Combe du Vivier et Combe de La Sot


Publiziert von Mo6451 , 6. November 2018 um 20:17.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum: 6 November 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 294 m
Abstieg: 611 m
Strecke:14,02 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Delémont; Bus Nr. 14 Delémont - Soyhières, Place de la Liberté; Bus Nr. 13 Soyhières, place de la Liberté - Mettembert, bif.sur Forme
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Delémont - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Auch wenn der Wetterbericht nur eine kürzere stabile Phase und viel Nebel prophezeite, eine kleinere Tour geht immer. Auch wenn sie dann doch etwas länger wurde.

Von Basel über Delémont  und Soyhières erreiche ich mit einem kleinen Postbus meinen Ausgangspunkt Mettembert, bif. sur Forme. Dem Nebel war ich hier oben schon entflohen und die Sonne schickte ihre wärmenden Straheln.

Die Straße verlasse ich gleich und folge dem asphaltierten Weg hinunter zum Ruisseau de Mettembert. Sein Name ist kein Programm, für einen Bach fehlt ihm das Wasser. Nachdem ich das Bachbett überquert habe, folge ich erst noch einer deutlichen Spur. Bald schon stehe ich vor dem ersten Hindernis, dreifacher Stacheldrahtzaun ohne Durchlass. Allerdings bin ich hier auch auf nicht markiertem Weg.

Nachdem ich das erste Hindernis überwunden habe, wird es schon etwas wilder. Hier läuft wohl selten Jemand lang. Trotz allem ist anfangs die Spur noch erkennbar, nur die Brombeeren versuchen mich zu umarmen. Die in der Karte gestrichelte Linie ist später als Pfad nicht mehr sichtbar, überwuchert durch die Natur.

Ich versuche dieses Dickicht in irgendeiner Art zu durchdringe, was mir auch gelingt, wenn auch mühsam. Das letzte Stück über eine Weide, die natürlich wieder mit dreifachem Stacheldrahtzaun gesichert ist. Auch dieses Hindernis kann ich überwinden und erreiche dann den Wanderweg.

Dem Wanderweg folge ich jetzt entlang des ausgetrockneten Bachs bis P 587. Ab hier folge ich dem Weg hinauf nach La Haute Borne durch die Combe du Vivier. Sehr attraktiv ist dieser Weg leider nicht, einfach ein breiter Schotterweg.

Bei P 744 verlasse ich erneut den Wanderweg und orientiere mich nach Osten, zuerst immer am Waldrand entlang. Aber erst einmal sind erneut Stacheldrahthindernisse zu überwinden, so engmaschig, dass man rücklings durchrobben muss.

Immer noch weglos, jetzt über verlassene Weiden erreiche ich bald Brunchenal du Milieu (ein Bauernhof). Zuerst kommt der Hund, dann der Herr. Der Hund will mich gar nicht durchlassen, sein Herrchen muss ihn mehrfach zur Ordnung rufen. Ein freundlicher Zeitgenosse, er fragt mich, wo ich hin möchte, etwas schwierig mit meinen rudimentären Französisch Kenntnissen.

Aber irgendwie klappt es immer. Er zeigt mir den Weg zur Combe de la Sot, der erneut über unmarkiertes Gelände führt. Mit der Sonne im Rücken geht es abwärts. Kurz vor dem Eingang zur Combe genießen die Kühe noch die warmen Temperaturen. Sie sind sogar so freundlich mir den Weg frei zu machen. Das Verlassen dieser Weide ist sehr viel einfacher, ich brauche nur ein großes Tor zu öffnen.

Die Combe de la Sot ist sehr viel attraktiver aber leider nur ein Stück begehbar.  Ein Abstieg durch den Graben ist aufgrund der Höhendifferenz und dem zugewachsenen Gelände nicht möglich. So bleibe ich auf der Spur, kreuze bei P 597 den Wanderweg und steige hinab bis zu P 520.

Ab hier folge ich wieder dem markierten Wanderweg entlang des Ruisseau de Mettembert, immer noch ohne Wasser. Der letzte Abschnitt bis Oeuches de la Planche ist sehr attraktiv. Als schmaler Pfad zieht er sich durch den Abhang, ein bisschen Vorsicht kann bei dem feuchten Laub nicht schaden, auch wenn es nicht sehr tief hinunter geht. Für einen Bruch würde es aber reichen.

Am Ende führt der Wanderweg entlang der Straße, bis zur Haltestelle ist es nicht mehr weit. Es ist gerade 14:15 Uhr, der nächste Bus fährt erst um 16:04 Uhr. Nein, so lange will ich nicht warten.

Also weiter Richtung Delémont, zuerst noch der Straße entlang. Bei der Haltestelle Delémont, Bellverie wechsele ich dann die Straßenseite und quere über die Brücke hinüber zum Wanderweg. Recht attraktiv lässt es sich hier wandern. Da der Weg auch für Biker ist, hat man die Hälfte asphaltiert und die andere Hälfte mit Naturschotter belegt. Sehr überlegt :-).

An der Pont de la Birse folge ich nun dem Ufer der La Sorne und biege dann ab Richtung Bahnhof. Beim Warten auf den Zug verdunkelt sich der Himmel, Regenwolken sind im Anmarsch. Trotzdem erreiche ich noch trocken mein Zuhause.

Tour solo auf mehrheitlich unmarkierten Wegen und querfeldein.

Tourengänger: Mo6451


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