Entdeckungsreise im Jungfraugebiet
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Beim Aufstieg zum Gspaltenhorn kommen quasi alle Bergsteiger im Bütlassesattel vorbei, also ein rege besuchter Ort. Auf der anderen Seite ist dieser Sattel deutlich schlechter gangbar, denn die gewaltigen Ostwände von Gspaltenhorn und Bütlasse versperren den direkten Zugang. Doch die älteren SAC-Führer erwähnen eine wilde Route, die von der Seite her über ein Band durch die Ostwand der Bütlasse und zum Hirtligletscher führt. Das Band, auch als Bütlassegang bezeichnet, führt an einer Höhle vorbei, die örtlich Jägerbalm genannt wird. Tatsächlich hatte mir vor ein paar Jahren ein Jäger erzählt, dass in Mürren noch ein betagter Herr lebe, der in jungen Jahren von diesem Ort aus auf die Pirsch gegangen sei.
Das klingt alles sehr interessant und so nehme ich mir einen Augenschein vor, um vielleicht bis zur Jägerbalm vorzustossen. Den ganzen Aufstieg bis zum Sattel ziehe ich gar nicht erst in Betracht, denn der steile Hirtligletscher ist im Alleingang definitiv keine gute Idee. Und auf der Anreise studiere ich die alten Karten ("Zeitreise" sei Dank!), um nach und nach eine reizvolle Runde zusammenzustellen.
Vom schönen Gimmelwald folge ich zunächst dem Wanderweg ins Sefinental und bis zur Chilchbalm, die durchaus für eine originelle Übernachtung geeignet wäre. Etwas links der Höhle zeigten die Karten bis in die 1940er Jahre einen Pfad, der den Felsriegel querte, um dann auf etwa 1750 m rechts gegen Gstäg hinüber zu führen. Die Route ist auch heute noch gut machbar, vom Pfad ist allerdings nichts erhalten. Bei der Bachquerung auf etwa 1780 m scheint es mir, dass auch der direkte Aufstieg möglich sein könnte, gegen die Ebene Hinter dem Horen. Das geht tatsächlich recht gut, mehr oder weniger dem Bachlauf entlang, so entfällt der Bogen über die Rotstockhütte.
Auf der schönen Ebene angekommen, auf der die Kühe friedlich weiden, fällt links ein grosser Felszahn auf. Über einen Hang aus schwarzem Schutt geht es rechts empor und dann links hinüber bis neben diesen Zahn. Weiter oben finden sich zwei weitere Felsgebilde, neben denen es durchgeht. Hier finde ich an einem exponierten Sims sehr alte rote Zeichen, die ich als Hinweis deute, dass dies wohl die richtige Route ist. Bald darauf komme ich zu einem steilen Couloir, das unten in die Wand abbricht. Jenseits davon müsste wohl das eigentliche Band anfangen, aber der Ausstieg aus dem Couloir sieht äusserst exponiert aus. So lasse ich die Finger davon, zumal auch die gelegentlichen Steine, welche das Steinwild oben lostritt, nicht gerade dazu einladen, sich lange in diesem „Kanonenrohr“ aufzuhalten...
Nun geht es also zurück und am fast ausgetrockneten Hundsee vorbei zum Weg Richtung Sefinenfurgge. Ich folge ihm nur kurz und erklimme dann rechts die Grashänge, die weiter nördlich auf den Grat führen, bei P. 2618. Von hier führt eine originelle Route auf die Hundsfluh und weiter zum Hundshorn. Den Türmen kann man dabei etwas links ausweichen, einzelne Steinmänner helfen bei der Wegfindung. Vom Hundshorn geht es dann kurz über den Grat, dann links hinunter zum Telli und steil nach Ober Dürreberg (Weg neuerdings blau-weiss markiert) und weiter zur Griesalp.
Das klingt alles sehr interessant und so nehme ich mir einen Augenschein vor, um vielleicht bis zur Jägerbalm vorzustossen. Den ganzen Aufstieg bis zum Sattel ziehe ich gar nicht erst in Betracht, denn der steile Hirtligletscher ist im Alleingang definitiv keine gute Idee. Und auf der Anreise studiere ich die alten Karten ("Zeitreise" sei Dank!), um nach und nach eine reizvolle Runde zusammenzustellen.
Vom schönen Gimmelwald folge ich zunächst dem Wanderweg ins Sefinental und bis zur Chilchbalm, die durchaus für eine originelle Übernachtung geeignet wäre. Etwas links der Höhle zeigten die Karten bis in die 1940er Jahre einen Pfad, der den Felsriegel querte, um dann auf etwa 1750 m rechts gegen Gstäg hinüber zu führen. Die Route ist auch heute noch gut machbar, vom Pfad ist allerdings nichts erhalten. Bei der Bachquerung auf etwa 1780 m scheint es mir, dass auch der direkte Aufstieg möglich sein könnte, gegen die Ebene Hinter dem Horen. Das geht tatsächlich recht gut, mehr oder weniger dem Bachlauf entlang, so entfällt der Bogen über die Rotstockhütte.
Auf der schönen Ebene angekommen, auf der die Kühe friedlich weiden, fällt links ein grosser Felszahn auf. Über einen Hang aus schwarzem Schutt geht es rechts empor und dann links hinüber bis neben diesen Zahn. Weiter oben finden sich zwei weitere Felsgebilde, neben denen es durchgeht. Hier finde ich an einem exponierten Sims sehr alte rote Zeichen, die ich als Hinweis deute, dass dies wohl die richtige Route ist. Bald darauf komme ich zu einem steilen Couloir, das unten in die Wand abbricht. Jenseits davon müsste wohl das eigentliche Band anfangen, aber der Ausstieg aus dem Couloir sieht äusserst exponiert aus. So lasse ich die Finger davon, zumal auch die gelegentlichen Steine, welche das Steinwild oben lostritt, nicht gerade dazu einladen, sich lange in diesem „Kanonenrohr“ aufzuhalten...
Nun geht es also zurück und am fast ausgetrockneten Hundsee vorbei zum Weg Richtung Sefinenfurgge. Ich folge ihm nur kurz und erklimme dann rechts die Grashänge, die weiter nördlich auf den Grat führen, bei P. 2618. Von hier führt eine originelle Route auf die Hundsfluh und weiter zum Hundshorn. Den Türmen kann man dabei etwas links ausweichen, einzelne Steinmänner helfen bei der Wegfindung. Vom Hundshorn geht es dann kurz über den Grat, dann links hinunter zum Telli und steil nach Ober Dürreberg (Weg neuerdings blau-weiss markiert) und weiter zur Griesalp.
Tourengänger:
Zaza
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