Abendstimmung am Widderstein


Publiziert von mich.a , 21. Oktober 2018 um 17:16.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:18 Oktober 2018
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 858 m
Abstieg: 858 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A7 bis Kempten und dann über Oberstaufen zum Hochtannbergpass mit mehrmaligem Verfahren. Hat schon seinen Grund, dass einen der Routenplaner über Reutte führt. Aber ich hatte ja Zeit.

Eigentlich habe ich diesen Ausflug nicht gemacht, um einen Bericht davon zu veröffentlichen. Der Widderstein wurde ja schon oft beschrieben. Auch Fotos wollte ich nicht wirklich machen. Das Wetter versprach perfekte Bedingungen zum Wandern, aber nicht zum Fotografieren (Dunst und Schleierwolken, bäh). Es ging mir einfach nur darum, Berge zu sehen (und einen davon zu besteigen), weil Berge das beste Antidepressivum sind. Dann war aber die Fernsicht und vor allem die Abendstimmung besser als erwartet, so dass ich doch eine Reihe von Fotos mitgenommen habe, die mir gut genug gefallen, um sie der Öffentlichkeit zu zeigen.

Zum Normalweg gibt es, wie gesagt, schon eine Menge Berichte. Deshalb von mir keine Fotos von der Aufstiegsroute und keine genaue Beschreibung, nur ein paar Anmerkungen, was mir aufgefallen ist.
  • Die Steinschlaggefahr ist real. Obwohl ich an einem Werktag und recht spät am Nachmittag unterwegs war, blieb mir das Geräusch der von einer über mir absteigenden Person ins Rollen gebrachten Steine nicht erspart. Immerhin blieb es beim Geräusch. Sonntags würde ich hier nicht unterwegs sein wollen.
  • Die Route ist deutlich weiß-blau markiert. An manchen Stellen tut man sich aber leichter, wenn nicht stur der Markierung folgt und statt des angezeigten Direktaufstiegs einen Zickzackweg im Gehgelände wählt. Vereinzelt weichen auch die alten roten Markierungen von den weiß-blauen ab, an diesen Stellen ist die rote Route tendenziell einfacher.
  • Gleich am Einstieg in die Aufstiegsrinne befindet sich eine Felsstufe, die unerfahrene Spaziergänger abschreckt. Wer diese Stelle überwunden hat, schafft auch den Rest - technisch zumindest, aber man darf natürlich die Länge des Aufstiegs nicht unterschätzen. Auf über 400 Höhenmetern ist jeder Schritt konzentriert zu setzen.

Einer, der knapp hinter mir aufgestiegen ist, scheint sich das nicht zugetraut zu haben und ist umgekehrt. Somit war ich wie erhofft der letzte Gipfelbezwinger des Tages und konnte die Aussicht alleine genießen. Im Gipfelbuch gibt einer an, wie er in eindreiviertel Stunden von Baad aus hochgesprintet ist. Nach meinem mühsamen Drei-Stunden-Aufstieg vom Hochtannbergpass verzichte ich auf einen Eintrag. Dafür kann ich mir Zeit nehmen, um die Aussicht zu genießen. Ziemlich viel Zeit - ich hatte nicht geplant, beim Sonnenuntergang noch hoch genug zu stehen, um bis zum Horizont sehen zu können. Aber so ein Abendrot über dieser Bergkulisse kann man sich einfach nicht entgehen lassen, selbst wenn man dann beim Abstieg am Ende froh sein muss, dass wenigstens der 60%-Mond ein bisschen Licht gibt. Notiz an mich: Nächstes Mal eine Lampe mitnehmen.

Tourengänger: mich.a


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Kommentare (1)


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ADI hat gesagt:
Gesendet am 22. Oktober 2018 um 15:39
Top Bilder...gut gemacht!!!


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