Irschenberg

Irschenberg? Was um Gottes Willen sollen wir am Irschenberg, dem sechsspurigen Synonym für Transitlärm und Stau gepaart mit Schnellfresse, Fan-Shop und Event-Location? Andererseits, wenn die Erwartungshaltung gegen null tendiert, dann zeigen sich oft überraschende Ergebnisse.

Es gibt tatsächlich einen ausgeschilderten Rundweg, der ohne Lärm auskommt, meistens jedenfalls. Am besten startet man dazu in Wilparting bei der Wallfahrtskirche, wendet sich nach Süden am Cafe Moar vorbei und folgt dem Wegweiser "Alb". Bereits jetzt hört man die Autobahn nicht mehr, steigt nach unten und überquert den Röthengraben. Nach einem Gatter erblickt man die Anianuskapelle auf einem Hügel, der nächste Spot. Nun geht's nach Westen zum Gehöft Untermoos und dort wieder dem Rundweg folgend in nordwestlicher Richtung Hochmoos. Das Sträßchen schwenkt nach rechts und mündet in die Irschenberger Strasse. Wie der Name vermuten lässt, sind die nächsten 500 bis 600 Meter nicht ganz so idyllisch. Wir halten uns rechts, unterqueren die Autobahn und wandern Richtung Irschenberg. Bald geht's rechts ab zum Berg, Wegweiser "zur Aussicht".

Die gibt's tatsächlich und ruhig ist hier auch. Nach dem verwunderten Blick in die Voralpen spazieren wir nach Osten, weiter dem Rundweg folgend, halten uns in Obholz rechts und gelangen nach Leiten, wo uns eine unangenehm kläffende Töle begrüßt. Dort wieder unter der Autobahn durch und zurück zum weithin sichtbaren Kirchlein.

Wäre für den Reisenden eine Alternative zu Hamburger & Co, aber der Zuspruch wird sich auch in Zukunft in Grenzen halten.