übers Fürsteiwägli zum Napf, via Hängst zur Stächelegg, und zurück zur Mettlenalp


Publiziert von Felix , 21. Dezember 2018 um 21:39. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:18 Dezember 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf   CH-LU 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 445 m
Abstieg: 445 m
Strecke:Hinter Mettlen - Lindli - Fürstei, Napfgratwägli - Napf - Hängst - Stächelegg - Trimle - P. 1231 - P. 1066 - Hinter Mettlen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen - Langnau i. E. - Trub und Trubschachen nach Mettlenalp
Kartennummer:2522 - Napf

Aus wettertechnischen Gründen (die Nordseite des Napf wohl teilweise eisig) entscheiden wir uns, nach ziemlich genau drei Jahren wieder mal von der Südseite her auf den exzellenten Aussichtspunkt zu wandern - Auslöser dazu war vor kurzem die Äusserung von Pfiifoltra, sie sei noch nie auf dem Napf gewesen …

 

Nach der Fahrt - bei herrlich sonnigem Wetter - nach Hinter Mettlen (das ganzjährig offene Restaurant hat heute leider Ruhetag) starten wir in der Morgenfrische erst gemächlich: über den teils schneebedeckten und vereisten Fahrweg wandern wir taleinwärts (in der Nähe des Fankhusbaches) zum grossen Stall auf Lindli.

 

Östlich des Vordere Lindligrabens stapfen wir auf der hier noch geringen Schneeauflage zum Beginn des alten Steigleins, welches vor einem von einem in SSW-Richtung herunterziehenden Seitengrabens am Waldrand deutlich in den Wald hinein leitet. Unschwierig eigentlich ist die karge Weganlage zu begehen, Vorsicht ist jedoch auch hier noch auf einigen vereisten Passagen geboten. Auf ~ 1196 m kreuzen wir einen breiten Forstweg; wenig auffällig ist die steile weiterführende Spur hoch Richtung Fürstei. Bald einmal präsentiert sich das bewaldete Gelände ausgelichtet - die Schneemenge sowie die Steilheit nehmen zu. Nach der seilversicherten rutschigen Passage erreichen wir das einfache Bänklein - mit dem (vollen) Wegbuch (in einer Gamelle). Die schönsten Abschnitte des Napfgrätli-|Fürsteiwäglis beginnen nun erst: an verschiedenen originellen Wegzeichen vorbei leitet es im offenen Gelände - mit bereits hier famosen BO-Alpenblick - höher. Nach einer leicht abschüssigen Gratpassage treten wir wieder in den Wald ein; einige Abschnitte drohen hier vom Jungwuchs überwachsen zu werden.

 

Durch nun dichtes Unterholz und bei teils tiefem Schnee streben wir schliesslich im Wald steil hoch, bis wir auf die Lichtung unterhalb der Aussichtsplattform des Napf gelangen; nach einigen annähernd winterlichen Schritten betreten wir die - menschenleere - weite Terrasse des Berghotels.

Nach ausgiebiger Rundschau setzen wir unsere Winterwanderung fort; erst gilt es - wiederum mit der entsprechenden Konzentration - den steilen Abstieg Richtung  Hängst - Südwest zu bewältigen.

 

Die Verbindungsstrecke (im Wald) ist wieder einfacher zu begehen; der nach der Umrundung des den  Alperosewäg - Einstieg | Ausstieg HP-Pfad aufweisenden Nebengipfels ist wieder genussvoll. Auch bietet der wenige Spuren aufweisende Zustieg über Schnee zum gegen Norden sehr exponierten Gipfel des Hängsts keine Schwierigkeiten; hingegen darf man den westlichen, annähernd senkrecht abfallenden, Felswänden der Hängstflue nicht zu nahe treten - ein Abflug endete (wie bereits vor wenigen Jahren eingetreten) tödlich; die Einsicht in den grandiosen Canyon ist alleweil gewaltig!

 

Zur gemütlichen Rast auf der schnee- und eisbedeckten Ruhebank lassen wir uns länger nieder, bevor wir uns an weiteren prachtvoll eingekleideten Bäumen vorbei aufmachen über die (noch schneebedeckte) Südflanke hinunter zur Stächelegg.

Wie wir uns bei Chrigu mit Getränken eindecken wollen, erscheinen (von der Napfnordseite her angestiegen) überraschenderweise (nicht völlig unerwartet) Freudenjuz und mit ihr Ursula: welch ein gefreutes und stimmiges Zusammentreffen ergibt sich so!

 

Leider trennen sich unsere Wege danach wieder; wir wählen für unsere Rückkehr zu unserem Ausgangspunkt erst die nach  Änzilegi führende WW-Route, danach biegen wir - länger nur sanft absteigend - Richtung SSW ab. Unterhalb von P. 1268 hindurch marschieren wir nach Trimle; auf Trimle, P. 1231, halten wir uns an den nach Mettlenschwand führenden, noch flacher verlaufenden WW.

 

Während die einen den bequemeren Weg über diese Alp wählen, nehmen wir - nachdem auch hier sehr fotogene Bäume haben abgelichtet werden müssen - den Schnellabstieg über den leicht steilen, schneebedeckten, Hang zur weiter unten verlaufenden Fahrstrasse.

Dieser folgen wir nun (mehrheitlich), können dabei noch einen Blick auf unsere Aufstiegsroute übers Fürsteinwägli erhaschen, bevor wir in den Graben des Fankhusbaches gelangen. Diesen überqueren wir vor P. 1066, und finden uns alsbald auf der bekannten Wegstrecke wieder, auf welcher wir innert Minutenfrist wieder nach Hinter Mettlen zurückkehren.

 

▲ 1 h (+ 10 min Pause) bis Napf

 

▼▲ 25 min bis Hängst

 

▼ 5 min bis Stächelegg

 

▼ 50 min bis Hinter Mettlen

 

unterwegs mit Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix, Pfiifoltra


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