Monti della Costa


Publiziert von Mo6451 , 18. Dezember 2018 um 21:47.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:18 Dezember 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 557 m
Abstieg: 557 m
Strecke:5,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Bellinzona; Bus Nr. 2 Bellinzona - Sementina, Via Locarno
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Nr. 2 Sementina, Via Locarno - Bellinzona; cff logo Bellinzona - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch

Aller guten Dinge sind drei, deshalb heute noch einmal in die sonnigen Hänge der Sementina. Hoffentlich treffe ich nicht wieder auf gesperrte Wanderwege wie bei den letzten beiden Wanderungen in dieser Region.
Es ist der Wetterbericht, der mich hier hin zieht. Volle Sonne bei vier Grad und das alles ohne Schnee, was will man mehr.


Um 11:30 Uhr kam ich pünktlich am Ausgangspunkt an. Von der Haltestelle gehe ich einige Meter zurück und dann links eine schmale Straße hinauf. Dieser folge ich bis zur Sementina. Durch ein Tor verläuft der Wanderweg und gleich geht es steil aufwärts.

Anfangs vorbei an Rebbergen, dann wieder in den jetzt lichten Wald zieht sich der Weg aufwärts. Später folgt noch einmal ein Tor. Nun folge ich immer weiter aufwärts dem Wanderweg, ein typisch Tessiner Weg, viel Laub, Geröll und Kastanien. Ab und an gibt es auch ein paar steilere Felsstufen. 

Im Gegensatz zu den sontigen Erfahrungen im Tessin, ist hier die Wegmarkierung gut und teilweise neu.Das liegt sicher daran, dass kurz bevor ich Monti della Costa erreiche ein Abzweig zur Ponte Tibetano Carasc ausgeschildert  ist. Sie ist heute nicht mein Ziel.

Kurze Zeit später verlasse ich den Wanderweg und steige weglos hinauf nach Monti della Costa. Als ich die Straße erreiche habe ich zwei Möglichkeiten, einen weiteren Bogen aufwärts um anschließend wieder zur Straße zurück zu kehren oder der Straße entlang. Es ist nicht weit, deshalb entscheide ich mich für Variante zwei.

Dort, wo die beiden Wege wieder zusammen kommen gibt es einen kleinen Platz (Piazza di Flavo)  mit einer Bank, einem Brunnen und einem Bildstock. Da es jetzt abwärts geht, nehme ich meine Stöcke zur Hand. Die Daunenjacke ist schon lange vorher im Rucksack verschwunden. Es ist frühlingshaft warm.

Der Abstieg lässt sich kurz beschreiben, steil, viel Geröll, noch mehr Laub und Kastanien als Rollmaterial, alles, was das Tessin so liebenswert macht. Später erreiche ich dann wieder die Rebberge und die Weitsicht wird besser. Blauer Himmel und weiße Gipfel - Postkartenidylle wie man sie kennt.

Zum Schluss verlasse ich noch einmal den Wanderweg und nehme den direkten Weg hinunter. Ich habe Glück und muss nur sieben Minuten auf den Bus warten.

In Bellinzona gibt es dann aber eine Überraschung. Es kommt die Doppelkomposition entweder aus Milano oder Lugano und lässt alle Passagiere in Bellinzona aussteigen. Der Bahnsteig ist voll von Menschen. 15 Minuten später kommt der IC 21 nach Basel als einfache Komposition. Kurz vorher hatte ich mir noch ein Upgrade zur 1. Klasse besorgt. Der Zug war so voll, dass viele auch in der ersten Klasse stehen mussten. Testet die SBB die Pofalla-Wende?

(Pofalla Wende: ein Zug fährt von Basel nach Hamburg. In Frankfurt hat er bereits eine Stunde Verspätung. Deshalb lässt er alle Passagier aussteigen und fährt zurück nach Basel und ist damit wieder pünktlich. Die Wartenden in Köln, Dortmund und Hannover interessieren ihn nicht - Hauptsache pünktlich)

Nein, ich denke, dass es mal wieder eine technische Störung war und der Zug nicht weiter fahren konnte, auch nicht über die Panorama-Strecke. Es war der gleiche Zugtyp (ETR) wie vor einer Woche, der mit der langen Schnauze.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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