Hara Dzyarzhynskaya 346m, höchster Punkt von Belarus


Publiziert von stkatenoqu , 18. Oktober 2018 um 18:45.

Region: Welt » Weissrussland / Беларусь
Tour Datum:16 Oktober 2018
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: BY 
Zeitbedarf: 0:15
Aufstieg: 10 m
Abstieg: 10 m
Strecke:laut Beschrieb
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vom Stadtzentrum in Minsk auf der P 28 und der P 65 nach Skimantava
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Unterkunftmöglichkeiten:Laut Signalisation gibt es auch Hotels in "Gipfelnähe"; wir hatten aber eines im Stadtzentrum von Minsk reserviert. Es war super und supergünstig!

Nach einem recht angenehmen Flug von Zürich (ZRH) über Warschau (WAW) nach Minsk (MSQ) konnten wir am Abend direkt am Flughafen unser Mietauto übernehmen. Ein freundlicher Mitarbeiter speicherte uns noch die Route zu unserem Hotel im Stadtzentrum von Minsk in unser Handy ein, sodass wir frohen Mutes losfuhren. Leider muss aber ein Missverständnis oder ein technisches Problem aufgetreten sein - egal was, die Route führte uns in ein kleines Dorf östlich der Hauptstadt. Im nächsten Laden konnter uns aber ein Kunde weiterhelfen und uns den Weg Richtung Minsk erklären, den wir dann auch leicht gefunden haben. Anschliessend heuerten wir ein Taxi an, das uns für 5 CHF (!!!) quer durch die inneren Stadtteile zu unserem Hotel lotste.

Am nächsten Morgen half uns die Rezeptionistin mit einem sehr guten Ausdruck der Strassenverbindung zu unserem Bergziel weiter. Unterwegs besuchten wir noch den gleichnamigen Ort, bevor wir im Örtchen Skimantava unser Auto auf dem kleinen Parkplatz abstellten. Der höchste Punkt von Belarus ist von dort schnell erreicht.  Auf dem Gipfel gönnten wir uns eine längere Pause, um das Gefühl, auf einem besonderen Punkt dieser Welt zu stehen resp. zu sitzen, geniessen zu können. Der Blick vom Gipfel geht über Felder und Wälder und zu technischen Anlagen in der Nähe. Im Zuge der nachfolgenden Fahrt zurück zum Hotel lernten wir noch einige Teile von Minsk kennen, ehe uns wieder ein Taxi begleitete.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir - meine Partnerin und ich - drei tolle Reisetage verbringen durften. Wir haben einige sehr hilfsbereite und nette Menschen kennengelernt, die trotz Sprachbarriere erfolgreich versucht haben, uns zu helfen, wenn wir der Hilfe bedürftig waren. Einige der Menschen konnten ein bisschen englisch oder deutsch (!), was im Zusammenhalt mit meinen Minimalkenntnissen der russischen Sprache stets ausreichend war. Zweckmässig ist es allemal, die kyrillischen Schriftzeichen lesen zu können, weil die Strassenschilder naturgemäss nur mit diesen beschriftet sind.

Meine Partnerin, die nur sehr widerwillig und von Ängsten geplagt mit auf diese Reise gekommen ist, ist jetzt total hingerissen von Land und Leuten, sodass wir - gleichbleibende Verhältnisse im Land verausgesetzt - eine Kulturreise nach Minsk für den nächsten Sommer fix in unsere Reisewunschliste aufgenommen haben. Aber auch der höchste Punkt des Landes sowie die Fahrt dorthin und rétour sind eine Reise wert. Die Einreise- und die Zollkontrolle waren vollkommen unproblematisch.


Tourengänger: stkatenoqu


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Kommentare (5)


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lampbarone hat gesagt:
Gesendet am 19. Oktober 2018 um 06:32
Ich liebe solche Geschichten!
Was mich nur wundert, wenn man im Navi die Karten vorgeladen hat, da müsste es doch reichen, mit dem Finger auf der Karte auf den Punkt zu tippen und das Navi führt einen hin.
Genauso beim Hotel. Den Punkt kann man doch schon zu Hause nach dem Buchen eingeben.

stkatenoqu hat gesagt: Navi
Gesendet am 19. Oktober 2018 um 23:28
Hallo lampbarone, vielen Dank für Deinen Hinweis. Wir haben gesehen, dass wir uns mit den technischen Neuerungen im IT-Bereich, denen wir bis jetzt weitestgehend aus dem Weg gegangen sind, intensiv beschäftigen müssen, um unser Leben in solchen Situationen leichter zu machen. Umgekehrt hätten wir aber den Kontakt mit den netten und hilfsbereiten Menschen nicht gehabt.

Viele Grüsse

Gerhard


lampbarone hat gesagt: RE:Navi
Gesendet am 29. Oktober 2018 um 06:31
Hallo Gerhard!
Ein Handy oder GPS Gerät mit vorgeladenen Karten (und genug Reserveakku bzw. Powerbank) gehört für mich zur Pflichtausstattung bei Bergtouren. Es ist sicher keine Universalversicherung, aber kann in vielen Situationen helfen, auf den rechten Weg zurückzufinden.
Manch konservativer Bergfex lehnt so einen neumodischen Kram ab, aber eine gedruckte Karte weiß nicht, wo man sich befindet, erst recht bei Nebel oder Dunkelheit...

Ein brauchbares Handy (heute mit mind. 32 GB internem Speicher und möglichst trotzdem Steckplatz für micro sd) gibt es schon für etwas über 100 €.
Wichtig nur, zu Hause mal auf einfachen Touren ausprobieren, denn im Notfall oder unter Zeitdruck wird man sonst nicht damit zurechtkommen.

Und natürlich Apps und Offlinekarten vorher laden, vor Ort hat man oft kein Netz.

Ich verwende
Mapfactor Navigator als Navi
Alpenvereinaktiv mit open streetmap Karten zum Wandern mit Wanderwegen und Höhenlinien
und maps.me als Mittelding zum schnellen Schauen und Reinzoomen / Reiseinfos.
Soll aber keine Werbung sein (alle eh kostenlos), jeder hat andere Vorlieben.

Sputnik Pro hat gesagt: Super!
Gesendet am 19. Oktober 2018 um 09:03
Schön hat es euch in Weissrussland gefallen! Super ist, dass deine Partnerin nun den richtigen Eindruck des Landes kennt. Ich wünsch euch jedenfalls einen schönen Urlaub nächstes Jahr in Minsk!

Gruss, Sputnik

stkatenoqu hat gesagt: RE:Super!
Gesendet am 19. Oktober 2018 um 23:32
Hallo Andi, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich denke, jetzt kann ich meiner Partnerin auch andere Reisen in den "Osten" näherbringen, wie insbesondere eine Reise zu den höchsten Punkten in Moldavien/Transnistrien/Gagausien oder einen Wanderurlaub im Ural oder auf der Krim. Auf alle Fälle freuen wir uns schon auf einige Tage Kultur in Belarus im kommenden Jahr.

Viele Grüsse

Gerhard


Gerhard



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