwei kurze, steile Hänge mit Mulden ab.

Schließlich erreichte ich etwas oberhalb der Scharte zwischen Herzogkogel u. Stangelhöhe den Grat des Herzogkogels. Ich stieg noch ein kurzes Stück mit Skier auf, machte dann Skidepot. Nach kurzem Aufenthalt auf dem Gipfel stieg ich ab zur genannten Scharte. Zur Stanglhöhe konnte ich bis an die Gipfelfelsen mit Skier aufsteigen.

Die Bewölkung hatte zugenommen u. das nächste Gipfelziel, der Dürnbergkogel nebelte bald nach Ankunft auf dem Gipfel ein. Ich hatte mir aber die Route zu ihm eingeprägt. Von der Scharte fuhr ich in die bis ca. 40° steile, unter ca. 10cm Neuschnee verharschte Flanke ein u. querte sie bis unter den untersten Teils des NW-Grates der Stanglhöhe, auf den ich in wenigen Minuten stieg. Ich musste zwischen Felsen ein kurzes Stück in die folgende Scharte absteigen. Plötzlich flatterte direkt vor meinen Füßen wie aus dem Nichts ein großes schwarzes Huhn in die Höhe, wobei ich wahnsinnig erschrak! Es hatte sich im Schnee verborgen u. mich erst im letzten Moment bemerkt, bevor ich möglicherweise draufgetreten wäre.

Von der Scharte erreichte ich im Nebel rasch den Gipfel des Dürnbergsteins.

Auf derselben Route stieg ich wegen der Steilheit u. des Harschs (ich benutzte keine Harscheisen) etwas mühsam u. zeitaufwändig zur Scharte auf. Die Abfahrt erfolgte auf der anderen Seite im Nebel u. deshalb nur sehr langsam. Ich war etwas spät gestartet, hatte länger als erwartet gebraucht u. die angekündigte Kaltfront war früher gekommen, als gemeldet. Unterwegs fing es an zu schneien. Das letzte Stück fuhr ich auf dem nicht ganz einfach zu befahrenden Sommerweg zum Gasthof Wegscheid ab, wo ich einkehrte. Der letzte Bus von Kelchsau nach Hopfgarten war schon um 16.30 Uhr abgefahren. So blieb mir nichts anderes übrig, als noch einmal in Kelchsau zu übernachten.

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