Vom Wolftal über den Glaswaldsee zum Dollenberg


Publiziert von teisenkopf , 25. Mai 2009 um 00:25.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:23 Mai 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 680 m
Abstieg: 680 m
Strecke:Vor Seebach - Schnepfenmoos - Dollenberg - Glaswaldsee
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pkw, da schlechter öffenlicher Nahverkehr
Kartennummer:1:35000 Renchtal Ortenau (grüne Serie)

Wanderung in einem der abgelegensten Seitentäler des Nordschwarzwalds. Durch das
Seebachtal hoch über den Glaswaldsee nach Dollenberg über dem Renchtal.

An diesem Samstag nahmen wir das Auto, im hinteren Wolftal verkehrt der Nahverkehr
nicht gerade üppig. Wir fuhren das Kinzigtal abwärts bis nach Wolfach und bogen dann
ins Wolftal um über Oberwolfach und Schapbach an die Abzweigung Vor Seebach zu
gelangen. Hier an der Strassengabelung liesen wird den Pkw stehen. Die meisten
Urlauber die hier den touristischen Strassenwegweiser Glaswaldsee lesen, fahren nun
bis ans Talende um nur noch den kurzen Anstieg zum Karsee zu haben.

Kurz nach dem Talanfang begannen wir mit dem Anstieg auf die Höhe in Richtung
Sattellege, denn das ursprüngliche Ziel wäre Bad Griesbach (ein bekannter Sprudel)
im Renchtal gewesen um dann mit dem Zug zurückzufahren. Doch es wurde eine
schöne Rundwanderung bei gleichem Start- und Zielort. Wir folgten den Wegzeigern
des Schwarzwaldvereins weiter auf die Hochmoore um die Absbacher und Holzwälder
Höhe wo wir auf den Schwarzwald-Westweg (E1) gelangten, der hier auf
sanften Hochmoorpfaden weiter in Richtung Schwarzwaldhochstrasse führt.

Hier über die Hochflächen, bewegt man sich meist wie auf einem dicken Teppich.
Kurz vor der Hildahütte revidierte ich meine Zielabsichten. Wieso nicht mal
der Luxusherberge Dollenberg einen Besuch abstatten (bekannt vom letzten
Natogipfel), ein Kaffee und eine Erfrischung werden uns nicht arm machen
auch wenn wir dort auf der Terrasse in unserer Wandererkluft etwas auffallen würden.

Also machten wir uns nur an den Abstieg, aber nicht ganz hinab ins Renchtal,
sonder nur bis zum Dollenberg einer Parzelle über dem Tal. Hier steht das
sogenannte Dollenberg, eine mittlerweile 5-Sterne-Luxusherberge im Schwarzwald.
Interessante Geschichte übrigens vom Taglöhnerhof über eine Flaschenbierhandlung
zum Relaishotel (wenns interessiert: www.dollenberg.de)

Bevor ichs vergess, es war im wahrsten Sinne preiswert, wenn auch nicht ganz meine Welt.
Nach der Erfrischung wanderten wir wieder bergauf auf einem alten Bergweg, der mit seinem
Pflaster und der alten Hangsicherung fast wie ein Handelsweg aussah. Bald kamen wir über
den Wasserfall zum Teufelskanzelweg, ein etwas anspruchsvollerer Bergsteig hinauf auf die
Lettstädter Höhe – der stammt wohl noch aus der Zeit als der Schwarzwaldverein noch ein
Bergwanderverein war ;-)

Zurück ging es dann zum Glaswaldseeblick, mit wunderschöner Aussicht auf das schwarze
Auge des Eiszeitsees, dort vergnügten sich am mittlerweile frühen Abend sogar noch Bade-
gäste. Nun erhöhten wir wieder das Tempo und folgten den Wegzeigern auf der vom Morgen
gegenüberliegenden Talseite über die See-Ebene in Richtung Kupferberg zurück zum Auto.

Eine hübsche Schwarzwaldhöhenwanderung, die bei guten Wetterbedingungen mit
tollen Ausblicken aufwartet und bedingt durch die Länge etwas Kondition erfordert.


Tourengänger: teisenkopf


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