Fozières - Col de la Melanque - Fozières


Publiziert von Mo6451 , 5. Oktober 2018 um 12:11.

Region: Welt » Frankreich » Languedoc-Roussillon » l'Herault
Tour Datum: 4 Oktober 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 619 m
Abstieg: 618 m
Strecke:15.8km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Lodève - Fozières
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW Fozières - Lodève
Kartennummer:alpenvereinactiv.com, komoot

Die heutige Tour war geprägt von Versuch und Irrtum. Immer, wenn man sich in dieser Gegend von den markierten Wanderwegen entfernt, sind Überraschungen nicht ausgeschlossen. Das war auch heute der Fall.

Zum Ausgngspunkt Fozières hat mich Hans-Erich mit dem Auto gefahren, das erspart 5 km laufen. So konnte ich meine Tour direkt am Wanderweg, dem GR 7 beginnen.Zuerst folge ich noch der Straße, die auch als GR markiert ist. Bald verlasse ich die D 149 und biege nach Osten auf einen Schotterweg ab, der sich, immer die Höhe haltend etwas in die Länge zieht.

Plötzlich weist mich ganz dezent die rotweiße Markierung auf einen schmalen Pfad Richtung Südosten. Nun folgt, für heute die erste T3 Stelle, es geht steil aufwärts. Der schmale, in Teilen zugewachsene Pfad ist extrem rutschig. Die vielen Kiefernnadeln sorgen für ein weiches Rutschgefühl, die Kiefernzapfen für stufenweises Rutschen und die darunter liegenden Steine haben Bremspotential. Da bin ich froh, dass die Felsen teilweise den Pfad so eng einschnüren, dass man sich daran gut festhalten kann.

So geht es in langen und kurzen Serpentinen aufwärts, bis man wieder die Sonne erreicht. Am Ende wartet dann der Col de Melanque, wieder auf einer breiten Schotterstraße. Weiter geht es nun von P 534 zu P 556. Dort überquere ich den ausgetrockneten Ruisseau de Trévol und folge nun weiter dem GR 7 bis P 555.

Nun verlasse ich den markierten Wanderweg, was in dieser Region immer für Überraschungen gut ist. Zuerst geht es noch auf breitem Schotterpfad Richtung Südwesten. Zeit genug den Blick in die wunderbare Landschaft zu genießen. Ungefähr auf der Höhe von ca. 600 m geht es jetzt wieder nach Südosten und hinein ins Abenteuer.

Laut IGN Karte soll es über einen gestrichelten Pfad einen Abstieg auf den unteren Weg geben. Schon, um den Einstieg in den Pfad zu finden muss ich die Stelle dreimal passieren, erst dann glaube ich den Einstieg gefunden haben. Dabei hilft mir mein GPS. Etwas weiter im Dickicht wird die Spur deutlicher. Später kommt eine weitere Spur hinzu.

Ich folge gemäß Karte meiner Richtung, lande aber wieder auf dem Weg, den ich vorher verlassen habe. Also wieder zurück. Dann nehme ich die nächste Spur und lande an einem steilen Abhang (laut GPS wäre das richtig), ein Abstieg ist aber wirklich nicht empfehlenswert. Also wieder zurück, in der Track-Aufzeichnung ist das deutlich zu erkennen.

Wieder auf den ursprünglichen Pfad und zurück zu der Stelle, wo der große Wassertank steht. Hier gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Aufwärts auf einem deutlichen Weg Richtung Westen. Laut Karte müsste ich auch hier auf meinen ursprünglichen Weg zurückkehren können.

Am Ende stehe ich vor einer Barriere, Propieté prive, Passage interdit. Das ignoriere ich, überwinde die Barriere und gehe erstmal auf schönem Weg weiter, bis ich plötzlich an einem steilen und steinigen Weg abwärts stehe. Das sollte doch irgendwie gehen, wenn man am Rand das bisschen Gras nutzt. Allerdings nicht ohne Stöcke, ein Sturz hier in der Wildnis wäre fatal. T3

Langsam taste ich mich den Bergrücken runter (Sierre Bouissous) bis ich am Ende wieder festen Boden unter den Füßen habe. Jetzt kann ich die Stöcke wieder einpacken und ich suche mir einen schönen Stein für eine verspätete Mittagspause.

Ein Stück weiter stehe ich vor dem nächsten Problem, ein dreifacher Stacheldrahtzaun. Rucksack runter und durchgeklettert, Rucksack wieder rauf, nächstes Hindernis überwunden. Nun geht es auf breitem Pfad weiter nach Norden. Entlang des Ruisseau de Malet soll es eine Abkürzung nach Fozières geben. Die endet nach wenigen Metern in undurchdringlichem Brombeergestrüpp.

Also weiter auf dem Umweg über die Schotterstraße. Auch hier ist eine Abkürzung eingezeichnet, die lässt sich über einen steinigen Pfad abwärts recht gut bewältigen. Nun auf der Schotterstraße zurück nach Fozières, da überquere ich den Ruisseau de la Fous, der einzige Bach, der Wasser führt.

In Fozières lasse ich mich dann wieder mit dem PKW abholen. Menschlichen Kontakt hatte ich heute keinen und nur wenig tierischen Kontakt. Es ist einfach eine einsame und wilde Gegend.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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Geodaten
 42175.gpx aufgezeichneter Track

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