Kalte Sense I, Gantrischseeli bis Sangernboden

Die Anreise führt von der Ostschweiz nach Bern, dort mit der S-Bahn nach Thurnen und von dort mit dem Postauto bis zur unteren Gantrischhütte. Schon ein Viertel nach 9 Uhr komme ich hier an. Ein Fussweg führt aufwärts zum Gantrischseeli - eine wirklich wunderschöne Gegend. Das Wetter ist gut und die Temperaturen sind nicht allzu warm, gerade richtig für einen Ausflug nach hier oben. Hier beginnt eigentlich die Gantrischsense, doch ist im Bachbett kein Wasser zu sehen. Der Weg führt wieder über die Gantrischhütte nach unten. Den Namen Kalte Sense bekommt der Fluss beim Zusammentreffen der Gantrischsense mit der Hengstsense. Und beim Zollhaus Plaffeien kommt dann die Warme Sense hinzu und wird zur Sense welche dann bis zur Sahne führt. So gegen Mittag komme ich dann nach Schwefelbergbad. Da ich nicht weiss, was hier alles geschlossen ist beschliesse ich weiterzugehen. Dies allerdings praktisch immer auf der Strasse, da kein Weg direkt dem Fluss entlang führt. Über die recht ausgedehnte Hengstcheere geht der Weg weiter nach Westen. Erwähnenswert ist noch die Steibachbrügg, eine alte Holzbrücke. Hier kann man endlich auch einmal einen Blick auf die Kalte Sense werfen. Bisher war sie immer weit unten zwischen Bäumen und Gebüsch versteckt. So bin ich recht frühzeitig in Sangernboden. Hier sehe ich, dass das Postauto um 16 Uhr wieder zurück nach Thurnen fährt und in die andere Richtung ins nähergelegene Fribourg geht überhaupt nichts. Beim Kaffee komme ich mit den Einheimischen ins Gespräch und siehe da, eine Automobilistin macht mir das Angebot mich nach Plaffeien zu bringen, wo ich in kurzer Zeit Fribourg erreichen kann. Das war gerade richtig, denn es begann etwas zu tröpfeln und ein Gewitter war im Anzug.

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