Piz Cavradi
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Es war definitiv wieder einer dieser Tage, die an Perfektion kaum zu überbieten waren. Bestes Wetter wurde angekündigt mit frischem Pulver bis zum geht nicht mehr. Es schien so perfekt, dass ich dieses Jahr sogar auf das Lauberhornrennen-Spektakel vor Ort verzichtete und bevorzugt auf eine Tour ging. Leider wurden unsere Pläne durchkreuzt als unsere erfahrene Tourenpartnerin krankeitsbedingt absagen musste. Deshalb suchten meine Mutter und ich eine einfachere Alternative. Schliesslich herrschte immer noch erhebliche Lawinengefahr.
Wir erhielten schlussendlich den Tipp für den Piz Cavradi ab Oberalppass. Kurz nachgeforscht und unser Alternativprogramm schien auserkoren. Wir würden sicher nicht die einzigen sein und müssen daher nicht die Arbeit des Spurers in Kauf nehmen. Falsch gedacht. Dazu später mehr.
Mit der überfüllten 08.30 Uhr Bahn liessen wir uns zum Oberalppass hochchauffieren. Die riesige Masse steuerte mehrheitlich den Schneehüehnerstock-Express an. Erstaunlich wenige Tourenfahrer peilten den Pazolastock an und nur wir zwei sowie zwei weitere Tourenfahrer fuhren hinab nach Surpalits. Dort fellten wir an und stiegen auf zur Alp Milez und weiter der perfekt markierten Route entlang zur Maighelshütte. Schon bald marschierten wir komplett alleine durch die wunderschöne Gegend. Was für eine Wohltat. Was für eine Erholung. Nach nicht einmal 2 Stunden erreichten wir die hübsche Maighelshütte mit einem wirklich sehr netten Hüttenwartpaar. Kompliment. Allerdings mussten wir dann auch feststellen, dass der Schnee am Cavradi noch unberührt war. Zum einen ist das natürlich Luxus, welcher inzwischen sehr selten anzutreffen ist, zum anderen liess sich die selbstständige Spurarbeit nun nicht mehr vermeiden. Auch das wäre im Prinzip kein Problem gewesen. Jedoch kannten wir beide den Berg nicht und uns fehlt hierbei leider noch etwas die sichere Erfahrung.
Wir entschieden schliesslich den Berg in Angriff zu nehmen. Sollte sich Unsicherheit ausbreiten, werden wir die Tour abbrechen. Safty first. Anfangs funktionierte der Aufstieg noch problemlos. Von der Hütte weg über den Südwestrücken, welcher immer steiler und steiler wird. Als Orientierung kann man sich an den Grat halten. Aber Achtung; dieser ist zur Zeit stark verwächtet! Daher weichten wir wieder in die Südwestflanke aus. Und da kam sie...die Unsicherheit. Während ich im unteren Teil noch guten Mutes war, fühlte ich mich im steilen Hang plötzlich nicht mehr wohl. Mit jedem Schritt lösten sich kleine mini Schneebretter. Wir entschieden uns abzubrechen. Dies etwa 10 Minuten unterhalb des Gipfels. Nicht weiter tragisch. Im äusserst steilen Hang fellten wir ab und bereiteten uns auf die Abfahrt vor. Was dann folgte war einfach nur pure Freude. Dieser Schnee...so luftig leicht. So muss es sich anfühlen auf Wolken zu surfen. Leider war die Abfahrt viel zu kurz. Immerhin fanden wir noch traumhafte Hänge von der Maighelshütte nach Tschamutt. Von dort liessen wir uns mit der MGB wieder bequem zurück gondeln und genossen ein Kafi Zwetschgen in der Rüttihütte in Andermatt.
Am Abend erfuhr ich, dass eine Gruppe mit einem Bergführer nach uns auf dem Cavradi war. Ich bereue es überhaupt nicht, dass wir die Tour abgebrochen haben. Es nützt uns nichts, wenn wir uns durch Unerfahrenheit in Gefahr bringen und unter einer Schneedecke lieben bleiben. Mit jeder Tour wächst die Erfahrung, ob mit oder ohne Gipfel. Für uns war dieser Tag eine grosse Bereicherung und vor allem Genuss. Und das ist wichtiger als der Gipfel.
Wir erhielten schlussendlich den Tipp für den Piz Cavradi ab Oberalppass. Kurz nachgeforscht und unser Alternativprogramm schien auserkoren. Wir würden sicher nicht die einzigen sein und müssen daher nicht die Arbeit des Spurers in Kauf nehmen. Falsch gedacht. Dazu später mehr.
Mit der überfüllten 08.30 Uhr Bahn liessen wir uns zum Oberalppass hochchauffieren. Die riesige Masse steuerte mehrheitlich den Schneehüehnerstock-Express an. Erstaunlich wenige Tourenfahrer peilten den Pazolastock an und nur wir zwei sowie zwei weitere Tourenfahrer fuhren hinab nach Surpalits. Dort fellten wir an und stiegen auf zur Alp Milez und weiter der perfekt markierten Route entlang zur Maighelshütte. Schon bald marschierten wir komplett alleine durch die wunderschöne Gegend. Was für eine Wohltat. Was für eine Erholung. Nach nicht einmal 2 Stunden erreichten wir die hübsche Maighelshütte mit einem wirklich sehr netten Hüttenwartpaar. Kompliment. Allerdings mussten wir dann auch feststellen, dass der Schnee am Cavradi noch unberührt war. Zum einen ist das natürlich Luxus, welcher inzwischen sehr selten anzutreffen ist, zum anderen liess sich die selbstständige Spurarbeit nun nicht mehr vermeiden. Auch das wäre im Prinzip kein Problem gewesen. Jedoch kannten wir beide den Berg nicht und uns fehlt hierbei leider noch etwas die sichere Erfahrung.
Wir entschieden schliesslich den Berg in Angriff zu nehmen. Sollte sich Unsicherheit ausbreiten, werden wir die Tour abbrechen. Safty first. Anfangs funktionierte der Aufstieg noch problemlos. Von der Hütte weg über den Südwestrücken, welcher immer steiler und steiler wird. Als Orientierung kann man sich an den Grat halten. Aber Achtung; dieser ist zur Zeit stark verwächtet! Daher weichten wir wieder in die Südwestflanke aus. Und da kam sie...die Unsicherheit. Während ich im unteren Teil noch guten Mutes war, fühlte ich mich im steilen Hang plötzlich nicht mehr wohl. Mit jedem Schritt lösten sich kleine mini Schneebretter. Wir entschieden uns abzubrechen. Dies etwa 10 Minuten unterhalb des Gipfels. Nicht weiter tragisch. Im äusserst steilen Hang fellten wir ab und bereiteten uns auf die Abfahrt vor. Was dann folgte war einfach nur pure Freude. Dieser Schnee...so luftig leicht. So muss es sich anfühlen auf Wolken zu surfen. Leider war die Abfahrt viel zu kurz. Immerhin fanden wir noch traumhafte Hänge von der Maighelshütte nach Tschamutt. Von dort liessen wir uns mit der MGB wieder bequem zurück gondeln und genossen ein Kafi Zwetschgen in der Rüttihütte in Andermatt.
Am Abend erfuhr ich, dass eine Gruppe mit einem Bergführer nach uns auf dem Cavradi war. Ich bereue es überhaupt nicht, dass wir die Tour abgebrochen haben. Es nützt uns nichts, wenn wir uns durch Unerfahrenheit in Gefahr bringen und unter einer Schneedecke lieben bleiben. Mit jeder Tour wächst die Erfahrung, ob mit oder ohne Gipfel. Für uns war dieser Tag eine grosse Bereicherung und vor allem Genuss. Und das ist wichtiger als der Gipfel.
Tourengänger:
Zoraya
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