Highway to hell: Paglino - Camona
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Angefangen hat es vor etwa 15 Jahren. Wir übernachteten im Bivacco Cerrutti auf Alpe di Camona und beim abendlichen Durchblättern des Hüttenbuches las ich einen Eintrag von ein paar Einheimischen, die direkt von Paglino aus durch eine Zone mit dem einladenden Namen "Inferno" aufgestiegen waren. Später erzählte mir ein älterer Herr (auf dem Bild rechts) in Iselle, dass er in jungen Jahren auf der Jagd regelmässig dort aufgestiegen sei.
Das muss unser Interesse wecken, denn das Gelände sieht wild und interessant aus. Auf der Karte ist eigentlich nur ein möglicher Durchschlupf zu erkennen und der entspricht genau dem Bericht, den der ältere Herr kürzlich auch an Mauro gab. So starten wir heute hochmotiviert zu fünft, mit einer trinationalen Gruppe!
Bei den grossen, zerfallenden Häusern von Paglino ist ein kleiner Parkplatz und eine Spur geht hinunter zur Doveria. Sie muss hier durchwatet werden, was nicht ganz trivial ist. Einst gab es als Handlauf ein Drahtseil, doch es ist abgerissen. Jedenfalls ist die Stelle bei hohem Wasserstand nicht passierbar, aber nach der langen Trockenheit finden wir rasch einen Durchgang (Flipflops angenehm). Auf der anderen Seite finden sich ein paar Gemäuer. Wir steigen schräg nach links an und finden bald eine recht deutliche Spur, die nach Osten zieht. Auf etwa 950 m kommt die Spur zum wilden Rio di Camona, der hier gequert werden könnte, worauf man wahrscheinlich zur Route nach Croppo della Valle gelangen würde.
Wir bleiben aber diesseits des Baches und ersteigen den steilen Wald, der teilweise Felsbänder aufweist, bis auf etwa 1150 m. In diesem Abschnitt stossen wir an einer Stelle auf einen sehr verblassten roten Pfeil, vgl. Foto. Nun ist der steile Wald nach Westen zu queren, um zum Sporn zu gelangen, der von Camona nach NW hinunter zieht. Wir erreichen den Sporn auf etwa 1200 m und stellen wenig weiter oben fest, dass er wegen der hohen Feldwände nicht direkt begehbar ist. Bei einem Treppenrest gehen wir nach rechts und steigen dann über steiles Gras mit Felsen schräg an, bis wir ein Band (mit sehr alten Schnittspuren) erreichen, über das wir nach links zum Sporn zurück kommen, den wir so auf etwa 1400 m erreichen.
Nun ist das Gelände kurze Zeit einfach, aber auf etwa 1550 m folgt nochmals eine Wand. Hier finden wir drei verschiedene Lösungen:
Via dei Italiani: Ganz links (Ost) bis in die Nähe des Abbruchs, über ein luftiges Band links raus, kurz hochklettern und in einfacheres Gelände.
Via degli Svizzeri: Rechts halten, dann nach links schräg aufwärts bis zu einem luftigen Gemswechsel, der über ein grasiges Tobel hinweg führt. Danach in eine Rinne aufwärts und links in einfacheres Gelände.
Via dei Tedeschi: Bereits auf etwa 1500 m bei einem kleinen Sattel rechts weg und über ein Band mit Spur auf eine nächste Rippe. Über diese aufwärts, wobei sich Reste von Treppen finden.
Danach ist das Gelände problemlos und üppig mit Alpenrosen bewachsen, in Kürze sind wir in Camona. Die Hütte ist leider immer noch verschlossen, aber der Brunnen läuft zum Glück. Nach der ausgiebigen Mittagsrast gehen wir auf der interessanten Wegspur zur Landesgrenze und dann dem alten Weg entlang nach Biel und weiter nach Gondo und Paglino.
Das muss unser Interesse wecken, denn das Gelände sieht wild und interessant aus. Auf der Karte ist eigentlich nur ein möglicher Durchschlupf zu erkennen und der entspricht genau dem Bericht, den der ältere Herr kürzlich auch an Mauro gab. So starten wir heute hochmotiviert zu fünft, mit einer trinationalen Gruppe!
Bei den grossen, zerfallenden Häusern von Paglino ist ein kleiner Parkplatz und eine Spur geht hinunter zur Doveria. Sie muss hier durchwatet werden, was nicht ganz trivial ist. Einst gab es als Handlauf ein Drahtseil, doch es ist abgerissen. Jedenfalls ist die Stelle bei hohem Wasserstand nicht passierbar, aber nach der langen Trockenheit finden wir rasch einen Durchgang (Flipflops angenehm). Auf der anderen Seite finden sich ein paar Gemäuer. Wir steigen schräg nach links an und finden bald eine recht deutliche Spur, die nach Osten zieht. Auf etwa 950 m kommt die Spur zum wilden Rio di Camona, der hier gequert werden könnte, worauf man wahrscheinlich zur Route nach Croppo della Valle gelangen würde.
Wir bleiben aber diesseits des Baches und ersteigen den steilen Wald, der teilweise Felsbänder aufweist, bis auf etwa 1150 m. In diesem Abschnitt stossen wir an einer Stelle auf einen sehr verblassten roten Pfeil, vgl. Foto. Nun ist der steile Wald nach Westen zu queren, um zum Sporn zu gelangen, der von Camona nach NW hinunter zieht. Wir erreichen den Sporn auf etwa 1200 m und stellen wenig weiter oben fest, dass er wegen der hohen Feldwände nicht direkt begehbar ist. Bei einem Treppenrest gehen wir nach rechts und steigen dann über steiles Gras mit Felsen schräg an, bis wir ein Band (mit sehr alten Schnittspuren) erreichen, über das wir nach links zum Sporn zurück kommen, den wir so auf etwa 1400 m erreichen.
Nun ist das Gelände kurze Zeit einfach, aber auf etwa 1550 m folgt nochmals eine Wand. Hier finden wir drei verschiedene Lösungen:
Via dei Italiani: Ganz links (Ost) bis in die Nähe des Abbruchs, über ein luftiges Band links raus, kurz hochklettern und in einfacheres Gelände.
Via degli Svizzeri: Rechts halten, dann nach links schräg aufwärts bis zu einem luftigen Gemswechsel, der über ein grasiges Tobel hinweg führt. Danach in eine Rinne aufwärts und links in einfacheres Gelände.
Via dei Tedeschi: Bereits auf etwa 1500 m bei einem kleinen Sattel rechts weg und über ein Band mit Spur auf eine nächste Rippe. Über diese aufwärts, wobei sich Reste von Treppen finden.
Danach ist das Gelände problemlos und üppig mit Alpenrosen bewachsen, in Kürze sind wir in Camona. Die Hütte ist leider immer noch verschlossen, aber der Brunnen läuft zum Glück. Nach der ausgiebigen Mittagsrast gehen wir auf der interessanten Wegspur zur Landesgrenze und dann dem alten Weg entlang nach Biel und weiter nach Gondo und Paglino.
Tourengänger:
Zaza
Communities: New Stuff, Ticino Selvaggio
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