Saisoneröffnung: Hagelstöckli und Siwfass


Publiziert von budget5 , 29. Dezember 2018 um 21:24.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:28 Dezember 2018
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Gitschen - Spilauer See - Alt Stafel - Hagelstöckli (via Nordflanke) - Alt Stafel - Siwfass - Gitschen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Talstation Chäppeliberg, Seilbahn bis Gitschen (14Fr. retour)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Analog Ausgangspunkt
Unterkunftmöglichkeiten:Lidernenhütte SAC

Neue Saison, neue Skis, neues Glück. Der Start in den Winter war ein Erfolg, obwohl die Traumbedingungen auf sich warten lassen.

Nach langem überlegen und geschätzten tausend Tourenideen entschieden wir uns (wieder einmal) für das Lidernengebiet. Wichtigstes Kriterium für mich: eine kurze Tour, möglichst ohne Steinkontakt. Dies, da es sich einerseits um meine Saisoneröffnungstour handelt, andererseits plagt mich seit einigen Tagen eine mühsame Erkältung. Zudem habe ich keinen Bock auf Kratzer an meinen neuen Skis. Und auch nicht auf einen fünfstündigen Marsch mit meinen neuen Skischuhen. Eines vorweg, weder Blattern noch Kratzer habe ich mir geholt.

Start um 9.00 Uhr bei der Bergstation Gitschen. Schnee hat es im Lidernengebiet genug, wenn auch nicht zu viel. Wir haben ein Retourticket gelöst, die Talabfahrt wäre wohl knapp machbar - mehr als "machbar" aber wohl auch nicht. Da wir mehr oder weniger alle Gipfel im Gebiet schon besucht haben, wollten wir heute dem etwas unbekannteren Hagelstöckli einen Besuch abstatten. Dafür folgt man einfach der Aufstiegsroute zum Spilauer Stock und verlässt diese unterhalb des Gipfelaufbaus. Meine Skis fühlten sich geschätzte zehn Kilogramm leichter an als früher. Was für eine herrliches Gefühl! Auch die Harscheisen wurden sogleich getestet, die Nordflanke des Hagelstöcklis war stellenweise pickelhart gefroren, so dass auch Steigeisen nicht dümmste Idee gewesen wären. Im Zickzack erstiegen wir das Gipfelchen. Die Wahl hat sich gelohnt, denn wir waren (wenig überraschend) die einzigen. Auch von Wind keine Spur. Das musste genutzt werden, und so kochten wir, frech wie wir sind, ein Gipfelfondue um 10.30 Uhr. 

Anschliessend fuhren wir mit vollgestopften Bäuchen über die Nordflanke ab (das ging besser als gedacht) und querten über den Grat der Selezerfluh bis oberhalb Schnäbeli, wo wir noch wunderbaren Pulverschnee auf harter Unterlage vorfanden. Nach dieser schönen Abfahrt montierten wir bei Alt Stafel erneut die Felle und stiegen Richtung Siwfass auf. Diesen habe ich vor mehr als zehn Jahren einmal besucht. Höchste Zeit, wieder einmal hier oben zu stehen. Kurz nach dem Mittag machten wir an die sonnige Abfahrt zurück zur Bergstation. Mit der neuen Ausrüstung bin ich bis jetzt absolut zufrieden. Saisonstart geglückt, der Tourenwinter kann definitiv kommen!

Tourengänger: budget5


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