Östlicher Hochwart 3068m - Der perfekte Hangausgleich


Publiziert von georgb , 21. Februar 2019 um 08:01.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:19 Februar 2019
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1550 m
Abstieg: 1550 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pustertal-Pfunders-Dun
Kartennummer:tabacco Pfunderer Berge

Marcel Hirscher beherrscht den Hangausgleich perfekt. Aber auch wir arbeiten daran und suchen das ideale Zeitfenster, in dem die Hänge perfekt ausgeglichen sind, nicht zu hart und nicht zu weich ;-) Bevor wir also unsere Abfahrtstechnik der von Hirscher anzunähern versuchen, testen wir die ersten Aufstiegshänge nach der Bodenalm. Eine alternative Spur zweigt direkt rechts in die erste Rinne und wir hinterher. Bald steilt der Hang enorm auf und der frühmorgendliche Hartschnee zwingt uns schon zum erstenmal die Harscheisen auf die Ski.
Nach einer wilden Querung zurück zum Normalweg erreichen wir an der Eisbrugge bald flacheres Gelände und die ersten Sonnenstrahlen. Nebenan turnen die Gämsen, während wir uns dem Steilhang Richtung Obervalskar nähern. Noch ist Februar und es firnt nur sehr zögerlich auf, schon wieder müssen die Eisen auf die Ski. Ein kurzes Flachstück dient zur Erholung vor dem Finale auf den Sattel zwischen den beiden Hochwart. Auch hier braucht es Harscheisen und einen guten Hangausgleich. Manuel legt sich in die Kurven, gleicht und bessert die alte, zu steil angelegte Spur aus.
Trotzdem scheuern sich mir schon die Fersen wund, meine Schritte und mein Atem werden kürzer. Endlich ist das Skidepot erreicht und ich kann die sperrigen Ski samt Eisen ablegen. 60 Höhenmeter zu Fuß sind für mich eine wahre Wohltat, was die Leute nur an dem Skitourengehen finden ;-)
Die Aussicht auf dem Östlichen Hochwart lässt alle Mühen und Druckstellen vergessen. Der Hochfeiler steht unmittelbar gegenüber und der Blick reicht weit in die Dolomiten und darüber hinaus. Wir kommen mit dem Gipfelzählen nicht hinterher. Ein wenig geben wir uns und den Hängen noch, damit wir das perfekte Fenster erwischen, zwischen Harsch, Nassschnee, Bräune und Sonnenbrand.
Tatsächlich finden wir die gesunde Mischung, es firnt auf und bleibt trotzdem stabil. Nur unser persönlicher Hangausgleich ist noch verbesserungsfähig, speziell in den teils sehr steilen Passagen zur und unter der Valsalm geht die Skitechnik flöten. Eine letzte enge Rinne ins Weißbachtal bietet noch den Abschlusskick und dann surfen wir gemütlich zurück zum Auto.
Die Forststraße zum Luzerhof haben die tüchtigen Pfundrer so perfekt geräumt, dass wir daneben am Hang zurückrutschen müssen. Aber auch diesen Hangausgleich schaffen wir unbeschadet und machen uns auf die Suche nach einem passenden Kalorienausgleich beim Gatterer in Kiens.

Tourengänger: Manuel, georgb


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