Alles Rodscher (Federi)!


Publiziert von Polder , 18. Dezember 2018 um 19:08.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:18 Dezember 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Hausberge   CH-GL 
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m

Vielleicht wird der Federispitz ja dereinst umbenamst in Federerspitz - dagegen spricht vielleicht, dass er weder von der Lenzerheide, noch von Dubai oder Wimbledon aus sichtbar ist, aber wer weiss;-)... Jedenfalls überbietet der Federi im Winter so manchen weit höheren und prestigiöseren Gipfel an (alpinem) Ambiente: Gezackte, weisse Grate, verbiechtete Tannen und der Flugzeugblick in die grüne Linthebene oder auf's Nebelmeer. Die untere Hälfte ist aber kaum je skiabel, sodass Kurzski das Tool der Wahl sind.

Was macht man, wenn das Zeitfenster von 9 bis 17 (Tür zu Tür) reicht und doch eine richtige Bergtour machen will? Richtig, den Federi! Aufstieg wieder ab Ziegelbrücke auf der Ideallinie via den schönen und effizienten Runsenwaldweg (nicht markiert und auf der LK auch nicht eingezeichnet) bis aufs querende Strässchen, von wo ich grad direkt hochsteige, den Lichtungen folgend, und auf ca. 1100m die Skichen montiere. Alles in allem angenehmer Schnee zum Aufsteigen, via Unternätenalp auf den Südrücken des Plättlispitz und ebenda immer aussichtsreicher und zuletzt den Ketten entlang zu Fuss auf den zugigen Gipfel (steife Föhnbrise). Die Südflanke sieht nicht gut zum Skifahren aus, nur in den Rinnen genug gedeckelter Schnee, aber zum Glück hält der Federi auch andere Optionen bereit.
Skichendepot auf dem Vorgipfel und - diesmal gönne ich mir ihn - in alpinem Ambiente zum Hauptgipfel - immer wieder ein Erlebnis, der Flugzeugblick aus dem gleissenden Weiss, diesmal ins Grün und Blau, denn der Nebel fängt erst etwa bei Wädenswil an.

Da's auch hier zugig ist, wieder runter und hinein in die steile Ostflanke nach Fiderschen - hier liegt er, der ganze Schnee, und das erst noch in erstklassiger Qualität, selbst für Kurzski formidabel! Kurze Mittagsrast auf Oberfiderschen und dann weiter in etwa dem Sommerweg folgend durch bestens skiablen Buchenwald Richtung Unterfiderschen, das ich rechts liegen lasse, um zum untersten Weidezipfel ob dem Hüttwald abzufahren - doch ganze 800 Hm bis hier! Zu Fuss problemlos auf dem ausgeprägten Rücken bis aufs Strässli hinunter, das wieder skiabel ist. Herrliche Sonnenrast auf Schluchen, bevor letzte Schwünge bis zum Waldsaum ob Gufler leiten, von wo lediglich noch ein Ausmärschchen von gut 20 Minuten bis Weesen bleibt. Was für ein hübsches Türli vor den anstehenden Festtagsgelagen!

Tourengänger: Polder


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