Überschreitung von zwei Talggenköpfen an einem Föhntag im Oktober


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 8. November 2018 um 16:29.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:11 Oktober 2018
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Unterkunftmöglichkeiten:Furtschaglhaus

Am 11.10.18 verließ ich morgens das Furtschaglhaus u. wanderte auf dem Steig Richtung Schönbichler Horn bis in über 2800m Höhe, wo ich nach links (nördlich) ins Kar gelangen konnte, das südöstlich unter dem Südlichen Talggenkopf liegt.

Im brüchigen Gelände (T6-, s.Fotos) stieg ich zum SO-Grat des Kleinen Talggenkopfs auf, über den ich seinen Gipfel unschwierig erreichte. Anschließend stieg ich auf seiner anderen Seite über den Grat zur Scharte vor dem Großen Talggenkopf ab, wobei ich eine Zwischenerhebung (Willy Kreuzer nennt sie "Mittlerer Talggenkopf) überschreiten musste. Beim Abstieg musste ich eine schroffe Felsgratpassage auf der Nordseite umgehen u. kurz über Felsen abklettern, was wegen der nach unten geneigten Platten nicht ganz einfach war (II-II+).

Von der Scharte aus geht es unschwierig auf den Großen Talggenkopf. Als ich seinen Gipfel erreicht hatte, war am Gipfel Nebel aufgezogen, sodass ich den weiteren Gratverlauf zum Nördlichen Talggenkopf nicht sehen konnte. Ich schaute auf meine Karte im Maßstab 1: 35 000, auf dem er nicht eingezeichnet ist. So dachte ich - vielleicht hatte ich genug von den 4 anstrengenden Tourentagen  u. deshalb vergessen, dass es noch einen Nördlichen Talggenkopf gibt -  absteigen zu müssen, was über seinen von oben überschaubaren SW-Grat gut möglich ist (meist Gegelände, wenige I-er-Stellen).

Also stieg ich über diesen bis zur Scharte vor der letzten Erhebung ab, die auf ihrer Westseite plattige, leicht ins Rosa gehende Felsen aufweist. Von dort ging es weiter abwärts über den steilen, grasbewachsenen Hang in flaches Gelände, durch das der Steig zwischen Furtschaglkopf und Großem Greiner verläuft. Nahe des Furtschaglkopfs endet er u. so ging es weglos weiter über Grashänge hinab zum Weg Richtung Furtschaglhaus, über den ich zur Hütte zurückkehrte.

Dort machte ich eine Rast und packte alles zusammen. Anschließend stieg ich zum Schlegeisstausee ab u. marschierte an ihm entlang zum Parkplatz unter der Dominikushütte. Ich fand bald eine Mitfahrgelegenheit nach Mayrhofen (in diesen Tagen gab es keine Busverbindung mehr), von wo ich mit Zügen nach Garmisch fuhr.



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