Traumhafte Panoramatour an einem einmalig schönen Oktobertag über 13 Gipfel der Pfunderer Berge


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 28. Oktober 2018 um 20:40.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:26 Oktober 2018
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 9:30
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Bus nach Vintl, Züge über Innsbruck nach Garmisch
Unterkunftmöglichkeiten:Tiefrastenhütte

Nach meiner Übernachtung auf der Tiefrastenhütte brach ich am 26.10.18 ca. um 07.25 Uhr auf. Ich nahm den Steig auf den Kempspitz. Die frühe Sonne färbte die Berge rot.

Nachdem ich zahlreiche Fotos am Gipfelkreuz am Kempspitz gemacht hatte, stieg ich ostwärts am Grat entlang weglos ab. Es handelt sich um anspruchsvolles Gelände (T5+) mit einigen wenigen Kletterstellen bis II. Ich musste wegen geringfügigen Neuschnees u. der damit verbundenen Ausrutschgefahr aufpassen.

Dann wurde der Hang flacher u. ich folgte Wegspuren im Geröll, dann Gras Richtung Reisnock. Ich stieg über den steilen, von Gesteinsbrocken bedeckten Hang auf den unscheinbaren Terner Nock. Von seiner wenig tieferen Scharte zum Reisnock stieg ich auf einem unmarkierten Steig, der nach oben hin dann undeutlich wurde, auf diesen Gipfel, auf dem ein Kreuz steht.

Ich stieg auf seiner Südseite über einen markierten Steig ab, wobei ich am Grat einen kurzen Abstecher auf einen namenlosen, 2524m hohen Gipfel machte. Ich erreichte schließlich das Große Tor, von wo ich einem Wegweiser über den netten, grasbewachsenen Grat folgte. Auf ihm u. im weiteren Verlauf etwas südlich unter ihm findet man einen schmalen Steig vor. Er fällt dann zum Kleinen Tor hin ab. Dahinter stieg ich sehr steil über Tierwechsel/Wegspuren auf den Mutenock, auf dem ich ein Ehepaar am Kreuz traf.

Während ich rastete, wanderten die beiden gen Süden über den zum Amjoch führenden Grat. Ich folgte ihnen dann dorthin. Das Gipfelbuch ist nicht am Kreuz zu finden, sondern auf einer Seitenerhebung in einem Kastl, das in einen großen Steinmann eingebaut worden ist.

Ich querte nach einer etwas längeren Pause das grasige Gelände zur Scharte westlich unter dem 2403m hohen, namenlosen Gipfel, über den der Pfunderer Höhenweg führt. Ich überschritt ihn in eine ebenfalls 2311m hohe Scharte, von der ich auf die niedrigere Zwölferspitze marschierte. Auf dem flachen Kamm ging es weiter auf die Westliche Putzenhöhe. Ich hatte nicht mehr Zeit genug, um den Pfunderer Höhenweg bis an sein Ende in Pfalzen zu verfolgen. So ging ich über den nach Süden abfallenden Kamm das kurze Stück zu einem Nachbargipfel, den ich hier bei "hikr" als Wegpunkt "Westliche Putzenhöhe Vorgipfel" fand. Ich stieg auf seiner Westseite kurz etwas steil ab. Im Anschluss wanderte ich dann im flachen Gelände westwärts Richtung Knarling, der über seine nördlich gelegene Scharte, zu der ich kaum 40hm aufsteigen musste, ca. 50hm aufragt. Nach der langen Wanderung war das schon etwas anstrengend.

Ich stieg anschließend südwärts über den Kamm ein Stück ab, der dann steil wird. Davor stieg ich in die oben steile Westflanke ein, über die ich ins Tal gelangte. Ich erreichte dann einen Fahrweg, über den ich weiter abwärts ging. Dann kam ich an einen Wegweiser, der auf einen breiten, grasbewachsenen Weg wies. Im schönen golgelbgefärbten Lärchenwald wanderte ich eine zeitlang abwärts. Danach ging es auf einem holprigen, wohl nur für Geländefahrzeuge geeigneten Fahrweg relativ flach abwärts.

Ich stieß schließlich auf eine schmale asphaltierte Straße im Bereich von einigen Bauernhöfen. Ich ließ mir dort von einer Frau den Weg zur nächsten Bushaltestelle erklären. Etwas unterhalb der Häuser bog ich auf einen Feldweg nach rechts ab. Er führte mich zur Straße zwischen Pfalzen u. Terenten. Ich musste ca. 20min. auf den nächsten Bus warten, der mich über Terenten zum Bahnhof in Vintl brachte. Nur 2min. nach seiner Ankunft kam schon der Zug aus Bruneck an, der mich zum Umsteigebahnhof in Franzensfeste brachte, von wo ich zum Brenner weiter fuhr.

Fazit:
Wanderungen in den Pfunderer Bergen sind im Goldenen Oktober einfach wunderschön! Von ihren Gipfeln hat man herrliche Ausblicke zu den schon verschneiten Dreitausendern der Zillertaler Alpen und natürlich nach Süden in die weltberühmten Dolomiten!



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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

Gesendet am 6. Januar 2021 um 15:28
Leider gibt es hier offenbar allzuviele Menschen ohne Zeit u. Muse, sich schöne Bilder anzuschauen!


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