Glatthorn - Die klassische Runde ab Faschina


Publiziert von Grimbart , 30. Dezember 2018 um 20:01.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:20 Oktober 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:ca. 9,1 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit den ÖBB nach Nenzing, Bahnhof, und umsteigen auf die Buslinie 76 nach Thüringen, Gemeindeamt. Weiter mit der Landbuslinie 77 nach Faschina.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels u. Gasthöfe in Faschina, Franz-Josefs-Hütte (privat)
Kartennummer:f&b WK 5364 (Hinterer Bregenzerwald / Kleinwalsertal / Damüls); ÖK-25V Nr. 1224-Ost (Bezau)

Im Herbst, wenn die Seilbahnen nicht mehr in Betrieb sind, wird es ruhig um Faschina. Dann ist die richtige Zeit gekommen für die klassische Runde über das Glatthorn. Dieser formschöne Dreikant, mit seiner rühmenswerten Aussicht, ist noch dazu schnell erreicht und als Halbtagestour außerhalb der Saison sehr zu empfehlen. Ganz trivial ist die Überschreitung dieses Grasbergs aber nicht. Wenn auch mit Drahtseilen versichert, so erfordern sowohl der Ost- als auch der Nordwestgrat mit seiner Schrofenstufe Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

 

Direkt gegenüber dem Parkplatz am Faschinajoch findet sich der Einstieg in die Runde. Dort folgt man für ein kurzes Stück einem Fahrweg aufwärts und wechselt zwischen Häusern hindurch auf einen Fußweg. Dieser führt nun in angenehmer Steigung über einen Bergrücken herum zu den Hütten der Stafel Alpe. Dort trifft man auf einen Fahrweg, der durch das Kar zur Franz-Josef-Hütte hochführt.

Unweit der Hütte wechselt man schließlich nach links auf einen Alpweg und folgt diesem hinauf bis zu einer Böschung. Sich neuerlich links haltend führt nun ein Steig hinüber an eine Steilstufe. Zwischen Erlengebüsch hindurch wird diese auf breitem, aber steinigem Pfad überwunden. Oben am Absatz angelangt geht’s nun – den formschönen Dreikant stets vor Augen – über eine Grasrampe dem Oberen Hornjoch entgegen.

An der Ostgratschulter angelangt, baut sich vor einem nun der steile Ostgrat auf. Zunächst noch flach an diesen heran, geht es zusehends steiler über den mit Drahtseilen durchgängig versicherten Gras-/Schrofengrat hoch zum Gipfel des Glatthorns. An der ein oder anderen Stelle ist dabei auch der Einsatz der Hände nicht verkehrt. Der Lohn des kurzweiligen Anstiegs über den Ostgrat ist ein prächtiges Rundum-Panorama.

Der Abstieg vom Glatthorn erfolgt über den NW-Grat. Sich stets etwas unterhalb der Gratkante haltend führt ein erdiger Steig steil über Gras hinunter an eine Schrofenstufe. Über diese versichert im Zick-Zack hinab, hat man kurz darauf die Wegverzweigung beim Schluchtensattel erreicht. Sich geradeaus haltend steigt man nun dem unbedeutenden Zwölferköpfle auf sein Haupt und folgt dem Blumen-Lehrpfad über den Kamm vor bis zum Hahnenköpfle. In leichtem Auf und Ab gilt es zu Beginn noch die ein oder andere Graterhebung zu überschreiten; darunter auch ein mit Seilgeländer versicherter Felsabsatz. Dem zusehends breiter werdenden Kamm folgend erreicht man schließlich die Liftstationen am Hahnenköpfle.

Scharf nach rechts auf einen Fahrweg, führt dieser in zwei Kehren durch die Flanke bergab zur Franz-Josef-Hütte. Bevor man nun auf bekannten Wegen nach Faschina absteigt, sollte man sich den Abstecher zu dem versteckt in einer Mulde gelegenen Stafelalpsee nicht entgehen lassen. Dazu folgt man dem Fahrweg hinunter bis zu einer Wegverzweigung. Nun nach rechts über die Kuppe und hinab zum Stafelalpsee. Dieser lässt sich auf einem Fußweg in gemütlichen 10 Minuten umrunden. Wieder zurück am Fahrweg geht’s auf bekannten Wegen via Stafel Alpe endgültig zurück nach Faschina.

 

Gehzeiten:

Faschina – Stafel Alpe – Oberes Hornjoch (ca. 1' 20'') – Glatthorn (ca. 25'') – Schluchtensattel – Zwölferköpfle – Hahnenköpfle (ca. 1' 00'') – Franz-Josef-Hütte – Stafelalpsee (ca. 20'') – Stafel Alpe – Faschina (ca. 40'')


Tourengänger: Grimbart


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Kommentare (2)


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countryboy hat gesagt:
Gesendet am 30. Dezember 2018 um 21:40
Den tollen Bildern nach geurteilt eine wunderschöne Wanderung. Merk ich mir gerne. A guats Neus!

Grimbart hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Dezember 2018 um 21:48
Danke für die Blumen :-)
Die Tour ist im Herbst am schönsten. Da ist auch die
Fernsicht am Besten.
A guats Neus!


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