Gratwanderung über die Ochsenhofer Köpfe zum Walmendinger Horn


Publiziert von quacamozza , 17. November 2018 um 16:09.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:13 November 2018
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 1100 m
Kartennummer:AV-Karte Bayerische Alpen BY 2 1:25 000 Kleinwalsertal Hoher Ifen, Widderstein

Der Grat der Ochsenhofer Köpfe bietet eine leichte, markierte Wanderung mit schönen Ausblicken ins Schwarzwassertal und zum Ifen.
Das Walmendinger Horn ist außerhalb der Bahnbetriebszeiten durchaus als einsames und lohnendes Ziel zu bezeichnen. Es ist ein Geschenk, diesen von Touristen heimgesuchten Gipfel einmal allein genießen zu dürfen.


Heute ist bereits ab den Mittagsstunden eine Störung mit Regenfällen vorhergesagt, so dass ich mir nur eine Halbtagestour vornehmen und selbst bei diesem Vorhaben nicht sicher sein kann, ob das Zeitfenster ausreicht. Zunächst ist mein Plan, von Ost nach West zu laufen, aber ich ändere aufgrund des schnelleren Rückwegs vom Walmendinger Horn noch während des Zustiegs kurzfristig die Gehrichtung. Ich möchte es soweit wie möglich stressarm haben.

Die Ochsenhofer Köpfe habe ich im Sommer noch nie aufgesucht. Letzten Winter musste ich wegen der großen, zur Schwarzwasserseite hin überhängenden Wächten an der Ochsenhofer Scharte den Gratübergang vom Grünhorn her abbrechen. Daher wollte ich in diesem Jahr unbedingt nochmal hin.



Zur Schwierigkeit:

bis zur Ochsenhofer Scharte leichte Wanderung T 2
Ochsenhofer Grat: meist T 3, nicht ausgesetzt, im Abstieg vom Lüchlekopf wird's dann anspruchsvoller, bis zu T 4-, wbw markiert
Walmendinger Horn Westgrat: zwei Stellen II und Gehgelände bis T 5-


Zum Zeitbedarf:

Parkplatz Baad-Untere Lüchlealpe: 30-35 min
Untere Lüchlealpe-Ochsenhofer Scharte: 55 min
Ochsenhofer Scharte-Muttelbergscharte: 1 Std
Muttelbergscharte-Walmendinger Horn: 15-20 min
Walmendinger Horn-Stutzalpe: 30-35 min
Stutzalpe-Baad: 25 min
alles in flottem Wandertempo



Die Tour bzw. die einzelnen Abschnitte sind bekannt und schon oft beschrieben. Aufgrund der guten Wege und der klaren Topografie kann man sich nicht verlaufen, so dass ich mich auf wenige Hinweise beschränken kann.

In Baad hat man in der Zwischensaison seine Ruhe. Das Dorf ist ausgestorben. Auch außerhalb der Saisonzeiten gibt es allerdings eine (eingeschränkte) Busverbindung.

Am Westgrat des Walmendinger Horns kann man die T 5-Stelle im oberen Bereich in Aufstiegsrichtung rechts durch den Wald umgehen. Dann kehrt man über abschüssige Schrofen hinter einer Felsschneide zurück zum Grat. Das ist zwar gehtechnisch etwas einfacher (T 4-5), ein paar Meter Steilschrofen müssen aber hochgeklettert werden (I-II), womit diese Alternative insgesamt nicht weniger anspruchsvoll ist als die Querung in der Nordseite. 
Der aufkommende Nebel macht mir Beine. Auf den Schlussakkord verzichten möchte ich aber nicht. Nächstes Mal werde ich mir aber wieder mehr als nur eine gute Viertelstunde nehmen, denn im Schnelldurchlauf macht der Grat definitiv weniger Spaß. 

Der Abstieg vom Walmendinger Horn auf Skipisten und Forstwegen ist dagegen so uninteressant, dass die Nebelsuppe nicht sonderlich stört. Ich wünsche mir Schnee und Skier oder auch nur ein Mountainbike.  

Im Wald werden aufgrund der Sturmschäden zurzeit umfangreiche Forstarbeiten durchgeführt. Daher kann es sein, dass manche Wanderwege kurzzeitig gesperrt sind. Man wird über diese Maßnahmen und die Wegsperrungen aber bereits unten und dann nochmals kurz vor den abgesperrten Bereichen informiert. 

Insgesamt eine tolle Wandergegend, die ohne den sommerlichen Massenauflauf noch viel schöner ist.





Tourengänger: quacamozza


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