Langkarlesschneid und Plattigkogel im Geigenkamm


Publiziert von dercenturio , 27. Dezember 2018 um 08:44.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:27 September 2018
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1950 m
Abstieg: 1950 m
Strecke:AV Geigenkamm

Auf stillen Wegen hoch über dem Pitztal am Geigenkamm.

Los geht's im Weiler Bichl, direkt ab der Pitztaler Bundesstrasse 1300m. Hier Wegweiser "Äußere Schwarzenbergalm" und "Wilder See".

Zuerst kurz über eine Forststrasse, später markierter, steiler Steig in ca 1,5 Stunden zur Schwarzenberg Alm. Hier steht statt der Alm ein scheußlicher Baucontainer (wer braucht sowas?)
Weiter über den flacheren Gampen in südliche Richtung auf schönem Steig (die Wildspitze im Visier), bis zu einer Weggabelung. Von hier dann steiler über weiche Grasstufen, vorbei am Brandsee in Richtung der Langkarlesschneid, die sich hier erstmals zeigt. Bald findet sich eine markante Weggabelung, an der die Langkarlesscharte mit 45 min angeschrieben ist (das ist realistisch). Jetzt weiter auf schwachem Steig mit Steinmännern (in der AV Karte nicht mehr eingezeichnet) über Steilstufen und weite Geröllfelder der Scharte zu. Landschaftlich großartig.

Man erreicht die Scharte mit zahlreichen Wegweisern, irren (?) Hinweisen und Blick ins Ötztal. Von der Scharte dann über den Südgrat in ca 25 min in leichterer Kletterei zum Gipfel der Langkarlesschneid. Extrem kleiner, scharfer Gipfel, man findet kaum einen Sitzplatz, trotzdem mit Mini-Kreuz und Gipfelbuch. Herrliche Aussicht auf den Kaunergrat und die Wildspitze.

Nördlich ca 400 m weiter grüßt der ein bisschen höhere Plattigkogel, der sehr nahe und einladend dasteht. Also gleich mitnehmen.

Vom Gipfel in eine Scharte abklettern und zuerst über einen größeren Turm, hinten steil und ausgesetzt abklettern und dann spannend und leicht brüchig über mehere aufeinanderfolgende Zacken, einige gut umgehbar (ich hatte hier mit etwas Neuschnee zu kämpfen) Schließlich erreicht man eine weite, tiefe Scharte mit Geröll. Von der Scharte dann in wieder schöner, steiler Kletterei, jetzt fester Felsen in ca 15 min auf den wunderbaren Gipfel. Großer Steinmann und Kreuz, freie Sicht zum Wilden See hinunter, auf der anderen Seite zum Weißen See, phantastisch.

Im Klier Führer wird der gesamte Gratübergang mit III bewertet und eine Stunde Kletterzeit. Das kommt so ziemlich genau hin  (45 min)    (88
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Fazit: Zwei tolle 3000er mit zwar weiten aber landschaftlich herrlichen Aufstieg und schönem Gratübergang. Absolut empfehlenswert, wer sich den Dritten Grad zutraut und über Orientierungssinn verfügt.

 


Tourengänger: dercenturio


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