Säntis via Chammhaldenroute / Tierwees


Publiziert von ᴅinu , 8. Oktober 2018 um 19:51.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 7 Oktober 2018
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-AR   CH-SG 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1291 m
Abstieg: 1291 m
Strecke:8,5 km

Heute habe ich zuerst einmal ausgeschlafen. Da das Wetter allmählich besser wurde, machte ich mich nach dem Mittagessen auf den Weg Richtung Schwägalp mit Säntis als Halbtagestour. Dieses Wochenende stand somit voll und ganz das Projekt der 26 Kantonshöhepunkte im Fokus :-)

Das Parkplatzareal auf der Schwägalp ist riesig und so fand ich auch am Nachmittag um 14 Uhr einen freien Parkplatz. Übers Feld marschierte ich top motiviert hinüber zu P.1355, wo ein Pfad im Zick-zack zum Einstieg der Chammhaldenroute führte. Der Pfad ist durchgängig gut sichtbar, die Chammhaldenroute ist an den Steinen mit Oranger Farbe durchgängig gut markiert. Die Chammhaldenroute empfand ich als sehr attraktiv, steile Wiesenabschnitte wechselten sich mit einfachen Felsbändern ab, welche im 1.-2. Schwierigkeitsgrad erklettert werden konnten. Im Einstieg der Chammhaldenroute montierte ich meinen Helm, denn auch Wild kann Steine lostreten. Im zweiten oberen Drittel traf ich dann auch auf Steingeissen mit ihren Jungen.

Im oberen Drittel der Chammhaldenroute wird es ein Stück schwieriger. Die Kette an der Schlüsselstelle wurde bereits eingewintert. Die mitgebrachten Expressen sowie mein 40 Meterseil konnte ich somit gut gebrauchen, um sicher über die Passage hinweg zu kommen. Die Felsen sind griffig und heute durchgängig trocken. Ab dem obersten Drittel folgten mehrere Schneefelder und so war ich dann auch nicht erstaunt, als ich bei P.2324 auf ca. 15 Schneehühner im Winterkleid traf. Um den Girenspitz lag dann noch mehr Schnee.

Ab dem obersten Drittel der Chammhaldenroute befand ich mich im Nebel. Auf dem Blauschnee musste ich aufgrund sehr dichtem Nebel mehrmals auf die GPS-Karte schauen und erlangte dadurch den direkten Zustieg zur Himmelsleiter. Auf dem Girensattel traf ich sodann auf viele Wanderer, die über die Tierwies aufgestiegen sind. So reihte ich mich in die Kolonne ein und kraxelte über die Himmelsleiter hinauf zur Säntis Bergstation. In den Katakomben vom Säntis angekommen, erreichte ich über das Treppenhaus schnell den Gipfel des Säntis - leider in dichtem Nebel. Wie das so oft der Fall ist, sehe ich jeweils im Abstieg den Gipfel unter strahlend blauem Himmel :-/ So sollte es auch heute sein. 

Zu meinem Erstaunen kreuzte ich im Abstieg auf der Himmelsleiter drei Alphörner :-D Sowas sieht man nicht jeden Tag. Eine tolle Idee, "wollte" ich doch diese als ehemaliger Trompetenspieler auf einfacheren Bergzielen auch schon umsetzen.

Im Abstieg zum Berggsathaus Tierwies bin ich prompt kurz falsch gelaufen und landete bei der Stütze 2 der Säntis Seilbahn. Die Markierungen waren einfach zu verlockend. Über die Flueh entlang des Grauchopf gelangte ich zum bewirtschafteten Berggsathaus Tierwies und stieg von dort den Wanderweg zur Schwägalp ab. hier lag dann noch mehr Schnee als in der Chammhaldenroute. Am meisten Schnee lag in den Schnüeren. Heute war ich ziemlich flott unterwegs und so erreichte ich nach 4,5 Stunden wieder den Parkplatz der Schwägalp.

Kantonshöhepunkte
Mein Projekt der 26 Kantonshöhepunkte der Schweiz. 

Tourengänger: ᴅinu


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