Durchs Val Bever zum Cho dal Buoch (2672 m)
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Der Cho dal Buoch ist nett. Überstrahlt wird er aber vom Weg zu seinem Gipfel. Der ist nämlich ausserordentlich schön, etwas vom Eindrücklichsten, dass ich in Jahren gesehen habe. Wirklich wunderbar. Wer's nicht glaubt, wende sich bitte den Fotos zu. Die Inspiration diese Tour zu machen kam übrigens von einem Bericht von passiun_ch, dem ich dafür endlos dankbar bin.
Start am frühen Morgen bei der Station Spinas, dort wo die Rhätische Bahn im Südportal des Albulatunnels verschwindet. Schon nach wenigen Minuten Marsch findet man sich in einer anderen Welt wieder. Wenn man da so das Val Bever hinaufgeht, kommt man aus dem Staunen nicht heraus - mir, jedenfalls, ging das so... Die paar Kilometer in leichtem Anstieg bis zur Abzweigung bei P. 2017, von wo es hinauf zur Fuorcla Crap Alv geht, sind atemberaubend schön. Da zückt man kurz nach Abmarsch die Camera und lässt sie gleich im Dauerbetrieb, während man der tosenden Beverin entlang schlendert. Ja schlendert, denn vorwärts kommt man da nur langsam, weil es so viele schöne Vistas zu bestaunen gibt. Märchenhaft - und heute zumindest - menschenleer. Niemand da, das ganze Tal für mich. Beim erwähnten P. 2017 zweigt man nach rechts vom Talboden ab und steigt auf gutem Weg, der wiederum fantastische Aussichten bietet, teilweise steil über die Baumgrenze hinaus auf zur Passhöhe der Fuorcla Crap Alv, wo man sich in mit Gras durchzogenem Schuttgelände wiederfindet.
Weil ich's kaum je lassen kann, musste auf meiner Route auch ein Gipfel drin sein. Dafür bot sich der Cho dal Buoch an, den man ab Passhöhe problemlos nach eigener Wegfindung erreicht. Der Gipfel ist von unten her nicht sichtbar, befindet sich auf einem Hochplateau genau gegenüber dem Igl Danclér und ist mit einem kleinen Steinmann (ohne Gipfelbuch) verziert. Im Aufstieg kommt man auch an einem "Vorgipfel" vorbei, der einen prächtigen Steinmann trägt, was ihn aber nicht höher als 2537 m (gemäss GPS) macht. Auf der Karte gibt es dort einen P. 2537 und es gibt einen Hikr Kartenpunkt da, den man da den Cho dal Buoch Pitschen nennt, was aber auf der LK nicht verzeichnet ist. Im Abstieg vom eigentlichen Gipfel ist der grosse Steinmann aber nützlich, via ihn findet man problemlos zur Passhöhe zurück, ohne dass man sich da all zu sehr um eine Wegfindung kümmern muss.
Ich hatte meine Mittagspause auf dem Gipfel, genoss die herrliche Aussicht und machte mich danach an den Abstieg in Richtung Preda. Hier fing das Wetter ein kleines Bisschen zu kränkeln an, ein paar Tropfen kamen herunter, mehr aber nicht. Vorbei an den Lais digl Crap Alv geht es hinunter, bis man auf die Albula-Passstrasse trift. Die überquert man, wird wegen einer (offensichtlich ein Providurium) Umleitung auf die gegenüberliegende Hangseite geschickt, was doch allerhand Umweg bedeutet. Dort weiter, an der Pferdezucht bei der Alp Crap Alv vorbei zum Laj da Palpuegna, den man von oben kommend linksufrig umgeht um dann mehr oder weniger steil nach Preda abzusteigen. Den Bahnhof findet man dann in Mitten der riesigen Baustelle, welche der zweiten Albula-Tunnelröhre der RhB geschuldet ist.
Die ganze Strecke vom Bahnhof Spinas bis zum Bahnhof Preda ist ein riesiger Genuss. Signalisation durchgehend wrw (bis auf den Abstecher zum Cho dal Buoch) und nicht zu verfehlen. Ich empfehle die Marschrichtung Spinas - Preda, weil es in Preda stündlich Züge in Richtung Engadin oder Chur gibt, während Spinas nur zwei nachmittägliche Züge bieten kann.
Ach ja, fast vergessen: Im Abstieg von der Passhöhe habe ich dann doch tatsächlich noch ein wanderndes Paar aus Deutschland getroffen. Auch für sie, die dort ebenfalls schon seit Stunden unterwegs waren, war ich der Mann des Tages. Ich würde wetten, auch sie haben bis Spinas niemanden mehr angetroffen.
Start am frühen Morgen bei der Station Spinas, dort wo die Rhätische Bahn im Südportal des Albulatunnels verschwindet. Schon nach wenigen Minuten Marsch findet man sich in einer anderen Welt wieder. Wenn man da so das Val Bever hinaufgeht, kommt man aus dem Staunen nicht heraus - mir, jedenfalls, ging das so... Die paar Kilometer in leichtem Anstieg bis zur Abzweigung bei P. 2017, von wo es hinauf zur Fuorcla Crap Alv geht, sind atemberaubend schön. Da zückt man kurz nach Abmarsch die Camera und lässt sie gleich im Dauerbetrieb, während man der tosenden Beverin entlang schlendert. Ja schlendert, denn vorwärts kommt man da nur langsam, weil es so viele schöne Vistas zu bestaunen gibt. Märchenhaft - und heute zumindest - menschenleer. Niemand da, das ganze Tal für mich. Beim erwähnten P. 2017 zweigt man nach rechts vom Talboden ab und steigt auf gutem Weg, der wiederum fantastische Aussichten bietet, teilweise steil über die Baumgrenze hinaus auf zur Passhöhe der Fuorcla Crap Alv, wo man sich in mit Gras durchzogenem Schuttgelände wiederfindet.
Weil ich's kaum je lassen kann, musste auf meiner Route auch ein Gipfel drin sein. Dafür bot sich der Cho dal Buoch an, den man ab Passhöhe problemlos nach eigener Wegfindung erreicht. Der Gipfel ist von unten her nicht sichtbar, befindet sich auf einem Hochplateau genau gegenüber dem Igl Danclér und ist mit einem kleinen Steinmann (ohne Gipfelbuch) verziert. Im Aufstieg kommt man auch an einem "Vorgipfel" vorbei, der einen prächtigen Steinmann trägt, was ihn aber nicht höher als 2537 m (gemäss GPS) macht. Auf der Karte gibt es dort einen P. 2537 und es gibt einen Hikr Kartenpunkt da, den man da den Cho dal Buoch Pitschen nennt, was aber auf der LK nicht verzeichnet ist. Im Abstieg vom eigentlichen Gipfel ist der grosse Steinmann aber nützlich, via ihn findet man problemlos zur Passhöhe zurück, ohne dass man sich da all zu sehr um eine Wegfindung kümmern muss.
Ich hatte meine Mittagspause auf dem Gipfel, genoss die herrliche Aussicht und machte mich danach an den Abstieg in Richtung Preda. Hier fing das Wetter ein kleines Bisschen zu kränkeln an, ein paar Tropfen kamen herunter, mehr aber nicht. Vorbei an den Lais digl Crap Alv geht es hinunter, bis man auf die Albula-Passstrasse trift. Die überquert man, wird wegen einer (offensichtlich ein Providurium) Umleitung auf die gegenüberliegende Hangseite geschickt, was doch allerhand Umweg bedeutet. Dort weiter, an der Pferdezucht bei der Alp Crap Alv vorbei zum Laj da Palpuegna, den man von oben kommend linksufrig umgeht um dann mehr oder weniger steil nach Preda abzusteigen. Den Bahnhof findet man dann in Mitten der riesigen Baustelle, welche der zweiten Albula-Tunnelröhre der RhB geschuldet ist.
Die ganze Strecke vom Bahnhof Spinas bis zum Bahnhof Preda ist ein riesiger Genuss. Signalisation durchgehend wrw (bis auf den Abstecher zum Cho dal Buoch) und nicht zu verfehlen. Ich empfehle die Marschrichtung Spinas - Preda, weil es in Preda stündlich Züge in Richtung Engadin oder Chur gibt, während Spinas nur zwei nachmittägliche Züge bieten kann.
Ach ja, fast vergessen: Im Abstieg von der Passhöhe habe ich dann doch tatsächlich noch ein wanderndes Paar aus Deutschland getroffen. Auch für sie, die dort ebenfalls schon seit Stunden unterwegs waren, war ich der Mann des Tages. Ich würde wetten, auch sie haben bis Spinas niemanden mehr angetroffen.
Tourengänger:
rkroebl
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Kommentare (3)