Monte Camicia (2.564 m), Monte Tremoggia (2.331 m) und Monte Siella (2.027 m)


Publiziert von pika8x14 , 7. Februar 2019 um 01:34.

Region: Welt » Italien » Abruzzen
Tour Datum:30 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:Rifugio Fonte Vetica (Parkplatz, ca. 1.610 m) - Vado di Siella (1.725 m) - Monte Siella (2.027 m) - Sella di Fonte Fredda (1.994 m) - Monte Tremoggia (2.331 m) - Sella del Tremoggia (2.331 m) - Monte Camicia (2.564 m) - Rifugio Fonte Vetica
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw auf der "Strada statale 17 bis" (SS 17 bis) zum Campo Imperatore. Am Abzweig (N42.40726, E13.74455, nahe einer großen Grill-/Picknick-Stelle) abbiegen in Richtung Rifugio Fonte Vetica und weiter auf der Stichstraße zum Parkplatz nahe dem Rifugio.
Kartennummer:Edizioni Il Lupo: Gran Sasso d'Italia, Carta escursionistica "3", 1:25.000

Zum Abschluss unseres Aufenthalts in den Abruzzen geht’s heute nochmals in den Gran Sasso d’Italia. Unser Ziel ist der


Monte Camicia.

Der 2.564 m hohe Berg erhebt sich nordöstlich der Hochfläche Campo Imperatore und wird offenbar sehr gern bestiegen - wie auch anhand der „Ähnlichen Berichte“ auf HIKR zu erahnen ist. Den Ausgangspunkt bildet dabei in der Regel Fonte Vetica. Häufig wird die Wanderung mit dem benachbarten Monte Tremoggia (2.331 m) kombiniert.

Wir möchten zusätzlich noch den Monte Siella (2.027 m) „mitnehmen“, der im Vergleich zu den beiden anderen Gipfeln eher selten besucht wird. Herauskommen soll eine schöne Tour, die lange entlang des Bergkamms führt und dabei den einen oder anderen Berg- und Meerblick bieten könnte…


Unsere Tour

Einmal mehr fahren wir am Morgen von Fonte Cerreto (bei Assergi) hinauf zum Campo Imperatore, diesmal in den östlichen Teil der Hochfläche. Ausgangs- und Endpunkt unserer Wanderung ist der große Parkplatz bei Fonte Vetica (ca. 1.610 m). Das gleichnamige Rifugio liegt ein Stück oberhalb.

Von hier aus geht’s kurz nach „Um 8“ erst einmal in Richtung Rigopiano - wir folgen einem entsprechenden Wegweiser in grob östliche Richtung. Da hier und da mehr oder weniger deutliche Pfade über die ausgedehnte Wiese ziehen, sind wir nicht ganz sicher, ob wir „richtig“ sind. Bald gelangen wir aber an eine Stelle, die als „C. Imperatore, Loc. La Fossa, 1.550 m“ beschildert ist und listigerweise auch noch Wegweiser in Richtung „Rigopiano“ und „Vado di Siella“ besitzt.

Genau dorthin möchten wir als nächstes. Also nehmen wir den entsprechenden Pfad, der wenig später schräg durch den Hang nach oben führt. Mittlerweile befinden wir uns offensichtlich in dem Gebiet, dass im August 2017 von einem Brand betroffen war. Dessen Spuren sind noch deutlich sichtbar, dennoch gibt’s nach gut einem Jahr auch viel neues Grün.

Wir erreichen den Vado di Siella (1.725 m). Hier schwenken wir nun nach „links“ in etwa nordwestliche/westliche Richtung. In Kamm-Nähe stapfen wir weiter durch das offene Gelände, ab und zu sind auch gelb-rote Farbmarkierungen zu finden.

Am Gratrücken südöstlich des Monte Siella treffen wir dann auf ziemlich „alpines“ Gelände: Ein kurzes Stück muss - zwar nicht schwierig, aber durchaus steil und ausgesetzt - nach oben gekraxelt werden (T4). Kurz darauf - gegen 10.00 Uhr - stehen wir schon am Gipfel des Monte Siella (2.027 m), der als östlichster „2.000er“ des Gran Sasso gilt. Hier legen wir eine kleine Pause ein.

Dann geht’s weiter entlang des Kamms (bzw. in dessen Nähe). Nach dem Umgehen einer Kuppe erreichen wir die Sella di Fonte Fredda (1.994 m), wo auch der „direkte“ Weg von Fonte Vetica einmündet.

Waren wir bisher allein, sind wir von nun an mit etlichen anderen unterwegs. Auf deutlichem Pfad steigen wir nun über den östlichen Rücken hinauf zum Monte Tremoggia (2.331 m), den wir kurz nach „11“ erreichen. An einer windgeschützten Stelle rasten wir eine Weile.

Dann begeben wir uns auf die Schluss-Etappe: Wir folgen weiter dem Kamm-Verlauf und passieren die Sella del Tremoggia (gemäß Karte: ebenfalls 2.331 m). Dann führt der Steig etwas unterhalb des Grates durch die Flanke, dabei geht’s auch an einem Wegabzweig vorbei, den wir uns schon einmal für den Rückweg merken…

Zu guter Letzt schwenken wir südwärts und steigen von einer aussichtsreichen Einsattelung über die Nordseite des Gipfelaufbaus - stellenweise etwas schuttig/rutschig - hinauf auf den Monte Camicia (2.564 m), wo wir kurz nach „12“ ankommen. Obwohl durchaus frischer Wind weht, bleiben wir hier eine gute halbe Stunde.

Dann geht’s an den Abstieg. Anfangs folgen wir dem bereits bekannten Weg. Am Abzweig (ca. 2.380 m) halten wir uns rechts. Durch die Flanke oberhalb des Vallone di Vradda steigen wir hinunter und erreichen aus nordwestlicher Richtung wieder Parkplatz bei Fonte Vetica.

Hier beenden wir gegen 14.30 Uhr unsere Tour - „netto“ sind wir also etwa fünfeinhalb Stunden unterwegs. Hinter uns liegt eine richtig schöne Bergwanderung bei bestem Wetter. Bis auf die kurze „Schlüsselstelle“ (T4) östlich des Monte Siella geht’s meist durch T2-Gelände.

Nach einer Woche in Mittelitalien und im Vatikan jetten wir am Abend zurück nach Hause.


pika8x14 sind heute: A. + A.

Tourengänger: pika8x14


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (3)


Kommentar hinzufügen

Felix hat gesagt:
Gesendet am 8. Februar 2019 um 14:14
eine eindrückliche Region - wir liebten es, hier unterwegs zu sein!

lg Felix

pika8x14 hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. Februar 2019 um 22:55
… wir auch ;-).

Deshalb sind wir - nach einem Kurzbesuch 2015 - erneut in den Gran Sasso d'Italia gereist. Und obwohl wir mehrere Touren unternommen haben, würden uns spontan noch etliche schöne Ziele einfallen. Vielleicht geht’s also irgendwann nochmals dorthin, zumal auch die benachbarten Bergmassive einiges zu bieten haben.

Beste Grüße, Andrea + André.

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Februar 2019 um 16:50
wir haben unseren damaligen Abstecher (verbunden mit dem Besuch meiner Tochter in Bologna) als sehr lange, anforderungsreiche Reise (mit dem PW) in Erinnerung - so werden wir, trotz herrlichen Landschafts- und Bergeindrücken, auf einen weiteren Abstecher verzichten.

lg Felix


Kommentar hinzufügen»