Bützi & Stockflue


Publiziert von faebu95 , 29. August 2018 um 10:14.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:28 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 690 m
Abstieg: 690 m
Strecke:Brunnen Bahnhof - Chräjen - Bützi - Stockflue - Unter Timpel - Chräjen - Brunnen Bahnhof
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB: Brunnen Bahnhof
Zufahrt zum Ankunftspunkt:SBB: Brunnen Bahnhof
Kartennummer:map.wanderland.ch

Leichte Kraxelei, schon beinahe mediterranes Feeling und ein geniales Panorama. Diese Punkte fassen den Klassiker oberhalb von Brunnen, welcher sich sehr gut an einem halben Tag machen lässt, in kurzer Weise zusammen.

Mit dem Zug reise ich nach Brunnen an. Bereits am Bahnhof wird der wbw-Weg mit Ziel Rigi Hochflue auf der Wegweisertafel angegeben. Allgemein ist die Wegfindung bis aus dem Dorf dank den vielen Wegweisern sehr angenehm gestaltet. Nachdem man Brunnen hinter sich gelassen und die ersten Höhenmeter überwunden hat, passiert man Chräjen. Kurz darauf folgt die Abzweigung des wbw-Weg mit Ziel Bützi und Stockflue. Von nun an geht es relativ steil nach oben. Zuerst noch auf sehr gut ausgetretenen Pfädchen kommen schon bald die Hände zum Einsatz. Ab dem Aufbau des Bützis geht's nun in angenehmen Kraxelgelände hinauf und schon bald erreicht man den Gipfel des Bützis mit dem kreativen Häuschen für das Gipfelbuch.

Nach kurzer Verschnaufpause folgt nun die oft genannte Schlüsselstelle dieser Tour. Der Abstieg vom Bützi, welcher dank eines Drahtseiles enorm erleichtert wird. Hegte ich im voraus doch einen gewissen Respekt aufgrund der unzähligen Bildern hier drin kann ich nun mit gutem Gewissen sagen, dass das ganze viel "gfürchiger" ausschaut als das es tatsächlich ist. So stehe ich nach kurzer Zeit wieder mit festem Boden unter den Füssen und mache mich auf den Weiterweg auf die Stockflue. Dieser Abschnitt ist meines Erachtens mit Abstand der schönste Teil der gesamten Tour. Zuerst wandert man auf kleinen Pfädchen im Schatten der Bäume gemütlich weiter, bevor es wieder steiler wird und man schlussendlich auf die grossen Kalkplatten stosst. Von hier aus bis zur Fluehütte kann nun herrlich empor gekraxelt werden. Es eröffnen sich bereits jetzt Ausblicke hin bis zur Bergstation der Urmiberg-Bahn. Schneller als man möchte steht man bereits bei der Fluehütte. Der offizielle Weg umgeht die Stockflue nun linksseitig und führt anschliessend hinauf auf den Gipfel. Die vielfach beschriebene Direttissima, welche hinter der Fluehütte beginnt, wollte ich mir mal anschauen. Ich kann ja immer noch umkehren, falls der direkte Aufstieg für mich zu schwierig ist. So begann ich den Aufstieg hinter der Hütte, welche gleich zu Beginn für einen kurzen Moment lange Beine erfordert. Die Ausgesetztheit macht sich nicht gross bemerkbar und die Kraxelei im festen Kalk ist ein wahrer Genuss. Nach knapp 10 Minuten stehe ich beim Gipfelkreuz der Stockflue und erfreue mich über den geschafften Aufstieg. Beim Eintrag in das Gipfelbuch bemerke ich, dass dies bereits voll ist. Ein wenig Platz konnte ich noch finden, jedoch wird's für zukünftige Wanderer wohl nicht mehr Platz haben. Falls sich hier also ein fleissiger Leser demnächst entscheidet, auf die Stockflue zu steigen nehme er doch falls möglich ein neues Gipfelbuch mit. :-)

Bis auf die Stockflue war ich komplett alleine unterwegs. Erst kurz nach meinem Eintreffen auf der Stockflue erreicht ein Päärchen den Gipfel über den Normalweg. Ich musste doch kurz grinsen, waren die beiden barfuss unterwegs, sodass ich mich mit meinen Bergschuhen doch beinahe "overdressed" fühlen musste... ;-) Das Gipfelpanorama sowie das herrliche Wetter genoss ich rund eine halbe Stunde. Anschliessend machte ich mich auf den Abstieg von der Stockflue über den Normalweg. So erreichte ich nach kurzer Zeit die Bergstation der Urmiberg-Bahn. Von hier aus folgte ich dem wrw-Weg unterhalb der Seilbahn hinunter in Richtung Unter Timpel. Von dort aus führt der Weg weiter zur Abzweigung des wbw-Weg, welchen ich beim Anstieg gewählt habe, und weiter an Chräjen vorbei zurück an den Bahnhof von Brunnen.

Fazit: Eine geniale Tour, welche Kraxelspass in super Fels verspricht. Schade, dass dieser Spass nach so kurzer Zeit vorbei ist. Um diesen auszudehnen empfiehlt es sich, die Rigi Hochflue anzuhängen. Damit kann die Tour auch gut auf einen ganzen Tag ausgedehnt werden.

Zeitbedarf:

Brunnen Bahnhof - Bützi - Stockflue 1h 30min (inkl. 5min Pause auf dem Bützi)
Pause Stockflue: 30min
Stockflue - Timpel - Unter Timpel - Brunnen Bahnhof
1h

reine Marschzeit: 2h 25min


Tourengänger: faebu95


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