Skitour von der Bergstation der Abergbahn über Hochkasern und Klingspitze nach Hintermoos


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 15. Dezember 2018 um 20:35.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Salzburger Schieferalpen
Tour Datum:14 Dezember 2018
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zügen von Garmisch über Innsbruck nach Saalfelden, Bus nach Maria Alm
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Per Anhalter von Hintertal nach Saaalfelden, IC nach Innsbruck, Bummelzug nach Garmisch

Am 14.12.18 fuhr ich mit der ersten Verbindung von Garmisch nach Saalfelden, wo der IC um 10.05 Uhr anhält. Er hält leider nicht in Fieberbrunn, Hochfilzen und Leogang, obwohl es dort gute Wintersportmöglichkeiten gibt. Als ich den Bahnhof verließ, wollte gerade der Bus nach Maria Alm abfahren. Auf Zuruf öffnete der Busfahrer noch einmal die Tür u. nahm mich kostenlos mit. Um nach Leogang zu kommen, hätte ich bis 10.55 Uhr warten müssen. Die Verbindung von Innsbruck dorthin ist also um diese Uhrzeit miserabel! (leider wohne ich in Garmisch u. nicht in Innsbruck, denn dann könnte ich den EC nach Wörgl um 07.17 Uhr nehmen!)

Der Bus fuhr bis zur Haltestelle nahe der Abergbahn, mit der ich auf nur ca. 1280m Höhe (teuer) hinauffuhr. Ich hatte vorher gedacht, mit ihr auf wenigstens 1500m Höhe gelangen können. Ich stieg zunächst über eine Piste, dann im freien Gelände Richtung Langeck auf. Ich sah auch einmal eine mir zu steile Skiaufstiegsspur, die ich wieder verlor. Ich steuerte den in Aufstiegsrichtung rechts gelegenen Kamm an, der sonnenbeschienen, also bei der Kälte angenehmer zu begehen war. Schließlich stieß ich dort auf eine Skiabfahrtsspur. An einer steilen, schwierig zu begehenden Passage unter dem felsigen Abschnitt des Kamms wich ich nach rechts aus, ging über eine Geländekante drüber. Auf ihrer anderen Seite querte ich leicht in der wenig steilen Westflanke. Auf den letzten ca. 70hm zum Langeck lag nur wenig Schnee. Ich war dort angekommen nicht davon begeistert, 2,5h gebraucht zu haben! Mir war klar, dass ich mindestens das letzte Stück in der Dämmerung abfahren müsste, würde ich die Tour wie geplant durchziehen!

Vom Langeck aus fuhr ich kaum 40hm südwärts auf dem Kamm ab. Zunächst ging ich ein Stück auf der Ostseite des Kamms Richtung Hundstein, dann direkt auf dem Kamm. Vor einer schmalen, felsigen Gratpassage wich ich auf seine Westseite aus. Vor dem Hundstein fuhr ich nach links in die teils steile Flanke ein, um ihn zu umgehen. Dort hatte es Schnee hineingeblasen. Bei größerer Schneemenge hätte ich das wegen Lawinengefahr nicht gewagt!

Ich gelangte auf den Kamm nördlich des Ochsners u. wanderte in seine Richtung. Vor ihm querte ich in der Flanke zu seinem Ostgrat. An ihm entlang fuhr ich bei wenig Schnee in die Scharte ab u. marschierte eine zeitlang auf dem flachen Kamm Richtung Hochkasern. Dann ging es steil über seinen Kamm, auf dem wenig Schnee lag, aufwärts. Über eine kurze, sehr steile Passage musste ich die Skier tragen. Dann stieg ich weiter rechts unterhalb des Kamms auf, da es dort Schnee hingeblasen hatte.

An einer Geländekante nicht weit unter dem Gipfelkamm stieß ich auf eine Skiaufstiegsspur, der ich folgte. Bei der um ca. 15.50 Uhr erreichten Erhebung handelte es sich nicht um den höchsten Punkt des Hochkasern. Bis dorthin brauchte ich noch einmal fast 10min. Ich nahm mir dort keine Zeit für das Gipfelbuch, sondern fuhr zum Nachbargipfel der Klingspitze ab. Ich hätte das auch ohne Felle schaffen können, denn zur Klingspitze geht es flach hinauf. Dort nahm ich sie ab u. begann die Abfahrt nordwärts. Am Kamm lag ebenfalls nur wenig Schnee, sodass man die Grasbuckel erkennen konnte. Nach Erreichen der folgenden Scharte fuhr ich bei Dämmerung westwärts über Hänge ab, auf denen bestimmt 80cm herrlicher Pulverschnee lag! Die Sicht war wegen der Dämmerung nicht mehr optimal.

Ich steuerte die Geralm (Mühlbauerhütte) an, fuhr von dort auf dem schneebedeckten Fahrweg Richtung Hintermoos ab. Ich kürzte ihn im von Skispuren zerpflügten Gelände ab. In Hintermoos angekommen, war es bereits dunkel. Ich suchte die Bushaltestelle. Als ein Auto angefahren kam, nahm ich Kontakt zum Fahrer auf. Er nahm mich freundlicherweise mit nach Saalfelden zum Bahnhof. Kaum 10 min. später fuhr ein IC ab, mit dem ich nach Innsbruck gelangte.



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